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SPORTaktiv April 2021

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17.-19.<br />

SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

DAS<br />

WOCHEN-<br />

ENDE FÜR<br />

TRAILRUN-<br />

TEAMS!<br />

MAG. MICHAEL<br />

KOLLER<br />

ist Sportwissenschafter und<br />

Master of Public Health in der<br />

Sportordination in Wien<br />

www.sportordination.com<br />

1<br />

2<br />

3<br />

UPHILL TRAIL<br />

HOCHZEIGER<br />

↔<br />

7 km<br />

1.205 hm<br />

TRAIL-TRIPLE.COM<br />

↑<br />

STARKENBERGER<br />

HOMERUN<br />

NORTH<br />

SOUTH<br />

MOUNTAIN<br />

CHALLENGE<br />

IMST<br />

↔ 33 km<br />

↔ 25,7 km<br />

↑ 1.061 hm<br />

↔ 29,4 km<br />

↑ 1.676 hm<br />

↑<br />

TRIPLE-WERTUNG<br />

TAGES-WERTUNG<br />

2.270 hm<br />

TEAM-EVENT MEN/WOMEN/MIXED<br />

das aus“, sagt Koller. „Natürlich muss<br />

man das Gewicht reduzieren, kann im<br />

Frühjahr das Training bis in den Sommer<br />

sehr alternativ gestalten, also Rad<br />

fahren, schwimmen, wandern und dann<br />

in den letzten 3 Monaten vor dem Bewerb<br />

in ein intensives Lauftraining gehen.“<br />

Wichtig ist dabei, langsam zu beginnen<br />

und es am Anfang nicht zu übertreiben.<br />

„Der Bewegungsapparat hat<br />

nämlich eine sehr lange Anpassungszeit“,<br />

sagt Koller. „Während sich<br />

Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur<br />

in ein paar Wochen anpassen,<br />

braucht die Gelenks- und Knorpelstruktur<br />

sechs bis neun Monate, bis sie sich<br />

an die Trainingsreize angepasst hat.“ Der<br />

Grund: Diese Regionen sind nicht so<br />

stark durchblutet. Daher aufpassen vor<br />

der Überlastung. Der Laufreiz sollte<br />

auch vorkommen, muss aber das Training<br />

nicht beherrschen. „Dabei auch Intervalle<br />

trainieren, also laufen, gehen,<br />

laufen, gehen. Das macht auch Spaß<br />

und man hat schon im Frühjahr einen<br />

guten Mix.“<br />

Über die nächsten Monate steigert<br />

man den Laufanteil dann kontinuierlich.<br />

„Aber das Alternativtraining bitte nicht<br />

auf null setzen. Das macht über die ganze<br />

Vorbereitungszeit Sinn, weil die mechanische<br />

Belastung über den ganzen<br />

Vorbereitungszeitraum gesehen nicht<br />

ohne ist und zu Problemen führen<br />

kann“, erklärt Koller. „Damit bleibt das<br />

Training abwechslungsreich und man<br />

brennt auch mental nicht so leicht aus.<br />

Halbmarathon: Wer im vergangenen<br />

Jahr schon zwei-, dreimal die Woche<br />

laufen war, auch wenn es nicht sehr<br />

Eine<br />

Leistungsdiagnostik<br />

liefert Auskunft<br />

über<br />

die eigenen<br />

Trainingsbereiche.<br />

regelmäßig gewesen sein sollte, der kann<br />

sich ohne Weiteres auf einen Halbmarathon<br />

wagen. Der Einsteiger sollte<br />

Grundlagen trainieren, denn damit verbessert<br />

man den Fettstoffwechsel – und<br />

je länger die Laufdistanz und damit die<br />

Zeit wird, desto wichtiger ist es, diese<br />

Speicher als Energiequelle anzapfen zu<br />

können. Die Herzfrequenzbereiche lässt<br />

man am besten bei einer Leistungsdiagnostik<br />

bestimmen, da gibt es dann meist<br />

auch eine Trainingsempfehlung dazu.<br />

Wer einmal so beginnen will, kann sich<br />

mit dem subjektiven Befinden grob<br />

selbst helfen. „Man nimmt eine 10-teilige<br />

Skala. Wenn 1 nix ist und 10 voller<br />

Anschlag, dann sollte man sich im<br />

Grundlagentraining bei 2 oder 3 bewegen“,<br />

rät Koller. Wer sich unsicher ist,<br />

ob das Tempo passt, sollte immer langsamer<br />

laufen. „Tendenziell machen das die<br />

meisten Läufer zu schnell. Das Gute<br />

aber ist: Man kann es gar nicht zu langsam<br />

machen“, sagt Koller. Also man<br />

könne schon, theoretisch. Von den rund<br />

Fotos: Philipp Kreidl, iStock

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