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SPORTaktiv April 2021

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de in den Bereichen also, wo man die genauesten<br />

Werte benötigen würde, war auch die Abweichung<br />

am größten.<br />

ZUSATZNUTZEN UND EINE ALTERNATIVE<br />

Abgesehen von der Messgenauigkeit weist Garmin-Experte<br />

Weirether auf den mehrfachen Zusamtznutzen<br />

hin, den der Garmin-Brustgurt liefert.<br />

Durch Bewegungssensoren im Brustgurt lässt sich<br />

etwa die Lauftechnik mit Schrittlängen und Bodenkontaktzeiten<br />

deutlich exakter analysieren als mit einer<br />

Garmin-Uhr allein. Und in Sportarten, wo keine<br />

Uhr getragen werden darf, wie z.B. Mannschaftssportarten,<br />

kann man mit dem Brustgurt ebenfalls<br />

Trainings- und Wettkampfdaten aufzeichnen und im<br />

Nachhinein über die App analysieren.<br />

Karen Siems von Polar wiederum verweist auf eine<br />

interessante junge Alternative – die optische Messung<br />

am Arm mit dem „Polar Verity Sense“-Armband: Das<br />

lässt sich je nach Bedarf am Ober- oder Unterarm anbringen,<br />

ohne die am Handgelenk typischen Nachteile.<br />

Mit dem Band kann man seine Trainingsdaten<br />

ebenfalls aufzeichnen, sie wahlweise auf eine Uhr<br />

übertragen, über die Polar-App am Smartphone verfolgen<br />

oder dort im Nachhinein auswerten.<br />

DAS FAZIT<br />

„Wir sehen eine klare Daseinsberechtigung von beiden<br />

Technologien“, resümiert Garmin-Experte Peter<br />

Weirether. Durch die Messung am Handgelenk ergibt<br />

sich vor allem auch die Möglichkeit, den Herzschlag<br />

nicht nur im Sport, sondern 24 Stunden am<br />

Tag zu messen und es lassen sich wertvolle, gesundheitsrelevante<br />

Rückschlüsse daraus ziehen – etwa den<br />

Stresslevel, den Fitnesszustand oder<br />

die Regenerationszeiten betreffend.<br />

In Ruhe und bei leichter Bewegung<br />

bis hin zum normalen Laufen sollte<br />

auch die Messgenauigkeit der optischen<br />

Sensoren gut passen, vorausgesetzt<br />

die Uhr sitzt fest.<br />

Läufer, die Wert auf hohe Messgenauigkeit<br />

vor allem auch bei hohem<br />

Tempo wie Intervalltrainings legen,<br />

sind mit dem Brustgurt besser dran. Ebenso Sportler<br />

in Sportarten mit angespanntem, abgewinkeltem<br />

Handgelenk. Oder auch alle, die ihre Uhr lieber locker<br />

am Handgelenk tragen. Dass der gute alte Brustgurt<br />

durch die neue Technologie ganz verdrängt wird,<br />

scheint nicht absehbar: Auch ihm dürfte noch ein<br />

längeres Leben bevorstehen.

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