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SPORTaktiv April 2021

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RUNNERS.<br />

nimal abweichen, aber das ist in diesem Fall unerheblich.<br />

Die technische Funktionsweise der optischen<br />

Sensoren zu kennen hilft aber zu verstehen, warum es<br />

in manchen Situationen und bei manchen Menschen<br />

zu Messungenauigkeiten kommt.<br />

Im „Normalfall“ liefern heute die optischen Sensoren<br />

am Handgelenk auch sehr genaue Werte, versichern<br />

sowohl Peter Weirether von Garmin als auch<br />

Karen Siems von Polar. Was heißt jedoch Normalfall?<br />

Zum Beispiel, dass die Uhr gut und fest am Handgelenk<br />

sitzt und nicht rutscht. Ein abgewinkeltes<br />

Handgelenk oder angespannte Sehnen können das<br />

Messergebnis beeinflussen, aber auch eine dunkle<br />

Hautfarbe, Tätowierungen oder eine starke Körperbehaarung.<br />

Und da liegen eben auch die Grenzen der Technik.<br />

Konkret also: In Ruhe oder beim normalen Laufen<br />

liefern die optischen Sensoren bei den meisten Menschen<br />

genaue Werte. „Auch ambitionierte und sehr<br />

sportliche Läufer sind mit der Genauigkeit sehr zufrieden.<br />

Die Herausforderung liegt bei Trainingseinheiten<br />

wie einem Intervalltraining, bei der sehr<br />

schnelle Herzfrequenz-Veränderungen aufgezeichnet<br />

werden müssen. Hier kann der Brustgurt die Daten<br />

schneller erfassen“, sagt Peter Weirether.<br />

Auch wenn die Hand einen Bikelenker, einen<br />

Stock oder beim Krafttraining eine Hantel umschließt,<br />

können die Ergebnisse abweichen. „Es gibt<br />

auch Sportler, die sich mit einer eng sitzenden Uhr<br />

unwohl fühlen“, gibt Weirether zu bedenken.<br />

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WIE STARK IST DIE ABWEICHUNG?<br />

Das lässt sich pauschal nicht beantworten, vor allem<br />

weil die individuellen Voraussetzungen eben sehr unterschiedlich<br />

sein können. Im Fachmagazin „Runner’s<br />

World“ wurde Ende 2019 aber eine Studie der<br />

Cleveland Clinic (USA) wiedergegeben, die die Genauigkeit<br />

der optischen Sensoren unterschiedlicher<br />

Sportuhren im Vergleich zu einem Brustgurt sowie<br />

auch EKG-Gerät untersuchte. Die Versuchspersonen<br />

liefen auf einem Laufband, starteten mit 6,4 km/h<br />

und erhöhten das Tempo auf bis zu 14,5 km/h.<br />

Der Brustgurt lieferte praktisch EKG-genaue Werte.<br />

Bei der Handgelenksmessung war die Abweichung<br />

im langsamen Tempobereich zwar noch unerheblich,<br />

wurde allerdings größer, je höher das Tempo wurde.<br />

Mit 1,5 bis 6 Schlägen je nach Uhrenmodell bei maximalem<br />

Lauftempo scheint die ermittelte Abweichung<br />

aber auch nicht wirklich groß zu sein. Die<br />

„Runner’s World“- Experten gaben allerdings zu bedenken,<br />

dass es gerade bei einem Intervalltraining<br />

oder Wettkämpfen mit Belastungen an der anaeroben<br />

Schwelle für leistungsorientierte Läufer wichtig ist,<br />

wirklich exakte Werte angezeigt zu bekommen. Gera-

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