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Berliner Zeitung 17.11.2018

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B12 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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Rätsel<br />

S C H A C H M E I S T E R<br />

B E R Ü H M T E<br />

L E U T E<br />

Antoaneta<br />

Stefanowa<br />

Inder bulgarischen Hauptstadt Sofia<br />

wurde 1979 Antoaneta Stefanowa geboren.<br />

Im Alter vonvier Jahren erlernte<br />

sie Schach von ihrem Vater, der dann<br />

lange Zeit ihr Trainer war. Als Siebenjährige<br />

wurde sie Stadtmeisterin von<br />

Sofia und mit zehn Weltmeisterin ihrer<br />

Altersklasse, indem sie alle 11 Partien<br />

gewann.<br />

1992 wurde Antoaneta Europameisterin<br />

der U14und nahm auch erstmals<br />

an der Schacholympiade der Frauen<br />

teil. Bisher spielte sie bei Olympiaden<br />

zwölfmal für die Frauen und einmal für<br />

das Männerteam von Bulgarien. Im<br />

Jahr 2000 wurde sie in Warna Europameisterin<br />

und erhielt als eine der wenigen<br />

Frauen bei den Männern den Titel<br />

„Internationaler Großmeister“.<br />

Ihre Wettkampfhärte erarbeitete sie<br />

sich vorallem bei starkbesetzten Männerturnieren.<br />

Sie bevorzugt ein kreativesSpiel,<br />

um vontheoretischen Pfaden<br />

abzuweichen und dabei neue Ideen zu<br />

finden.<br />

Antoaneta liebt ein scharfes Angriffsspiel.<br />

Ihre große Stärke ist unerschütterlicher<br />

Kampfgeist. Der allergrößter<br />

Erfolg gelang ihr 2004 mit dem<br />

Gewinn der Frauenweltmeisterschaft.<br />

Zwei Jahre später gelang es ihr jedoch<br />

nicht, den Titel zu verteidigen. DieChinesin<br />

Xu Yuhua löste sie als Weltmeisterinab.<br />

Weil sie hartansich arbeitet und ihr<br />

Spiel stets zu verbessern sucht, gehört<br />

Antoaneta Stefanowa seit zwei Jahrzehnten<br />

zur Weltklasse.Die charismatische<br />

Antoaneta Stefanowa ist in ihrer<br />

Heimat längst ein Superstar.<br />

A. Stefanowa -M.Gurewitsch,<br />

Gibraltar 2008<br />

1.d4 f5 2.g3 Sf6 3.Sh3 g6 4.Sf4 Lg7 5.Lg2<br />

0–0 6.h4 Sc6 7.h5 g5 8.h6 Lh8 9.Sd3 S:d4<br />

10.L:g5 Se6 11.Lh4 d5 12.Sd2 c6 13.c4<br />

Se414.c:d5 c:d5 15.Sf3 Dd6 16.Db3 Ld7<br />

17.Sf4 Lc6 18.S:e6 D:e6 19.Td1 a5 20.Sd4<br />

Df7 21.g4! L:d4 22.T:d4 e5<br />

XABCDEFGHY<br />

8r+ + trk+(<br />

7+p+ +q+p'<br />

6 +l+ + zP&<br />

5zp +pzpp+ %<br />

4 + tRn+PvL$<br />

3+Q+ + + #<br />

2PzP +PzPL+"<br />

1+ + mK +R!<br />

xabcdefghy<br />

23.g:f5! e:d4 24.L:e4 Tae8 25.Dg3+ Kh8<br />

26.Ld3 b5 27.Df4 Da7 28.Dd6 Df7<br />

29.Tg1 b4 30.Tg7 Dh531.Tg8+! 1-0<br />

Paul Werner Wagner<br />

Lösung vom<br />

10./11. November<br />

Ratekrimi: Manager Stoer war der Mörder. Er<br />

wusste, wie Alf Ringer getötet worden war, obwohl<br />

dies niemand erwähnt hatte.<br />

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vonSa.-Di., ems,Anrufe aus dem Mobilfunknetz weichen ggf. vomPreis ab) Ihre Lösung mitteilen.<br />

Einsendeschluss ist der kommende Dienstag (Poststempel). Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Mitarbeiter des <strong>Berliner</strong> Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinner werden telefonisch oder schriftlich benachrichtigt und an dieser Stelle bekannt gegeben.<br />

Lösung vom10./11.11.2018: VORSORGE.Gewinner:MarcDummin, 13357 Berlin.<br />

Mit<br />

spitzer Feder<br />

Unser Gesuchter kam 1883 in der<br />

Nähe von Leipzig zur Welt. Das<br />

jüngste Kind von dreien entstammte<br />

einer Gelehrtenfamilie, sein Vater arbeitete<br />

als Zeichner und Gelegenheitsautor.Auch<br />

die Mutter war kreativ tätig<br />

und entwarf beispielsweise Puppenkleidchen.<br />

Kein Wunder, dass diese<br />

Einflüsse den Jungen früh prägten.<br />

Schon mit wenigen Lenzen zogesauch<br />

ihn zu Papier und Bleistift. Er verfasste<br />

erste Gedichte und zeichnete, inder<br />

Schule glänzte er allerdings weniger –<br />

und nach dem Examen zogesihn sogar<br />

zur See!<br />

Die Realität auf den wogenden Wellen<br />

des Ozeans hielt dem romantischen<br />

Ideal allerdings schnell den harschen<br />

Spiegel vor, so scheint es. Schon nach<br />

wenigen Monaten hing der frischgebackene<br />

Schiffsjunge den „Traumberuf“<br />

wieder an den Nagel und lebte von Gelegenheitsjobs,bis<br />

er sich bei einer Spedition<br />

zum Kaufmann ausbilden ließ.<br />

Auch veröffentlichte er erste Geschichten,<br />

denn die Liebe zu Blatt und Bleistift<br />

ließ ihn auch auf Seenicht los.<br />

Sein Leben blieb unstet. Er arbeitete<br />

in Hamburg, in Leipzig, in Frankfurt. In<br />

München versagte er, dessen Augen<br />

nicht gut genug für eine Matrosenkarrierewaren,<br />

als Buchhalter,brillierte aber<br />

am heimischen Schreibtisch. In der<br />

Gast- und Kulturstätte „Simplicissimus“<br />

in Schwabing trat er 1909 mit seinenTexten<br />

vorPublikum auf und wurde<br />

prompt Hausdichter des Szenelokals.<br />

Er lernte Schriftsteller und Dramatiker<br />

kennen, darunter auch Frank Wedekind,<br />

und veröffentlichte in Zeitschriften<br />

wie „Grobian“ und natürlich dem<br />

Satireblatt „Simplicissimus“. Er verdingte<br />

sich als Landschaftsmaler<br />

ebenso wie als Fremdenführer, dekorierte<br />

sogar Schaufenster und leitete<br />

eine Bibliothek.<br />

Nach dem Krieg, den er als Offizier<br />

und Leutnant bei der Marine verbrachte,zog<br />

er nach Berlin. Dortlegte er<br />

sich den Namen zu, unter dem man ihn<br />

bis heute kennt. Er heiratete,zog wieder<br />

nach München, um 1930 abermals<br />

nach Berlin. Immer wieder stand er<br />

fortan auf Bühnen und trug seine Arbeiten<br />

vor. Auch Filmprojekte gingen über<br />

seinen Schreibtisch, dazu erschuf er in<br />

dieser Zeit Schauspiele, Gedichte, Kabarettstücke<br />

und Glossen. Selbst<br />

Schallplatten nahm er auf. Der mürrische<br />

Seebär Kuttel Daddeldu, den er auf<br />

Bühnen selbst verkörperte,wurde zu einer<br />

seiner beliebtesten Schöpfungen.<br />

Doch die Einnahmen waren nie von<br />

Dauer. Der Gesuchte braucht die Bühnen<br />

und Magazine, umseinen Lebensunterhalt<br />

zu verdienen. Als die Nationalsozialisten<br />

ihn 1933 mit Berufsverbot<br />

belegen und der Großteil seiner<br />

Werke bei Bücherverbrennungen den<br />

Flammen überantwortet wurde, war<br />

dies der Sargnagel seiner wechselhaften<br />

Künstlerkarriere.<br />

Er rutschte bald schon in die Armut<br />

ab.Auch gesundheitliche Probleme traten<br />

auf. Ohne Spenden von Kollegen<br />

und Freunden ging es nicht weiter.<br />

Doch auch mit ihnen war das Ende abzusehen.<br />

Im November 1934 verstarb<br />

der rastlos Kreative, der bis zuletzt an<br />

neuen Texten arbeitete, unter anderem<br />

an einem Roman, in seiner <strong>Berliner</strong><br />

Bleibe. Auf dem dortigen Waldfriedhof<br />

erhielt der Lyriker, Autor und bildende<br />

Künstler ein Ehrengrab, das bis heute<br />

viele Besucher anzieht.<br />

Vonwem war die Rede?<br />

Christian Humberg<br />

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