architektur Fachmagazin Ausgabe 5 2019
gruene Architektur - Architektur Fachmagazin - Architekten - 2019 - Projekte - gruener Leben - Naturmaterialien - Planer - Ingenieure - Lesen - Zeitschrift - Bau - Interior Design - Sanitär - Baustoffe - Licht
gruene Architektur - Architektur Fachmagazin - Architekten - 2019 - Projekte - gruener Leben - Naturmaterialien - Planer - Ingenieure - Lesen - Zeitschrift - Bau - Interior Design - Sanitär - Baustoffe - Licht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />
122<br />
Produkt News<br />
Es wird heiß in unseren Städten<br />
Der Klimawandel ist ein globales Problem, das sich aber vor allem in seinen lokalen<br />
Folgen bemerkbar macht. So verändert sich auch das Klima in unseren Städten: Es<br />
wird extremer. Doch wie genau und wodurch verändert sich das Stadtklima? Und<br />
was können wir dagegen tun?<br />
Mit zunehmenden Niederschlagsstärken (Starkregen)<br />
steigt auch die Belastung der Entwässerungssysteme<br />
und somit deren Überlaufhäufigkeit. Denn<br />
die bestehenden Systeme sind für geringere Regenwasserintensitäten<br />
dimensioniert und müssten, um<br />
anfallendes Regenwasser ohne Rückstau ableiten<br />
und so Schäden vermeiden zu können, deutlich größere<br />
Kapazitäten aufweisen. Um ein sicheres Ableiten<br />
bzw. Speichern des Regenwassers gewährleisten<br />
zu können, müssen Regenwasserrückhalteräume,<br />
geschaffen werden. Einfach verfügbar sind hierbei<br />
vor allem die Dachflächen: Sie stellen einen nennenswerten<br />
Flächenanteil im Stadtbereich dar und<br />
sind zudem oft durch ihre bauliche Beschaffenheit<br />
zur Nutzung als Retentionsfläche prädestiniert. So<br />
wird die Belastung der städtischen Infrastruktur und<br />
damit die Häufigkeit von Überflutungsereignissen<br />
deutlich reduziert. Maßnahmen dieser Art, angewendet<br />
auf ganze Baugebiete, würden die Resilienz des<br />
gesamten urbanen Bereiches gegenüber Starkregenereignissen<br />
deutlich erhöhen.<br />
Neben dem Schutz vor Überflutungen ist die Hitzereduzierung<br />
eine drängende Aufgabe der modernen<br />
Stadtplanung. Die einzige Möglichkeit, um die Temperaturen<br />
aktiv zu vermindern und somit dem Effekt<br />
der Hitzeinseln in Städten und Ballungsräumen entgegenwirken<br />
zu können, ist die Verdunstung. Doch<br />
dafür werden große Mengen an Wasser benötigt.<br />
Wenn wir das Regenwasser – sowohl über die Wintermonate,<br />
als auch die Starkniederschläge in den<br />
Sommermonaten – dezentral zurückhalten, kann genau<br />
dieses Wasser für die Verdunstung verwendet<br />
werden. Gleichzeitig können die Retentionsflächen<br />
auf den Gebäudedächern durch eine Bepflanzung<br />
optisch ansprechend gestaltet werden.<br />
Um das in die Praxis übertragen zu können, müssen<br />
ausreichende Wasserspeicher für die Pflanzen verfügbar<br />
sein. Dafür können Wasserretentionsboxen<br />
z. B. die WRB von Optigrün eingesetzt werden, in denen<br />
wiederum Kapillarsäulen verbaut sind, die das<br />
gespeicherte Regenwasser auf die Oberfläche der<br />
Boxen fördern. Ein kapillarwirksames Vlies, das darüber<br />
verlegt wird, verteilt das Wasser auf der gesamten<br />
Oberfläche der Box. Auf diesem Weg steht den<br />
Pflanzen das ursprünglich in den Wasserretentionsboxen<br />
gesammelte Regenwasser wieder zur Verdunstung<br />
zur Verfügung.<br />
Optigrün<br />
International AG<br />
T +49 (0)7576 772-0<br />
info@optigruen.de<br />
www.optigruen.de