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Foto: Pixabay<br />

Dieser muss mindestens und ausschließlich 25 %<br />

Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse beinhalten<br />

und einen Maximalgehalt von nur 10 % Mehl<br />

oder 7,5 % Stärke aufweisen. Der Name geht auf<br />

eine mittelalterliche Markgräfin zurück, die<br />

immer nur die besten Lebkuchen bekam.<br />

Die Lebkuchenherstellung hat<br />

eine lange Tradition<br />

Mit Honig und Gewürzen zubereitete süße<br />

Teigfladen gab es schon vor mehr als 5000 Jahren<br />

bei den alten Ägyptern. Sie sollten Dämonen<br />

vertreiben und dienten als Opferspeise und<br />

Grabbeigabe, als Wegzehrung für die Toten auf<br />

ihrer langen Reise ins Jenseits. Nicht das normale<br />

Volk, sondern Tempel und der Hof der Pharaonen<br />

waren Großverbraucher des süßen Gebäcks.<br />

Über Griechenland und das Römische<br />

Reich gelangte dann dieser Honigkuchen nach<br />

Europa. Im Mittelalter waren es vor allem<br />

Mönche, die Honigkuchen herstellten.<br />

Der deutsche Lebkuchen in seiner noch heutigen<br />

Form kommt schon sehr früh aus dem belgischen<br />

Dorf Dinant, wo man ihn erfunden hat,<br />

dann wurde er von den Aachenern (Aachener<br />

Printen) übernommen und abgewandelt und<br />

schließlich von den fränkischen Klöstern übernommen<br />

und nochmals leicht abgewandelt. Die<br />

Nonnen stellten das Gebäck als Nachtisch her.<br />

Als „Pfefferkuchen“ wird es bereits 1296 in Ulm<br />

erwähnt. Im 14. Jahrhundert ist der Lebkuchen<br />

in und um Nürnberg (Nürnberger Lebkuchen)<br />

bekannt, wo er in Männerklöstern gebacken<br />

wurde. Der Nürnberger Lebkuchen hat seinen<br />

Ursprung im nahen Kloster in Heilsbronn. Damit<br />

der Teig überhaupt „geht“, benutzte man die<br />

klassischen Lockerungsmittel Pottasche (geschmacksneutral)<br />

und Hirschhornsalz (typischer<br />

Eigengeschmack). Heutzutage benutzt man eher<br />

das effektivere Backpulver, das allerdings erst im<br />

Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde,<br />

und Natron, weil Hirschhornsalz zu einem<br />

hohen nicht gerade gesundem Acrylamidgehalt<br />

im fertigen Gebäck führt. So entstanden viele<br />

weitere zahlreiche Honig- oder Gewürzkuchenvariationen.<br />

Erst im <strong>18</strong>. Jahrhundert wurde<br />

Zucker in so großen Mengen hergestellt, dass er<br />

nicht länger ein Luxusgut war. Da Lebkuchen aus<br />

sehr viel Zucker besteht, wurde er dadurch für<br />

die breite Bevölkerung erschwinglicher. Nürnberg<br />

war lange ein Umschlagplatz für exotische<br />

Gewürze aus dem Orient. Und solche Gewürze<br />

wurden früher allgemein als "Pfeffer" bezeichnet.<br />

Daher der Name Pfefferkuchen. Lebküchler,<br />

Pfefferküchler, Lebzelter, Lebküchner sind Ausdrücke,<br />

die heute noch gerne von Bäckern verwendet<br />

werden, die sich auf Lebkuchen spezialisiert<br />

haben.<br />

Auch andere europäische Länder haben eigene<br />

Lebkuchenspezialitäten mit langer Tradition.<br />

Dazu gehören Lebkuchen aus dem französischen<br />

Dijon, dem dänischen Christiansfeld oder<br />

die Thorner Kathrinchen aus dem polnischen<br />

Torun. Besonders reich mit Zuckerguss verziert<br />

sind die Lebkuchenfiguren und -häuser aus der<br />

tschechischen Stadt Pardubice.<br />

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