pfalz-magazin_Winter2017_18_Ausg42
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Foto: Fürst / ARGE Fisch im Landkreis Tirschenreuth e. V."<br />
Foto oben links: Karpfen mit Trauben und gerösteten Mandeln<br />
rechts: gebratenes Karpfenfilet mit Birnen-Pfeffer-Sauce.<br />
Gesehen und gegessen in der Alten Post in Lustadt<br />
Das langsame Wachstum der Fische garantiert ein mageres und festes<br />
Fleisch, das nicht nur äußerst bekömmlich, sondern auch reich an<br />
wertvollen Eiweißen und ungesättigten Fettsäuren ist.<br />
Die Ernährung erfolgt überwiegend auf Naturnahrungsbasis (Bodennahrung,<br />
Zooplankton u.ä.). Zugefüttert wird Getreide, ausgenommen<br />
Mais, aus heimischen Betrieben. So ist der Oberpfälzer Karpfen<br />
schon immer und auch in Zukunft ein echtes Naturprodukt.<br />
Die Oberpfälzer Karpfen-Teichwirte arbeiten seit jeher<br />
nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“.<br />
Die aktuelle Teichnixe Lena Bächer (Anmerkung der Redaktion: Eine<br />
Teichnixe hat den Stellenwert wie bei uns die Weinkönigin) ist stolz<br />
auf „ihre“ Karpfen. „Unsere Fische sind gesund und brauchen kein<br />
Biosiegel. Neben ihrem wertvollen Gehalt an langkettigen Omega-3-<br />
Fettsäuren enthalten sie auch wertvolle Spurenelemente und sind<br />
reich an Phosphor, Kalium und Eisen.“<br />
Die Mär vom fetten Karpfen konnte sie bei einem Vorort-Termin<br />
auch ausräumen. Mit seinen 5,1 Prozent liegt der Fisch gut im Schnitt<br />
und ist daher alles andere als fett.<br />
Auch Tim Mälzer, bekannter Fernsehkoch, hat sich schon lobend<br />
über diesen Karpfen geäußert.<br />
Greenpeace regelmäßig einen Fischratgeber heraus. Auch die<br />
neueste Auflage hat eine klare Botschaft: Karpfen ist die einzige<br />
Fischart, die man völlig ohne Einschränkungen genießen kann.<br />
Rund 115 Arten hat Greenpeace in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern<br />
bewertet. Dabei wurden 550 Wildfischbestände betrachtet<br />
sowie 120 Zuchtmethoden, die von Land zu Land jeweils unterschiedlich<br />
sind. Keinerlei Beanstandungen hat die Umweltorganisation<br />
bei Karpfen aus europäischer Teichwirtschaft, der Oberpfälzer<br />
„Brotfisch“ punktet dabei auf ganzer Linie.<br />
Ab November hat das Fischrestaurant „Alte Post“ in Lustadt<br />
diesen hochwertigen Karpfen wieder auf seiner Speiskarte.<br />
Karpfen – der Fisch für Besser-Esser!<br />
Laut der Umweltorganisation Greenpeace ist Karpfen die Fischart<br />
der Wahl für nachhaltigen Genuss und gilt als eines der gesündesten<br />
Nahrungsmittel überhaupt. Der Verbrauch steigt stetig. Genauso<br />
rasant nimmt jedoch auch die Überfischung der Meere zu. Als<br />
Orientierung für den Verbraucher gibt die Umweltorganisation<br />
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