02.07.2019 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 5 2019

gruene Architektur - Architektur Fachmagazin - Architekten - 2019 - Projekte - gruener Leben - Naturmaterialien - Planer - Ingenieure - Lesen - Zeitschrift - Bau - Interior Design - Sanitär - Baustoffe - Licht

gruene Architektur - Architektur Fachmagazin - Architekten - 2019 - Projekte - gruener Leben - Naturmaterialien - Planer - Ingenieure - Lesen - Zeitschrift - Bau - Interior Design - Sanitär - Baustoffe - Licht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

32<br />

Magazin<br />

Architektur mit<br />

minimalsten Mitteln<br />

Nicht nur der diesjährige Pritzker Preisträger Arata Isozaki arbeitet mit der Leere,<br />

mit dem Zwischenraum, auch die Chinesen können das. Und zwar, fast ohne Architektur<br />

zu machen!<br />

Fotos: Zhu Enlong<br />

Das ursprüngliche Projekt bestand aus einer Anhäufung<br />

von zehn Containern, in drei Ebenen übereinander<br />

geschlichtet und mit ein paar Stiegen verbunden,<br />

in einige waren Fenster- und Türflächen eingeschnitten.<br />

Die Umgestaltung zu einem kleinen Zentrum für<br />

Arbeit, Kommunikation und Freizeit bedeutete eine<br />

gewisse Herausforderung für das Team von Yiduan<br />

Shanghai Interior Design aus China. Einerseits stand<br />

das Ensemble ziemlich isoliert auf einem weiten Grasgebiet<br />

in Orenda auf der Insel Chongming in der Nähe<br />

von Shanghai, andererseits brachten die engen Innenräume<br />

der Container große Einschränkungen mit sich.<br />

Statt nun dem gewöhnlichen Container einfach einen<br />

ungewöhnlichen Anstrich zu verpassen, um so<br />

das Projekt aufzuwerten, erweiterten die Planer die<br />

Innenräume durch die Schaffung von angeschlossenen<br />

Leerräumen nach außen. Diese Volumina werden<br />

durch Gitter, Lamellenwände und -decken gefasst,<br />

spürbar gemacht und erweitern so den nutzbaren<br />

Raum. Sie erfüllen auch funktionelle Bedürfnisse und<br />

bilden einen Kontrast mit der Masse und dem Körper<br />

der Container. Das durch die Gitterflächen eintretende<br />

Tageslicht generiert fast poetische Licht- und<br />

Schattenspiele. Die Container und die neuen „Körper“,<br />

die aus ihnen so entstanden sind, stellen nun<br />

eine überlappende und gestapelte architektonische<br />

Form dar – sie wirkt fast futuristisch, auf jeden Fall<br />

interessant und modern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!