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2. Determinanten, Wirkungen und Leistungen ethnischen ...

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ifm Universität Mannheim: Migrantenunternehmen in Baden-Württemberg<br />

aufweisen (Tabelle 4.<strong>2.</strong>3). Allerdings entspricht die Land-B<strong>und</strong>-Diskrepanz nicht ganz dem<br />

Verhältnis wie dies bei den Personen ohne Migrationshintergr<strong>und</strong> zu beobachten ist. Insbesondere<br />

mit Blick auf einzelne Untersuchungsgruppen hält sich die Spannweite in Grenzen.<br />

Tab. 4.<strong>2.</strong>3: Erwerbslosenquoten nach ethnischer Herkunft <strong>und</strong> Geschlecht<br />

Erwerbslosenquoten<br />

Migrationsstatus Baden-Württemberg Deutschland<br />

Herkunft Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />

Gesamt 3,7 4,8 4,2 7,4 7,8 7,6<br />

Deutsch ohne Mh. 2,7 3,8 3,2 6,3 6,8 6,5<br />

Deutsch mit Mh. 5,9 7,5 6,7 10,2 10,4 10,3<br />

Ausländer 7,2 8,9 7,9 14,0 14,9 14,3<br />

Deutsch mit Mh. aus ...<br />

Ausländer aus ...<br />

Türkei 5,7 10,9 7,9 13,4 14,9 14,0<br />

Italien 4,9 3,2 4,1 10,7 7,9 9,5<br />

Griechen / / / 7,1 7,4 7,2<br />

ehem. Jugoslawien 6,6 7,3 6,9 8,6 9,9 9,2<br />

Polen 1,7 9,6 5,6 7,7 8,8 8,3<br />

sonstiges Osteuropa 6,0 5,5 5,8 9,7 8,6 9,2<br />

Naher/Mittlerer Osten 19,4 15,3 18,3 17,8 21,0 18,8<br />

Rest der Welt 6,8 9,8 8,3 9,8 10,9 10,3<br />

Türkei 9,8 12,4 10,7 17,8 21,4 19,0<br />

Italien 5,5 7,6 6,3 9,0 9,4 9,1<br />

Griechen 6,8 8,9 7,8 9,8 8,6 9,3<br />

ehem. Jugoslawien 5,6 8,2 6,7 11,1 11,3 11,2<br />

Polen 2,0 4,5 3,4 9,2 12,6 11,1<br />

sonstiges Osteuropa 9,0 7,4 8,1 16,4 17,0 16,7<br />

Naher/Mittlerer Osten 14,0 25,8 17,6 27,4 34,8 29,3<br />

Rest der Welt 5,8 7,8 6,7 11,1 12,7 11,8<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt; Mikrozensus 2008 (scientific use file); eigene Berechnungen ifm Universität Mannheim.<br />

Eine geschlechterdifferenzierende Analyse zeigt, dass insgesamt betrachtet auch unter Migranten<br />

Frauen häufiger als Männer von Erwerbslosigkeit betroffen sind (Tabelle 4.<strong>2.</strong>3). Die<br />

Diskrepanz ist je nach Ethnie <strong>und</strong> Migrationsstatus unterschiedlich stark ausgeprägt. Vor allem<br />

eingebürgerte Frauen türkischer Herkunft, ausländische Frauen aus dem Nahen/ Mittlerem<br />

Osten sowie polnische Frauen sind deutlich häufiger von Erwerbslosigkeit betroffen als<br />

ihre männlichen Pendants. Es sind jedoch auch einige Abweichungen im Geschlechterverhältnis<br />

zu beobachten. Unter den eingebürgerten Migranten sticht die höhere Erwerbslosigkeit<br />

der Männer mit Wurzeln in Italien <strong>und</strong> dem Nahen/Mittleren Osten hervor. In der Gruppe der<br />

„sonstigen osteuropäischen“ Migranten in Baden-Württemberg haben Männer unabhängig<br />

vom Migrationsstatus höhere Erwerbslosenquoten als Frauen. Insgesamt jedoch sind keine<br />

allzu gravierenden Geschlechterunterschiede festzustellen.<br />

4.3 Qualifikationsstrukturen<br />

Zwar ist die absolute Zahl an Migranten bestimmter Herkunft eine gewichtige Komponente<br />

für das bereits aktivierte oder noch schlummernde unternehmerische Potenzial. Doch maßgelblich<br />

sind – neben den strukturellen Rahmenbedingungen – vor allem die individuellen<br />

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