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Marbacher Magazin 148: Der Wert des Originals

Das 2014 erschienene Marbacher Magazin von Heike Gfrereis und Ulrich Raulff mit einem Essay von Gottfried Boehm ist leider vergriffen. Wer nichts verpassen möchte, der kann die Reihe der "Marbacher Magazine" abonnieren: https://www.dla-marbach.de/fileadmin/shop/Abo-Formular_2019.pdf

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Herrn Gassonow mitteilen und Stunde der Mitteilung drahten. BH<br />

Lediglich zu Ew. PP. vertraulichen Information. Ich habe Grund zu der<br />

Annahme weiß, daß Swerbejew gestern Nachm. nach Petersburg<br />

telegrafiert hat, wir hätten mobil gemacht, was selbst bis zur Stunde<br />

nicht der Fall ist. Wir hatten bis gestern keinerlei militärische Maßnahmen<br />

getroffen. BH<br />

49<br />

Leihgabe: Politisches Archiv <strong>des</strong> Auswärtigen Amts, Berlin. Aufgrund<br />

der zentralen historischen Bedeutung nur als Faksimile ausstellbar.<br />

6<br />

Urlaute, immer wieder neu: Einige der Varianten der Ursonate von Kurt<br />

Schwitters. Am 5. Mai 1932 wurde das dadaistische Lautgedicht, das<br />

Schwitters »nach den Regeln eines Musikstücks konstruierte«, das erste<br />

Mal aufgezeichnet und in Schwitters Merz-Heft 24 als typografische<br />

Partitur von Jan Tschichold auch erstmals vollständig gedruckt. »Als Geburtsstunde<br />

der Ursonate gilt der Prager Merz-Antidada-Präsentismus-<br />

Auftritt von Kurt Schwitters und Raoul Hausmann im September 1921.<br />

Hausmann rezitierte dort seine Lautgedichte OFFEAH und fmsbw. Hausmanns<br />

Buchstabenfolge »fmsbwtözäu« soll dabei Schwitters zu seinem<br />

»Fümms bö wö tää zää Uu« inspiriert haben, und das »qjyE« aus OFFEAH<br />

war demnach das Vorbild <strong>des</strong> »kwiiEe« seiner Ursonate«. (Helge Schmid)<br />

Schwitters hat die an das Ereignis der Aufführung gebundene Ursonate<br />

in Ansätzen auch immer wieder in Noten gesetzt, u. a. am 5. Februar 1927,<br />

12. Oktober 1938, 18. Oktober 1938, 28. Januar 1939, und 2. Februar<br />

1939. – Leihgabe: Kurt Schwitters Archiv im Sprengel Museum Hannover.<br />

I SABEL SCHULZ<br />

»Die Sonate ist meine umfassendste und wichtigste dichterische Arbeit«,<br />

konstatierte Kurt Schwitters 1926, als er der amerikanischen Sammlerin<br />

Katherine S. Dreier ein vollständiges Typoskript in der Erwartung<br />

schickte, sie würde es als Buch drucken. Zwei Jahrzehnte später bewertete<br />

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