Berliner Zeitung 17.11.2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
34 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />
·························································································································································································································································································<br />
Berlin/Brandenburg<br />
SONNTAGSKRIMI<br />
Rechtsstaat<br />
gegen<br />
Rechthaber<br />
VonFrank Junghänel<br />
In der Hamburger Wohnsiedlung<br />
Neugraben machen sich die Leute<br />
Sorgen. Einbrecher sind unterwegs,<br />
die vielzitierten „osteuropäischen<br />
Banden“. In diesem Film treten sie in<br />
der Form eines handwerklich eher<br />
minderbegabten jungen Pärchens<br />
auf, das sich bald halbiert, als Kolya<br />
auf frischer Taterschossen wird. Eben<br />
noch sitzt er frech und arrogant den<br />
Ermittlern im Verhör gegenüber,<br />
doch die müssen ihn laufen lassen,<br />
weil sie ihm mal wieder nichts nachweisen<br />
können. Schon begeht er den<br />
nächsten Bruch –und peng. Notwehr,<br />
sagt der Schütze. Thorsten Falke und<br />
Julia Grosz werden als eigentlich<br />
überqualifizierte Bundespolizisten<br />
zum Tatort gerufen, da sie gerade zu<br />
einer sogenannten Super-Soko abkommandiert<br />
sind, die sich mit den<br />
Einbrüchen beschäftigt. Falke findet,<br />
das sei Quatsch, reine PR.<br />
Die besorgten Bürger haben die<br />
Sache längst selber in die Hand genommen.<br />
Ihre Sonderkommission<br />
nennt sich „Forum Nachbarschaftshilfe“<br />
und diese spielt sich vor allem<br />
auf Wutseiten im Netz ab. Rechtsstaat<br />
gegen Rechthaber, das ist die<br />
Spielfläche, die der „Tatort“ dem<br />
Duo Falke/Grosz in seinem fünften<br />
gemeinsamen Auftritt bietet. Und<br />
wieder ist es das Zusammenspiel<br />
dieser beiden so unterschiedlichen<br />
und gerade deshalb filmisch so gut<br />
zusammenpassenden Charaktere,<br />
die den Fall über den Durchschnitt<br />
hebt, wenn auch nur knapp. Falke<br />
(Wotan Wilke Möhring) geht dieses<br />
Nachbarschaftsgetue von Anfang an<br />
auf den Geist. Als Ex-Sponti im<br />
Staatsdienst neigt er eben auch zu<br />
spontanen Reaktionen. Kollegin<br />
Grosz (Franziska Weisz) hingegen<br />
macht in ihrer umsichtigen, ruhigen<br />
Art schließlich den entscheidenden<br />
Schritt zur Lösung des Falls.Sie wird<br />
als Kommissarin immer besser.<br />
In der Regie von Samira Radsi<br />
(„Die Protokollantin“) vermeidet es<br />
der versiert inszenierte Film, in die<br />
Klischeefalle zu tappen, indem er die<br />
Selbstjustizler nicht karikiert, was<br />
bei diesem Sujet naheläge, sondern<br />
als Figuren ernst nimmt, die bei ihrer<br />
Treibjagd auf die flüchtige Zeugin<br />
des tödlichen Einbruchs ihrerseits<br />
Getriebene sind.<br />
Tatort–Treibjagd So, 20.15 Uhr,ARD<br />
Grosz (Franziska Weisz) und Falke(Wotan<br />
WilkeMöhring) im Einsatz<br />
ARD<br />
TOP 10<br />
Donnerstag,15. November<br />
1 Dtl.–Russ. RTL 7,50 27 %<br />
2 Die Bergretter ZDF 4,62 15 %<br />
3 Tagesschau ARD 4,49 15 %<br />
4 heute ZDF 4,31 17 %<br />
5 SokoStuttgart ZDF 3,94 19 %<br />
6 Notruf Hafenkante ARD 3,83 14 %<br />
7 Engelmacher ARD 3,74 12 %<br />
8 RTL-Fußball RTL 3,61 12 %<br />
9 RTL aktuell RTL 3,56 15 %<br />
10 Werweiß denn … ARD 3,42 17 %<br />
ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %<br />
Außer Kontrolle<br />
Krisensitzung zum BER: Um den Eröffnungstermin zu retten, wollte der Flughafenchef Vorschriften lockern<br />
VonJens Blankennagel<br />
Mal wieder der BER: Angesichts<br />
des neuerlichen<br />
Skandals um die<br />
Dauerbaustelle für den<br />
neuen Hauptstadtflughafen stellt<br />
sich die Frage,obder Airportimbrandenburgischen<br />
Schönefeld überhaupt<br />
in knapp zwei Jahren eröffnet<br />
werden kann –sowie es bislang geplant<br />
ist. Denn offenbar läuft den Planernwieder<br />
mal die Zeit davon.<br />
Nach Recherchen des RBB hat<br />
Flughafenchef Engelbert Lütke<br />
Daldrup angeregt, dass das Land<br />
Brandenburgdie Kontrollauflagen in<br />
den Bauvorschriften ändernkönnte.<br />
So würde die Überprüfung schneller<br />
gehen und die Mängelliste wärekürzer.<br />
Der BER sollte quasi ohne TÜV-<br />
Plakette an den Startgehen.<br />
Der RBB zitiert interne Mails:<br />
Lütke Daldrup erwarte vonallen Beteiligen<br />
Unterstützung, um den BER<br />
zum Oktober 2020 „fertigzustellen“.<br />
Er sehe „eine Änderung der gesetzlichen<br />
Grundlagen als Möglichkeit zur<br />
Einhaltung des Termins“.<br />
Die Idee lässt keinen anderen<br />
Schluss zu, als dass der Bau weiter<br />
massiv im Verzug ist –auch wenn die<br />
Planer dies bestreiten. Am Freitag<br />
teilte die Flughafengesellschaft auf<br />
Anfrage mit: „Der BER eröffnet im<br />
Oktober 2020. Dieses Datum steht<br />
und ist an keinerlei Veränderung der<br />
Bauvorschriften geknüpft.“<br />
Sondersitzung des Bauausschusses<br />
Das Ansinnen war am Donnerstagabend<br />
bekannt geworden. Im Potsdamer<br />
Landtag setzte die oppositionelle<br />
CDU für Freitag eine eilig einberufene<br />
Sondersitzung des Bauausschusses<br />
durch. Dort äußerte sich<br />
Infrastrukturministerin Kathrin<br />
Schneider (SPD) zu den BER-Wünschen:<br />
„Wir beabsichtigen nicht, irgendetwas<br />
in den Vorschriften zu<br />
streichen oder auch abzuschwächen<br />
–schon gar nicht, wenn es um sicherheitsrelevante<br />
Dinge geht.“<br />
Es wurde aber mit den BER-Planern<br />
vereinbart, dass die Mängel in<br />
unterschiedliche „Cluster“ zusammengefasst<br />
werden. Das bedeutet,<br />
dass die Gruppe der sicherheitsrelevanten<br />
Mängel vorder Eröffnung behoben<br />
werden müssen, dass aber<br />
Mängel, die nicht wichtig für die Sicherheit<br />
sind, auch erst nach der Eröffnung<br />
abgestellt werden können.<br />
„Bleibt die Frage, wer das wie abgrenzen<br />
will“, sagte Rainer Genilke<br />
von der CDU-Fraktion. „Denn auch<br />
scheinbar unwichtige Dinge könnten<br />
im Ernstfall entscheidend für die<br />
Der erste Spatenstich für den BER erfolgte am 5. September 2006 –als ursprünglicher<br />
Eröffnungstermin warder November des Jahres 2011 vorgesehen.<br />
DPA/PATRICK PLEUL<br />
Beschimpft, gedemütigt, beleidigt<br />
Sicherheit sein.“ Er sagte, der Vorstoß<br />
des BER-Chefs zeige, wie dramatisch<br />
die Lage sein müsse.„Trotzdem<br />
hat er sich an die Gesetze zu<br />
halten. Wir müssen aufpassen, dass<br />
nun nicht doch durch die Hintertür<br />
die Maßstäbe verschoben werden.“<br />
Die Idee von Lütke Daldrup soll<br />
nach dem Willen der <strong>Berliner</strong> CDU<br />
und der FDP auch schnellstmöglich<br />
im BER-Untersuchungsausschuss<br />
des Abgeordnetenhauses behandelt<br />
werden. Christian Gräff, der für die<br />
CDU im BER-Untersuchungsausschuss<br />
sitzt, sagte: „Wir warnen<br />
Lütke Daldrup davor, jetzt mit allen<br />
Tricks Mängel und Pfusch übergehen<br />
zu wollen, statt sie zu beseitigen.<br />
Er muss den Parlamenten und der<br />
Öffentlichkeit endlich die ganze<br />
Wahrheit sagen, ob der Eröffnungstermin<br />
noch zu halten ist.“<br />
Der <strong>Berliner</strong> Grünen-Abgeordnete<br />
Marc Urbatsch sagte:„Die Kombination<br />
aus Unfähigkeit und Unmöglichkeit<br />
lassen einen Eröffnungstermin<br />
in weite Fernerücken.“<br />
Die Grünen bemängeln, dass der<br />
Flughafenchef ein Schwarzer-Peter-<br />
Spiel beginne und die Verantwortung<br />
für das mögliche Scheitern der<br />
Eröffnung beim TÜV abladen wolle.<br />
„2020 keine Landung am BER“<br />
Lütke Daldrup brachte sein Ansinnen<br />
am 1. November bei einem turnusmäßigen<br />
Treffen der Verantwortlichen<br />
im Potsdamer Infrastrukturministerium<br />
vor. Dortwurde auf Anregung<br />
vonLütke Daldrup auch über<br />
mögliche Änderungen an den Normen<br />
und Prüfverordnungen gesprochen.<br />
Dabei geht es vorallem um die<br />
Brandenburger Sachverständigenprüfverordnung,<br />
die vorschreibt,<br />
dass die „ordnungsgemäße Beschaffenheit“,<br />
die Sicherheit und die<br />
Wirksamkeit der Gebäude und Einrichtungen<br />
geprüft werden müsse.<br />
Die Idee war, dass der Passus „ordnungsgemäße<br />
Beschaffenheit“ aufgeweicht<br />
wird. Daswürde bedeuten,<br />
dass zum Beispiel bei einer Elektroleitung<br />
nur noch geprüft wird, ob<br />
Strom durch die Kabel fließt und ob<br />
sie betriebssicher ist. Aber es würde<br />
nicht mehr geprüft werden, ob die<br />
Kabel auch genau so verlegt sind, wie<br />
in den Baunormen vorgeschrieben –<br />
also ob es die richtigen Kabel sind,<br />
die auch noch vorschriftsmäßig mit<br />
Befestigungsschellen versehen sind.<br />
ZurIdee vonLütke Daldrup sagte<br />
Sebastian Czaja, Fraktionschef der<br />
<strong>Berliner</strong> FDP: „Damit liefert Herr<br />
Lütke Daldrup endgültig den Beweis,<br />
dass 2020 definitiv kein Flugzeug<br />
am BER landen wird.“<br />
Erstmals werden Zahlen zur Diskriminierung von Schülern vorgelegt. Ein Teil der Vorfälle ging von Lehrern aus<br />
VonMartin Klesmann<br />
Schüler werden immer wieder wegen<br />
ihrer Herkunft, ihres Geschlechts<br />
oder ihrer Behinderungen<br />
diskriminiert. Das geht aus der Antwort<br />
der Bildungsverwaltung auf<br />
eine parlamentarische Anfrage des<br />
Grünen-Abgeordneten Sebastian<br />
Walter hervor. Demnach zählte Saraya<br />
Gomis, Antidiskriminierungsbeauftragte<br />
der Bildungsverwaltung,<br />
im Schuljahr 2016/2017 genau 183<br />
Beschwerden. Aktuellere Angaben<br />
liegen noch nicht vor. In 147 Fällen<br />
bestätigte sich derVorwurfeiner Diskriminierung,<br />
23 Fälle wurden bislang<br />
trotz des schon etwas länger zurückliegenden<br />
Zeitraums noch nicht<br />
geprüft.<br />
Laut Bildungsverwaltung ging es<br />
allein in 106 Fällen um Schüler, die<br />
rassistisch oder antisemitisch benachteiligt,<br />
gedemütigt oder beleidigt<br />
wurden. Es ging vor allem um<br />
antimuslimischen Rassismus (36<br />
Fälle) und um Rassismus gegen<br />
Schwarze (24 Fälle), zudem unter<br />
anderen um Diskriminierung von<br />
„Wir beabsichtigen nicht, irgendetwas in<br />
den Vorschriften zu streichen oder<br />
abzuschwächen –schon gar nicht, wenn<br />
es um sicherheitsrelevante Dinge geht.“<br />
Kathrin Schneider, Brandenburger Infrastrukturministerin (SPD)<br />
Schüler leiden unter Verunglimpfungen und Beleidigungen.<br />
Sinti und Roma (zwölf Fälle) und Antisemitismus<br />
(neun Fälle). Aber auch<br />
wegen ihres Geschlechts,der sexuellen<br />
Orientierung, wegen Krankheiten<br />
oder Behinderungen waren<br />
Schüler Diskriminierungen ausgesetzt.<br />
Pikant: Ein Drittel der Diskriminierungen,<br />
nämlich 48 Fälle, ging<br />
demnach von Lehrkräften, Erziehern<br />
oder Sozialarbeitern aus. Nur<br />
GETTY IMAGES<br />
ganz vereinzelt kam es zu dienstrechtlichen<br />
Maßnahmen wie einer<br />
Missbilligung oder einer Geldbuße.<br />
Diskriminierungen gab es zudem<br />
auch im Rahmen der Zusammenarbeit<br />
von Schule und Polizei oder Jugendamt<br />
sowie in Bildungsmaterialien<br />
oder Schulregeln.<br />
Die Bildungsverwaltung weist<br />
darauf hin, dass die Datenerhebung<br />
nicht repräsentativ ist und keine verlässlichen<br />
Rückschlüsse auf das tatsächliche<br />
Ausmaß von Diskriminierungen<br />
in der Schule zulässt. Dazu<br />
sei ein Datenabgleich mit anderen<br />
Institutionen wie Beratungsstellen<br />
nötig. Zudem wirkten an Schulen<br />
teils „starke Beschwerdehemmnisse“,<br />
sodass sich nicht alle vonDiskriminierungen,<br />
Rassismus und Antisemitismus<br />
Betroffenen beschwerten.<br />
Die Verwaltung will nun den<br />
Aufgabenbereich im Jahr 2019 personell<br />
ausbauen.<br />
„Diskriminierung an <strong>Berliner</strong><br />
Schulen ist ein Alltagsproblem. Es<br />
muss davon ausgegangen werden,<br />
dass die registrierten Fälle nur die<br />
Spitze des Eisbergs abbilden“, sagte<br />
Sebastian Walter, Sprecher für Antidiskriminierung<br />
der Grünen-Fraktion.<br />
Dass Schüler es mehrheitlich<br />
nicht wagten, Diskriminierungsfälle<br />
zu thematisieren, sei erschreckend,<br />
sagte Sebastian Walter. „Diskriminierung<br />
hat Auswirkungen auf das<br />
Schulklima, auf Gewalt an der<br />
Schule und die Leistung der Schülerinnen<br />
und Schüler.“ (mit dpa)<br />
NACHRICHTEN<br />
Psychisch Kranker<br />
ersticht Pfleger<br />
EinPatient hat in Gesundbrunnen<br />
einen Pfleger erstochen. Der30Jahre<br />
alte Bewohner einer Einrichtung für<br />
psychisch kranke Menschen war am<br />
Freitagmorgen in die Büros an der<br />
Wiesenstraße gekommen. Er selbst<br />
lebte im Haus nebenan in einer betreuten<br />
Wohngemeinschaft. Kurz<br />
nach 10.30 Uhrstach er auf den 39-<br />
jährigen Mitarbeiter ein. Kollegen<br />
mussten die Tatmit ansehen. Dann<br />
flüchtete der Angreifer.Rettungskräfte<br />
kämpften über eine Stunde<br />
lang um das Leben des Pflegers,<br />
doch die Verletzungen waren zu<br />
schwer.MehrereStunden lang fahndete<br />
ein Großaufgebot vonPolizisten<br />
nach dem Täter.Ein Hubschrauber<br />
kreiste über dem Bezirk, Anwohner<br />
wurden zu besonderer Vorsicht<br />
aufgerufen. Gegen 15.20 Uhrstellte<br />
sich der Mann der Polizei. Nach Informationen<br />
dieser <strong>Zeitung</strong> soll der<br />
30-Jährige mit tschetschenischen<br />
Wurzeln im März2016 aus dem<br />
Maßregelvollzug entlassen worden<br />
sein, wo er wegen versuchten Totschlags<br />
ab Juni 2009 eingesessen<br />
hatte.Bei der Entlassung sei ihm die<br />
Auflage erteilt worden, eine Ausbildung<br />
zu absolvieren und sich von<br />
Drogen fernzuhalten. EinBetreuer<br />
sollte ihn unterstützen. (lex.)<br />
Innensenator Geisel für<br />
Cannabis-Freigabe<br />
Innensenator Andreas Geisel (SPD)<br />
hat seinen Widerstand gegen eine<br />
Freigabe des Rauschmittels Cannabis<br />
aufgegeben. Im Interview mit der<br />
<strong>Berliner</strong> Morgenpost verglich er den<br />
Cannabiskonsum mit dem abendlichen<br />
Biertrinken und sprach sich indirekt<br />
für eine Legalisierung aus.Er<br />
wisse,„dass wir die Frage des Cannabiskonsums<br />
über Polizei und Verbote<br />
nicht lösen“, sagte Geisel. „Also<br />
muss ich an die Wurzeln heran. Und<br />
das würde in der Tatbedeuten, dass<br />
wir einen anderen Weggehen müssen.“<br />
Die<strong>Berliner</strong> SPD tritt auf dem<br />
am Freitag begonnenen Landesparteitag<br />
für die Legalisierung vonCannabis<br />
ein. Zudem sieht ein Antrag<br />
der Parteispitzeeine Berlin-Zulage<br />
vonmonatlich 150 Euro für alle Landesbeschäftigten,<br />
mehr Geld für untereLohngruppen<br />
und freies Essen<br />
in Kitas sowie Schulen vor. (dpa)<br />
Experten diskutieren<br />
globale Fragen<br />
Zumzweiten Malhat am Freitag in<br />
Berlin die Konferenz QBerlin Questions<br />
stattgefunden. Zu der Diskurs-<br />
Plattformwaren rund 500 Gäste ins<br />
E-WerkinMitte geladen, um globale<br />
Fragen der Gegenwartzudiskutieren.<br />
Diediesjährige QBerlin stand<br />
unter dem Motto„Balance“. Internationale<br />
Experten aus Politik, IT,Wissenschaft<br />
und Medien diskutierten<br />
Fragen zu den Themen soziale und<br />
wirtschaftliche Gerechtigkeit, technischer<br />
Fortschritt und Ethik sowie<br />
kulturelle Identität. Unter den Rednernwaren<br />
der Hongkonger Studentenaktivist<br />
und Vorsitzende der prodemokratischen<br />
Partei Demosisto,<br />
Ivan Lam Long-Yin, der ehemalige<br />
mexikanische Präsident und Trump-<br />
Kritiker Vicente Foxund BjörnBöhning,<br />
Staatssekretär im Bundesministerium<br />
für Arbeit. (BLZ)<br />
Sonntagsshopping: Nächste<br />
Termine stehen fest<br />
Die<strong>Berliner</strong> können auch im nächsten<br />
Jahr an mehreren Sonntagen<br />
shoppen. DieGeschäfte dürfen am<br />
27. Januar während der Grünen Woche,am17.<br />
Februar zur Berlinale<br />
und am 10. Märzzur Internationalen<br />
Tourismus-Börse öffnen. Dasteilte<br />
die Arbeitsverwaltung mit. Berlin hat<br />
bundesweit das liberalste Ladenöffnungsgesetz.<br />
Einzelhändler dürfen<br />
an bis zu zehn Sonntagen im Jahr öffnen.<br />
Acht verkaufsoffene Sonntage<br />
legt der Senat zentral fest, zwei weiterebestimmen<br />
die Bezirke. (dpa)