Protokoll GR-Sitzung vom 01.08.2011 Flächennutzungsplan - Dießen

finden. Selbstverständlich kann ein offizieller Radweg nur dann über ein landwirtschaftliches
Grundstück verlaufen und angelegt werden, wenn der Eigentümer damit einverstanden ist.
(Abstimmung: 24:0 Stimmen)
1.2.4 Massive Heckenpflanzungen, die z. T. sogar Grundstücke, z. B. Fl. Nr. 271 Gem.
Omh, durchschneiden. Beeinträchtigung der landwirtschaftl. Betriebe und deren Entwicklung.
Nur an geeigneten Standorten und mit Zustimmung der Eigentümer möglich.
Beschluss:
Siehe Ausführungen unter Buchst. C.
1.2.5 Offene Gräben in Planung enthalten (z. B. Fl. Nr. 686 und 687 Gem. Omh, auch im
Bereich Dießen), die bereits vor Jahren im Rahmen der Flurbereinigung verrohrt wurden
und für zahlreiche Drainagen von Bedeutung. Wiederoffenlegung dieser Gräben
würde weiteren Verlust von Futterflächen bedeuten wegen fehlenden Zufahrten und
Vernässung von Flächen.
Beschluss:
Die dargestellten Gewässer wurden aus den Karten des Landesvermessungsamtes übernommen.
Daraus waren die Verrohrungen nicht zu entnehmen. Die Landschaftsplaner sind
inzwischen sämtlichen Hinweisen seitens der Bürger und der Fachbehörden nachgegangen.
Die Darstellung der verrohrten Gräben wird entsprechend geändert. Eine Öffnung der Gräben
wäre in Einzelfall zwar zu begrüßen, war jedoch im Rahmen dieser Darstellung nicht
beabsichtigt.
(Abstimmung: 24:0 Stimmen)
1.2.6 Flächen mit Altlasten (z. B. Dettenhofen) und Bodendenkmäler sehr großzügig ausgewiesen.
Oft nicht gesamtes Flurstück, sondern nur kleiner Teil betroffen. Flächen
sollten nur in entsprechendem Umfang ausgewiesen werden.
Beschluss:
Die Altlastenflächen sind entsprechend den Angaben des Landratsamtes Untere Bodenschutzbehörde/Abfallwirtschaft
ausgewiesen. Die Ausweisung soll zeigen, dass bei Grabungen
Vorsicht geboten ist. Eine kleinteiligere Ausweisung als grundstücksweise ist ohne detailliertes
Gutachten nicht möglich. Die Abgrenzungen sind amtlich anerkannt und vorgegeben.
Ebenso verhält es sich mit den Bodendenkmälern. Diese Daten werden seitens der Gemeinde
lediglich von den Fachbehörde übernommen.
Der FNP gibt diese Flächen nur nachrichtlich wieder und hat selbst keine rechtlichen Auswirkungen
hinsichtlich der Altlasten- und Bodendenkmalflächen und der darauf zulässigen Nutzung.
(Abstimmung: 24:0 Stimmen)
2. Bayerischer Bauernverband Schreiben v. 29.04.2010
Massive Bedenken aus landwirtschaftlicher Sicht, im Wesentlichen aus den Festsetzungen
des integrierten Landschaftsplans. Massive Eingriffe in die Bewirtschaftungs- und Entwicklungsmöglichkeiten
der landwirtschaftlichen Betriebe, Hofstellen und Ortsbereiche; teilweise
bis hin zur Existenzgefährdung.
2.1 10 m breite Gewässerschutzstreifen entlang Wasser führender Gräben oder
Wasserläufen
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