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OM_02_2021_1

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BORGFELD<br />

NAHVERSORGUNG IN BORGFELD<br />

BORGFELDS ANLIEGEN WIRD GEHÖRT<br />

Seit 2009 besteht ein Zentren- und<br />

Nahversorgungskonzept für ganz<br />

Bremen aus der Sicht der Behörden.<br />

Im Jahr 2018 wurde das schon<br />

einmal fortgeschrieben. Und nun<br />

geht es um die Entwicklungsprognose<br />

und räumliche Entwicklungszielstellungen,<br />

wie es im Beamtendeutsch<br />

heißt, für das Jahr 2<strong>02</strong>5.<br />

Das Konzept, soweit es Borgfeld betrifft,<br />

wurde dem Beirat anlässlich einer öffentlichen<br />

Sitzung Anfang 2<strong>02</strong>0 vorgestellt.<br />

Unter anderem sollte der Parkplatz bei<br />

Rewe für weitere Einzelhändler genutzt<br />

werden. Die jüngsten Umbaupläne und<br />

Vorschläge der Gebrüder Viohl sah man<br />

damals sehr kritisch. Dieses Gelände sollte<br />

gar nicht in die Borgfelder Nahversorgung<br />

einbezogen werden. Und das Shared-Space-<br />

Projekt in der Borgfelder Heerstraße schien<br />

der Behörde ganz und gar unbekannt zu<br />

sein.<br />

Der Beirat Borgfeld verwahrte sich mit<br />

zwei Stellungnahmen gegen die Pläne,<br />

listete den vielfältigen Einzelhandel im Ort<br />

auf und kam mit eigenen Vorschlägen<br />

(siehe OBERNEULAND MAGAZIN 5/2<strong>02</strong>0). Nicht<br />

ohne den Hinweis auf die gestiegene<br />

Einwohnerzahl durch die Ansiedlungen in<br />

Borgfeld-Ost und -West. Noch im letzten<br />

Herbst ließ die Behörde durchblicken,<br />

die Anzahl der Einwohner werde wieder<br />

zurückgehen, wenn die Kinder der jungen<br />

Familien aus dem Haus seien. Dafür müssten<br />

die vorhandenen Zentren (denkt man da<br />

an Horn?) gesichert und geschützt werden.<br />

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit traf<br />

man sich jedoch zwei Mal mit Beiratsmitgliedern<br />

und Mitgliedern des Ausschusses<br />

für Bau und Verkehr zu einem Workshop.<br />

Seither sieht es für die Borgfelder Angelegenheiten<br />

weitaus günstiger aus als bisher.<br />

Das bisherige Zentrum<br />

soll attraktiver werden<br />

Kurz geschildert: Die Pläne, das künftige<br />

Viohl-Gelände nach dem Umbau an das<br />

Einkaufszentrum anzuschließen, stehen<br />

Der Plan zeigt im weißen Feld das vom Planungsbüro ausgewiesene Nahversorgungszentrum, im rot unterlegten<br />

Bereich die vom Beirat gewünschte Erweiterung und in Grün eine weitere mögliche Potenzialfläche.<br />

nicht mehr außen vor. Dafür sollte es eine<br />

Öffnung des Geländes in Richtung Norden<br />

geben. Ebenso sollten die Geschäfte gegenüber<br />

von Viohl, also auf der anderen<br />

Straßenseite zwischen Daniel-Jacobs-Allee<br />

und der Apotheke, mit einbezogen werden.<br />

Als Verbindung zwischen Querlandstraße<br />

und der „alten“ Borgfelder Heerstraße<br />

denkt man an eine Flaniermeile mit breiten<br />

Fußwegen mit hoher Aufenthaltsqualität.<br />

Dieser Teil der Borgfelder Heerstraße bis<br />

zur Dorflinde soll im Sinne des Shared-<br />

Quelle: Wendelin Seebacher<br />

Space-Gedankens verkehrsberuhigt sein. Das<br />

bisherige Zentrum soll attraktiver werden,<br />

zum Beispiel durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

für Pkws auf 10 km/h.<br />

Der Haupt- und Durchgangsverkehr<br />

läuft über die Borgfelder Allee mit den<br />

zwei Haltestationen für die Straßenbahn<br />

und für Busse. Die Borgfelder Allee soll<br />

von Netto (hier heißt sie noch Borgfelder<br />

Heerstraße) bis zur Flutbrücke weiter ausgebaut<br />

werden. Für einen Drogeriefachmarkt,<br />

der in Borgfeld fehlt, bieten sich die<br />

74 OBERNEULAND

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