OM_02_2021_1
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Der wunderschön restaurierte<br />
Schafstall ist einer<br />
der Höhepunkte des<br />
Spaziergangs durch die<br />
Pestruper Heide. Und<br />
wenn dann auch noch die<br />
Bank davor frei ist und die<br />
Sonne scheint, ist sie da:<br />
die Auszeit vom Alltag.<br />
Die leicht hügelige Heidelandschaft<br />
ist einfach malerisch.<br />
„Ich bin auch eine<br />
prima Landschaftspflegerin.<br />
Mäh.“<br />
Tierische Landschaftspfleger: Seitdem Schafe in<br />
die Pestruper Heide geschickt werden, haben<br />
sich die Heideflächen deutlich verjüngt.<br />
Beispiel von der Drahtschmiele, die sich<br />
überall dazwischen schlängelt. Sieht zwar<br />
schön aus, stört aber Heidewuchs und<br />
Heideblüte!<br />
Die vierbeinigen Landschaftspfleger – im Jahr 2019<br />
zum Beispiel waren es Diepholzer Moorschnucken, die als<br />
ausgesprochen genügsam gelten – wurden engagiert, um ein<br />
Problem anzugehen: Überalterte Heidepflanzen waren 2005<br />
vom Heideblattkäfer befallen worden, hinzu kam die Ausbreitung<br />
der Drahtschmiele. Das Forstamt reagierte und schickte<br />
im Frühjahr und im Herbst Schafe in die Pestruper Heide.<br />
Mit Erfolg. Die Heideflächen haben sich seither verjüngt,<br />
was sie gestärkt hat; zudem sind die Käfer keine Gefahr mehr<br />
und die Drahtschmiele ist weitgehend verschwunden.<br />
Nicht verschwunden: Bäume. Mitten in einer Heidelandschaft<br />
Baumbestand, das ist ungewöhnlich. Aber es gibt eine<br />
Erklärung dafür, dass wir mitten im Pestruper Gräberfeld eine<br />
Birkengruppe sehen. Hier ist, so heißt es, im Zweiten Weltkrieg<br />
– 1944 – ein US-Bomber abgestürzt, nachdem das Geschütz<br />
einer Flugabwehrkanone ihn getroffen hatte. Der Einschlag des<br />
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