pfalz-magazin_Winter2017_18_Ausg42
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Foto: Pixabay<br />
Dieser muss mindestens und ausschließlich 25 %<br />
Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse beinhalten<br />
und einen Maximalgehalt von nur 10 % Mehl<br />
oder 7,5 % Stärke aufweisen. Der Name geht auf<br />
eine mittelalterliche Markgräfin zurück, die<br />
immer nur die besten Lebkuchen bekam.<br />
Die Lebkuchenherstellung hat<br />
eine lange Tradition<br />
Mit Honig und Gewürzen zubereitete süße<br />
Teigfladen gab es schon vor mehr als 5000 Jahren<br />
bei den alten Ägyptern. Sie sollten Dämonen<br />
vertreiben und dienten als Opferspeise und<br />
Grabbeigabe, als Wegzehrung für die Toten auf<br />
ihrer langen Reise ins Jenseits. Nicht das normale<br />
Volk, sondern Tempel und der Hof der Pharaonen<br />
waren Großverbraucher des süßen Gebäcks.<br />
Über Griechenland und das Römische<br />
Reich gelangte dann dieser Honigkuchen nach<br />
Europa. Im Mittelalter waren es vor allem<br />
Mönche, die Honigkuchen herstellten.<br />
Der deutsche Lebkuchen in seiner noch heutigen<br />
Form kommt schon sehr früh aus dem belgischen<br />
Dorf Dinant, wo man ihn erfunden hat,<br />
dann wurde er von den Aachenern (Aachener<br />
Printen) übernommen und abgewandelt und<br />
schließlich von den fränkischen Klöstern übernommen<br />
und nochmals leicht abgewandelt. Die<br />
Nonnen stellten das Gebäck als Nachtisch her.<br />
Als „Pfefferkuchen“ wird es bereits 1296 in Ulm<br />
erwähnt. Im 14. Jahrhundert ist der Lebkuchen<br />
in und um Nürnberg (Nürnberger Lebkuchen)<br />
bekannt, wo er in Männerklöstern gebacken<br />
wurde. Der Nürnberger Lebkuchen hat seinen<br />
Ursprung im nahen Kloster in Heilsbronn. Damit<br />
der Teig überhaupt „geht“, benutzte man die<br />
klassischen Lockerungsmittel Pottasche (geschmacksneutral)<br />
und Hirschhornsalz (typischer<br />
Eigengeschmack). Heutzutage benutzt man eher<br />
das effektivere Backpulver, das allerdings erst im<br />
Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde,<br />
und Natron, weil Hirschhornsalz zu einem<br />
hohen nicht gerade gesundem Acrylamidgehalt<br />
im fertigen Gebäck führt. So entstanden viele<br />
weitere zahlreiche Honig- oder Gewürzkuchenvariationen.<br />
Erst im <strong>18</strong>. Jahrhundert wurde<br />
Zucker in so großen Mengen hergestellt, dass er<br />
nicht länger ein Luxusgut war. Da Lebkuchen aus<br />
sehr viel Zucker besteht, wurde er dadurch für<br />
die breite Bevölkerung erschwinglicher. Nürnberg<br />
war lange ein Umschlagplatz für exotische<br />
Gewürze aus dem Orient. Und solche Gewürze<br />
wurden früher allgemein als "Pfeffer" bezeichnet.<br />
Daher der Name Pfefferkuchen. Lebküchler,<br />
Pfefferküchler, Lebzelter, Lebküchner sind Ausdrücke,<br />
die heute noch gerne von Bäckern verwendet<br />
werden, die sich auf Lebkuchen spezialisiert<br />
haben.<br />
Auch andere europäische Länder haben eigene<br />
Lebkuchenspezialitäten mit langer Tradition.<br />
Dazu gehören Lebkuchen aus dem französischen<br />
Dijon, dem dänischen Christiansfeld oder<br />
die Thorner Kathrinchen aus dem polnischen<br />
Torun. Besonders reich mit Zuckerguss verziert<br />
sind die Lebkuchenfiguren und -häuser aus der<br />
tschechischen Stadt Pardubice.<br />
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