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OM_02_2021_1

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künftigen Gebäude von Viohl an. Die Nutzung<br />

des Rewe-Parkplatzes sei kurzfristig<br />

nicht entwickelbar, räumen die Planer ein.<br />

Der Aldi-Markt auf seinem heutigen Standort<br />

am Hamfhofsweg sei keine empfehlende<br />

und realistische Nutzungsoption. Dies<br />

kommt den Plänen, Aldi auf dem Viohl-<br />

Grundstück mit anzusiedeln, sehr entgegen.<br />

Dass es dem Beirat gelang, die Experten<br />

der Stadtplanung von den berechtigten<br />

Wünschen Borgfelds zu überzeugen, ist in<br />

großem Maße dem Ausschuss für Bau<br />

und Verkehr, allen voran Jürgen Klaes,<br />

Wolfgang Klüver, Jörn Broeksmid,<br />

Alexander Keil und Wendelin<br />

Seebacher zu verdanken.<br />

„Eine solche bildliche<br />

Darstellung sagt mehr<br />

aus als jeder Text.“Wolfgang Klüver<br />

In akribischer Kleinarbeit hatten sie<br />

recherchiert und auf einer großen Karte im<br />

Format ca. DIN A 0 alle vorhandenen<br />

Geschäfte, Händler, Gaststätten, Werkstätten<br />

nach Funktion und Betriebsgröße<br />

eingetragen. „Eine solche bildliche Darstellung<br />

sagt mehr aus als jeder Text“, weiß<br />

Wolfgang Klüver. Zusammen mit einer<br />

schriftlichen Ausarbeitung wurde das den<br />

Planern vorgelegt. Offensichtlich wussten<br />

sie damit zu überzeugen, sodass die<br />

Planung jetzt auf dem oben genannten<br />

Level steht.<br />

Jörn Broeksmid ist zufrieden, die viele<br />

Arbeit und das ständige Zureden seit fast<br />

einem Jahr mache sich nun bezahlt. Der<br />

Beirat zieht fast vollzählig an einem Strang.<br />

Die Geschäftsleute zeigen eine positive<br />

Dynamik, alle bringen sich großartig ein,<br />

Borgfeld bleibt ein junger Ortsteil.<br />

Borgfeld bekomme eine Einkaufsmeile von<br />

400 bis 500 Metern mit je einem Parkplatz<br />

am Anfang und am Ende. Alle Unternehmen<br />

sind zu Fuß, per Rad, mit Auto und von<br />

der Straßenbahn aus leicht zu erreichen.<br />

Das derzeitige Aldi-Grundstück am<br />

Hamfhofsweg könnte zum Beispiel ein<br />

Gesundheitszentrum, Ärztehaus, eine<br />

Rehaklinik beherbergen.<br />

Wolfgang Klüver weiß, dass der gegenwärtige<br />

Plan erst mal einer von mehreren<br />

folgenden Schritten sein wird. Aber Borgfeld<br />

hat sich gut sichtbar gemacht. Vor allem<br />

wurde die andere Straßenseite gegenüber<br />

von Viohl mit einbezogen. Die Wohngebiete<br />

hingegen bleiben vom Autoverkehr verschont.<br />

Mit dem Viohl-Umbau könnte<br />

relativ kurzfristig begonnen werden. Das<br />

Shared-Space-Projekt war anscheinend bis<br />

Anders als bei diesem Modell wird sich das Viohl-Gelände mehr nach Norden (zum rechten Bildrand) öffnen.<br />

dahin nicht bekannt. Wie auch – das<br />

Planungsbüro ist in Dortmund<br />

ansässig und kennt die örtlichen<br />

Befindlichkeiten und Gegebenheiten<br />

nicht. Shared-Space wird wohl erst später<br />

realisierbar sein. Die bei Viohl geplante<br />

Tiefgarage wird den ruhenden<br />

Autoverkehr entflechten, und<br />

schließlich sind die vorgesehenen<br />

Seniorenwohnungen dort ein<br />

Pfund, mit dem Borgfeld<br />

wuchern kann. Letztlich wird<br />

dieses Nahversorgungskonzept dazu beitragen,<br />

dass die Bürger lieber innerhalb<br />

Bremens wohnen und bleiben wollen, statt<br />

sich in den umliegenden niedersächsischen<br />

Gemeinden anzusiedeln.<br />

Text und Fotos: Eberhard Matzke, Wendelin Seebacher<br />

„Die viele Arbeit und das ständige<br />

Zureden seit fast einem<br />

Jahr mache sich nun<br />

bezahlt.” Jörn Broeksmid<br />

OBERNEULAND 75

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