Protokoll GR-Sitzung vom 01.08.2011 Flächennutzungsplan - Dießen

30. Diskussionspunkte seitens Verwaltung und PV
30.1 Currypark, Zurücknahme "Wohnbaufläche" (W) auf "W durchgrünt" bzw. "Grünfläche"
(Römerstr.)
Beschluss:
Auf Vorschlag der Planerin und der Verwaltung wird der derzeit im FNP-Entwurf als "W" dargestellte
Bereich südöstlich des Curryparks herausgenommen. Die westlichen und nördlichen
Flächen sind durch rechtsverbindliche Bebauungspläne überplant. Diese werden aufgrund
ihrer Ortsrandlage von bisher "W" und der nur begrenzten Bebaubarkeit als "W durchgrünt"
(Abstimmung: 24:0 Stimmen)
II. Dießen mit St. Georgen
31. K. H. u. F., Schreiben v. 11.04.2010, 09.07.2010
Fl. Nr. 1710 Gem. Dießen (westl. Baumschulweg)
Widerspruch gegen den Vorentwurf des FNP mit LP.
Vorbescheid von 1993 auf Errichtung von 4 EFH oder 2 EFH + 2 DHH für die Kinder. Keinen
förmlichen Bescheid erhalten. Einbeziehung des Grundstücks in BP Dießen I f mit Schreiben
v. 21.10.1993 beantragt. Dies wurde von Gemeinde abgelehnt bzw. bis zur FNP-Änderung
zurückgestellt. Im neuen FNP-Entwurf keine Berücksichtigung. Fl. Nr. 1710 weiterhin Fläche
für Landwirtschaft. GR-Beschluss v. 29.11.1993: "…. Gleichwohl ist der GR bereit, den Antrag
bei der weiteren Suche nach Wohnbauland in die Überlegungen mit einzubeziehen."
Gespräche mit damaligem Bürgermeister stellten in Aussicht, dass dem Wunsch in irgendeiner
Form entsprochen wird.
Im guten Glauben auf die Aussagen der damaligen Gesprächspartner habe man keine weiteren
Maßnahmen ergriffen.
Beschluss:
Weder im Bautenverzeichnis von 1993, in dem alle Bauanträge und Bauvoranfragen eingetragen
werden, noch in den alten BP-Verfahrensunterlagen findet sich ein förmlicher Vorbescheidsantrag.
Bei der Stellungnahme vom 21.10.1993 hängt lediglich eine Bebauungsskizze
für 4 EFH bei (allenfalls als informelle Bauvoranfrage zu werten). Mit Beschluss vom
29.11.1993 hat sich der Marktgemeinderat mit dieser Stellungnahme befasst und unmissverständlich
zum Ausdruck gebracht, dass sich Fl. Nr. 1710 aus immissionsrechtlichen Gründen
wegen der Nähe zum Gewerbegebiet nicht als Wohnbauland eignet. Seitens der Gemeinde
wurde lediglich darauf verwiesen, dass die Ortsplanungsstelle mit Untersuchungen bzgl. geeigneter
Wohnbauflächen beauftragt wird und dass bei diesen Überlegungen auch "diese
Flächen" mit einbezogen werden.
Nachdem das BP-Verfahren für das damalige Einkaufszentrum inzwischen eingestellt und
eine Baulandausweisung in diesem Bereich nicht mehr weiter verfolgt wird, wäre es als städtebauliche
Fehlentwicklung anzusehen, Fl. Nr. 1710 im neuen FNP als Baulandfläche auszuweisen.
Die damaligen Argumente der Antragsteller bzgl. einer Lückenschließung der Bebauung
zwischen Landsberger Str. und Baumschulweg greift inzwischen nicht mehr.
Im Rahmen des Workshops des GR am 28.03.2009 zur FNP-Überarbeitung wurde die Sondergebietsfläche
zwischen Landsberger Str. und Baumschulweg bewusst in "Grünfläche"
geändert, um die Freihaltung dieses für das Ortsbild wertvollen Grünzuges (in direkter Nachbarschaft
zum LSG Ammersee-West) zu dokumentieren. Eine weitere bauliche Entwicklung
in diesem Bereich westlich des Baumschulweges wird abgelehnt.
(Abstimmung: 24:0 Stimmen)
16