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2. Determinanten, Wirkungen und Leistungen ethnischen ...

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ifm Universität Mannheim: Migrantenunternehmen in Baden-Württemberg<br />

die Geschäftsbeziehungen von ehemaligen Jugoslawen <strong>und</strong> Griechen zu entsprechenden Personen<br />

im Ursprungsland.<br />

Abb. 13.2: Bedeutung von Geschäftsbeziehungen zu Personen im Herkunftsland<br />

türkisch<br />

.<br />

italienisch<br />

.<br />

griechisch<br />

Herkunftsland<br />

andere Länder<br />

Herkunftsland<br />

andere Länder<br />

Herkunftsland<br />

andere Länder<br />

ehem. Herkunftsland<br />

jugoslawisch andere Länder<br />

polnisch<br />

.<br />

.<br />

.<br />

osteuropäisch<br />

.<br />

Naher/Mittl.<br />

Osten<br />

.<br />

Herkunftsland<br />

andere Länder<br />

Herkunftsland<br />

andere Länder<br />

Herkunftsland<br />

andere Länder<br />

5<br />

6<br />

5<br />

9<br />

15<br />

13<br />

10<br />

8<br />

14<br />

12<br />

23<br />

21<br />

19<br />

Geschäftsbeziehungen zu Personen im/in ...<br />

35<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

große/mittlere Bedeutung geringe/gar keine Bedeutung<br />

Quelle: Primärerhebung „Migrantenökonomie Baden-Württemberg 2009“ ifm Universität Mannheim.<br />

Eine deutlich geringere Rolle spielen Geschäftskontakte ins übrige Ausland. Insgesamt bewegen<br />

sich diese Anteile in einem Spektrum zwischen 5% <strong>und</strong> 15%. In der Tendenz spiegelt<br />

sich die gruppenspezifische Bedeutung der Beziehungen ins Herkunftsland wider, d.h. diejenigen<br />

Herkunftsgruppen, die auch wichtige Kontakte in ihr Heimatland pflegen, beschränken<br />

sich nicht nur hierauf, sondern haben auch welche ins übrige Ausland, allerdings in geringerem<br />

Maße. Das Ranking der Ethnien verändert sich nur leicht, da die türkischstämmigen<br />

Selbständigen in Bezug auf Beziehungen in übrige Länder am häufigsten eine Bedeutung signalisieren,<br />

gefolgt von den Italienern. Am Ende des Rankings befinden sich die Selbständigen<br />

aus Griechenland <strong>und</strong> dem ehemaligen Jugoslawien.<br />

Hier stellt sich natürlich die Frage, welche betrieblichen Charakteristika diejenigen Unternehmen<br />

jeweils aufweisen, für die außenwirtschaftliche Beziehungen erfolgsrelevant bzw.<br />

nicht relevant sind. Aufgr<strong>und</strong> der geringen Fallzahlen können die „sonstigen“ Auslandsbeziehungen,<br />

die nicht ins Heimatland reichen, kaum tiefer reichend untersucht werden. Charakterisiert<br />

man die Unternehmen mit Beziehungen ins Herkunftsland, dürfte nicht verw<strong>und</strong>ern,<br />

dass es sich tendenziell um eher größere Unternehmen handelt 6 (nicht abgebildet), wobei hier<br />

allerdings kein linearer Zusammenhang besteht. D.h. erst ab einer bestimmten Unternehmensgröße<br />

wächst der Anteil an bedeutenden Auslandsbeziehungen. Denn auffällig ist, dass<br />

der Anteil an Selbständigen mit Auslandsgeschäftsbeziehungen unter den Ein-Personen-<br />

Unternehmen einiger Gruppen leicht höher als unter den kleinen Unternehmen mit 1-9 Beschäftigten<br />

ist. Dies ist bspw. bei den Soloselbständigen aus Italien, Polen <strong>und</strong> dem Na-<br />

6 Wobei die Verteilung in der Gr<strong>und</strong>gesamtheit bedingt, dass in unserer Zufallsstrichprobe natürlich relativ we-<br />

nige größere Unternehmen enthalten sind.<br />

95<br />

91<br />

94<br />

95<br />

85<br />

87<br />

90<br />

92<br />

86<br />

88<br />

77<br />

79<br />

81<br />

65<br />

193

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