BT24.de - Mein Verein - Nordbayerischer Kurier
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<strong>Mein</strong> <strong>Verein</strong><br />
Bindlach<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Viel vorgenommen hat sich die<br />
Bindlacher Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO) fürs aktuelle Jahr. Neben<br />
dem bewährten sozialen Engagement<br />
finden wieder etliche informative<br />
und gesellige Aktivitäten<br />
statt. So ist am 14. April eine Informationsveranstaltung<br />
der AWO<br />
Bayreuth Stadt zum Thema Essen<br />
auf Rädern geplant. An Christi Himmelfahrt<br />
geht es auf Tagesfahrt zur<br />
Käserei Lang in die Oberpfalz. Im<br />
Juni ist ein Grillfest vor der Begegnungsstätte<br />
geplant. Im Juli wird<br />
der AWO-Familientag im Nürnberger<br />
Zoo besucht. Ende Juli ist zudem<br />
noch eine Halbtagesfahrt ins<br />
Schulmuseum in Ködnitz geplant.<br />
Am 16. September geht es zum<br />
Krenfest nach Beiersdorf bei<br />
Forchheim. Im Oktober ist im Gernerhaus<br />
ein Apfelkuchenfest geplant,<br />
im Dezember eine Adventsfeier<br />
im Rathaus. Anfang April und<br />
Anfang Oktober wird wieder gesammelt.<br />
Auch wenn der Erfolg im<br />
letzten Jahr mit 2728 Euro schlechter<br />
als die Vorjahre war.<br />
Bindlach<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Wir sind alle jung, reich, schön und<br />
erfolgreich - so gaukeln es uns<br />
Fernsehen &Cotagtäglich nicht nur<br />
in den Werbesendungen vor. Die<br />
traurige Wirklichkeit spielt sich oft<br />
hinter verschlossenen Türen ab. Die<br />
Arbeiterwohlfahrt mahnt zum Hinsehen.<br />
"Als ich ein kleiner Bub war,<br />
war es noch selbstverständlich, dass<br />
man nach dem Nachbarn geschaut<br />
hat. Heute kenne nicht einmal ich<br />
als Bürgermeister alle Neubürger.<br />
Manche von ihnen verschließen sich<br />
allen 70 <strong>Verein</strong>en im Ort, wollen<br />
nach einem langen Arbeitstag nur<br />
noch ihre Ruhe", beklagte Bindlachs<br />
Bürgermeister Gerald Kolb. Er<br />
selbst ist mittlerweile überzeugtes<br />
Mitglied der Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO), nachdem er ursprünglich<br />
durch eine Nachbarin zum Beitritt<br />
Ehrungen langjähriger Mitglieder gab es bei der Bindlacher<br />
AWO, darunter auch Altbürgermeister Hans Steininger (zweiter<br />
von links). Foto: Tomis-Nedvidek<br />
Zu den Höhepunkten im letzten Jahr<br />
zählten das symbolische Magnolienpflanzen<br />
vor dem Gernerhaus<br />
mit Inge Aures und Wolfgang Hoderlein<br />
sowie die Übergabe von 100<br />
überredet wurde. Weil die AWO<br />
auch in der heutigen Zeit hinschaue,<br />
anstatt den Blick vor der<br />
Not zu verschließen. Dritter Bürgermeister<br />
und AWO-Kämmerer<br />
Jürgen Masel kennt die Not auch<br />
in einer Vorzeigegemeinde wie<br />
Bindlach nur zu gut. Ein Fünfziger<br />
oder ein 100-Euro-Schein ist da<br />
manchmal lebenswichtig. Wir als<br />
AWO sind froh, dass da ein unbürokratischer<br />
Anruf bei Menschen in<br />
Not vom Nordbayerischen <strong>Kurier</strong><br />
genügt, wenn unsere Kasse das gerade<br />
einmal nicht hergibt. "Die Hilfe<br />
kommt wirklich an!", sagt er.<br />
Feuchte Augen bekommt AWO-<br />
Vorsitzende Antje Müller-Berndt<br />
noch heute, wenn sie an die<br />
Stofftaschen-Hilfsaktion ihrer achten<br />
Klasse zurückdenkt. Dass sich<br />
Nikolauspäckchen der Kaffeekränzchenrunde<br />
und 150 Euro von<br />
Jürgen Masel an die Tafel. Sehr beliebt<br />
war zudem die Bewirtung beim<br />
Einweihungsfest des Areals rund<br />
ein Mann über einfache Dinge wie<br />
Kaffee und Streichkäse so freuen<br />
kann, habe ich vorher nicht gewusst.<br />
Für die 200 Menschen, die<br />
eine solche Tasche bekamen, sicherte<br />
diese abseits vom opulenten<br />
Gänseessen schlichtweg die<br />
Versorgung über die Feiertage.<br />
Der Kulmbacher AWO-Kreisvorsitzende<br />
Wolfgang Hoderlein betont<br />
den Stellenwert der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Diese setze sich<br />
schwerpunktmäßig am Anfang des<br />
Lebens und im Alter ein. Wenn Altenpfleger<br />
nur noch knapp acht<br />
Jahre in ihrem Beruf aushielten oder<br />
vermehrt eine einjährige Auszeit in<br />
Form eines Sabbatjahr bräuchten,<br />
bestünde Handlungsbedarf. Ihre<br />
Leistung dürfe in der Gesellschaft<br />
und in der Bezahlung nicht länger<br />
9<br />
ums Gernerhaus. Bürgermeister und<br />
Mitglied Gerald Kolb bittet deswegen<br />
um Mithilfe beim diesjährigen<br />
Kulturwochenende.<br />
Nach dem Tod dreier verdienter<br />
Mitglieder (Annette Feulner, Luise<br />
Eggart, Ilse Raps) hat der AWO-<br />
Ortsverein noch 101 Mitglieder.<br />
Vorsitzende Antje Müller-Berndt<br />
hofft dringend auf Mitgliederwerbung.<br />
Verbessert wurde die Sicherheit<br />
der Begegnungsstätte<br />
durch die Anschaffung eines Handy-Nottelefons,<br />
eines Blutdruckund<br />
eines Blutzuckermessgerätes.<br />
FeierlichgeehrtwurdentreueAWO-<br />
Mitglieder, unter ihnen Altbürgermeister<br />
Hans Steininger. Steininger<br />
ist bereits seit 45 Jahren dabei. Für<br />
30 Jahre AWO-Treue geehrt wurde<br />
Gerlinde Hass. Für ein Vierteljahrhundert<br />
Mitgliedschaft ausgezeichnet<br />
wurden Hedwig Macht,<br />
Anna Potzel und Inge Wegner. Leider<br />
verhindert waren Else Schultheiß<br />
(30 Jahre), Kunigunde Böhner<br />
(25 Jahre) sowie Ute Meyer (20 Jahre).<br />
stn<br />
zu gering erachtet werden. Die Politik<br />
sei gefordert.<br />
Jeder Euro in der Prävention spart<br />
später sieben Euro in der Reparatur,<br />
so Hoderlein mit Blick auf die AWO-<br />
Angebote in Sachen Nachwuchs. Ein<br />
geborgenes Elternhaus sei für die<br />
spätere Entwicklung eines Kindes<br />
wichtig. Dies habe er als ehemaliger<br />
Beisitzer beim Gefängnisbeirat<br />
unzähligen Einzelakten entnehmen<br />
können. Deswegen sei es unverzichtbar,<br />
dort, wo dieses Elternhaus<br />
nicht angeboten werden könne,<br />
einzuspringen.<br />
Der Bayreuther AWO-Kreisvorsitzende<br />
Karl Lothes betont, wie wichtig<br />
es sei, dass die Generationen zusammen<br />
kommen. So wie beim<br />
AWO-Familientag im Nürnberger<br />
Zoo. stn