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architektur Fachmagazin Ausgabe 5 2019

gruene Architektur - Architektur Fachmagazin - Architekten - 2019 - Projekte - gruener Leben - Naturmaterialien - Planer - Ingenieure - Lesen - Zeitschrift - Bau - Interior Design - Sanitär - Baustoffe - Licht

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109<br />

Produkt News<br />

Die Deckenbauteile sind mit ihren sichtbaren Holzoberflächen<br />

auch bezüglich des Innenausbaus<br />

endfertig. Der Feuerwiderstand ist rein über den<br />

theoretischen Holzabbrand gewährleistet. Die Decken-Elemente<br />

werden mit sogenannten Z-Lagen<br />

für den nötigen Feuerwiderstand konfiguriert und<br />

erhalten nach der Elektroinstallation zwischen ihren<br />

Rippen eine Kalksplittschüttung für den Schallschutz.<br />

Mit dem auch auf die tiefen Frequenzen der Gehgeräusche<br />

abgestimmten Aufbau entsteht ein im Brandschutzsinne<br />

hohlraumfreies Bauteil, das die strengen<br />

bauakustischen Anforderungen an den Schallschutz<br />

in Mehrfamilienhäusern sogar übertrifft.<br />

Die Untersicht der Decken ist je nach Anforderung<br />

gestaltbar – als geschlossene Holzfläche oder mit<br />

verschiedenen Akustikprofilen. Im Riedpark wurden<br />

die Deckenbauteile in den Wohnräumen mit Akustikprofilierung<br />

ausgeführt, in den Schlafzimmern teils<br />

ohne. In den Flurbereichen verbergen abgehängte<br />

Decken die Leitungen für das Lüftungssystem. Diese<br />

Planung ist wohnungsweise konzipiert, um auf wartungsintensive<br />

Brandschutzklappen zwischen den<br />

Wohnungen verzichten zu können: Die Lüftungsleitungen<br />

durchdringen die Brandschutzebenen nicht.<br />

Steigschächte für Wasserleitungen und die elektrische<br />

Leitungsführung hingegen mussten hochfeuerhemmend<br />

abgeschottet werden. Hierfür wurden<br />

verschiedene Brandschottlösungen eingesetzt, die<br />

trocken und damit einfach einzubauen und nachweislich<br />

auch für den Einbau in den verwendeten Rippendecken<br />

geeignet sind. Mit ebenfalls intumeszierendem<br />

Verhalten im Brandfalle sorgen sie dort für eine<br />

brandschutzgerecht perfekt isolierte Leitungsdurchführung.<br />

Ohne Gipsbekleidung kann damit ein Feuerwiderstand<br />

von 90 Minuten erreicht werden.<br />

Sogar die beiden Aufzugstürme und die Treppenhauswände<br />

konnten aus großformatigen Brettsperrholztafeln<br />

konstruiert werden, lediglich für die Treppenläufe<br />

kamen Betonfertigteile zum Einsatz. Damit<br />

der Treppenraum auch nach 60 Minuten als Fluchtweg<br />

genutzt werden kann und für die Feuerwehr als<br />

Rettungsweg bestehen bleibt, bekam auch die treppenhausseitige<br />

Wandschale eine entsprechende Beplankung<br />

mit Gipskarton-Feuerschutzplatten.

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