29.12.2020 Aufrufe

Marbacher Magazin 148: Der Wert des Originals

Das 2014 erschienene Marbacher Magazin von Heike Gfrereis und Ulrich Raulff mit einem Essay von Gottfried Boehm ist leider vergriffen. Wer nichts verpassen möchte, der kann die Reihe der "Marbacher Magazine" abonnieren: https://www.dla-marbach.de/fileadmin/shop/Abo-Formular_2019.pdf

Das 2014 erschienene Marbacher Magazin von Heike Gfrereis und Ulrich Raulff mit einem Essay von Gottfried Boehm ist leider vergriffen. Wer nichts verpassen möchte, der kann die Reihe der "Marbacher Magazine" abonnieren: https://www.dla-marbach.de/fileadmin/shop/Abo-Formular_2019.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

25<br />

Indirekt mit dem Original in Berührung: Gipsabguss <strong>des</strong> Bruchstücks<br />

eines römischen Abgusses der heute nicht mehr erhaltenen bronzenen<br />

Statuengruppe, die die beiden Tyrannentöter Aristogeiton und Harmodios<br />

zeigt und 477/76 v. Chr. auf dem Marktplatz von Athen aufgestellt worden<br />

ist. – Leihgabe: Archäologische Sammlung Freiburg.<br />

L UCA GIULIANI<br />

Das vorliegende Fragment eines bärtigen Kopfes ist kein auratisches<br />

Original, sondern nur der Abguss eines Abgusses, gewissermaßen ein<br />

Abguss hoch zwei. Genauer: Es handelt sich um einen modernen Abguss<br />

vom Bruchstück <strong>des</strong> antiken Abgusses einer griechischen Bronzestatue<br />

<strong>des</strong> frühen 5. Jahrhunderts v. Chr.<br />

Um die Mitte der 50er-Jahre <strong>des</strong> vergangenen Jahrhunderts wurde in<br />

Baia am Golf von Neapel bei der Ausgrabung einer römischen Thermenanlage<br />

auch eine große Anzahl von Gipsfragmenten gefunden. Sie lagen<br />

mit Erde und Schutt vermischt in einem Kellerraum, der irgendwann außer<br />

Gebrauch geraten und aufgefüllt worden war: Dabei hatte man unter<br />

anderem auch Gipsstatuen zerschlagen und als Füllmaterial verwendet.<br />

Die Bruchstücke wurden gereinigt und kamen in einen Schrank, wo sie<br />

zunächst nicht weiter beachtet wurden. Erst allmählich wurde klar, dass es<br />

sich bei den Gipsstatuen um Abgüsse griechischer Originale gehandelt<br />

hatte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!