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2. Determinanten, Wirkungen und Leistungen ethnischen ...

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70<br />

ifm Universität Mannheim: Migrantenunternehmen in Baden-Württemberg<br />

Abb. 6.<strong>2.</strong>1: Selbständigenquoten nach Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esländern* 2010<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

24<br />

22<br />

Berlin<br />

16<br />

18<br />

Neue B<strong>und</strong>esländer*<br />

23<br />

10<br />

14<br />

Hamburg<br />

18<br />

Schleswig-Holstein<br />

15<br />

13 13<br />

11 13<br />

12<br />

10 1112 11<br />

11<br />

10 10<br />

10 10 11 10 1011<br />

9 9 8<br />

Bayern<br />

Hessen<br />

Bremen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Niedersachsen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

9<br />

8<br />

7<br />

Baden-Württemberg<br />

Migranten insgesamt Ausländer/innen** Deutsche ohne Mh<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt (Mikrozensus); eigene Berechnungen ifm Universität Mannheim.<br />

*Die neuen B<strong>und</strong>esländer aufgr<strong>und</strong> der geringen Fallzahlen zusammengefasst.<br />

** Quoten für Bremen <strong>und</strong> Saarland aus Scientic Use File 2008.<br />

Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass Baden-Württemberg (neben Hessen <strong>und</strong> Rheinland-<br />

Pfalz) zu den wenigen B<strong>und</strong>esländern zählt, in welchen die Selbständigenquote unter den<br />

einheimischen Erwerbstätigen nicht nur höher als bei den Migranten insgesamt, sondern auch<br />

höher als bei Ausländer/innen ist. Und diese Diskrepanz fällt in Baden-Württemberg recht<br />

deutlich aus.<br />

Migrantenselbständigkeit in Stuttgart <strong>und</strong> im Vergleich großer Städte<br />

Starke Differenzen in der Selbständigkeitsneigung kommen genauso beim Vergleich der großen<br />

Städte in Deutschland zum Vorschein (Abb. 6.<strong>2.</strong>2). 7 Während in Berlin fast jede vierte,<br />

<strong>und</strong> in Düsseldorf, Hamburg, Köln, Nürnberg <strong>und</strong> München jede achte erwerbstätige Person<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> (12-14%) beruflich selbständig auf den Beinen steht, ist dies in<br />

Stuttgart lediglich bei jedem Zwölften (8,6%) der Fall. Und auch hier zeigt sich kein systematischer<br />

Zusammenhang zwischen den Selbständigenquoten <strong>und</strong> dem Migrantenanteil an den<br />

Erwerbspersonen. Stuttgart hat im b<strong>und</strong>esweiten Vergleich einen der höchsten<br />

Migrantenanteile in der Bevölkerung. Dieser ist sogar höher als in Berlin. Die Südwest-Stadt<br />

besitzt starke internationale Bezüge <strong>und</strong> bedeutende multinationale Unternehmen, aber dies<br />

schlägt sich offenbar nicht in der Selbständigkeitskultur der Migranten nieder. Zusammen mit<br />

Dortm<strong>und</strong> bildet die baden-württembergische Landeshauptstadt das Schlusslicht in diesem<br />

Städtevergleich. Dies war bereits in Anbetracht der im Landesvergleich eher schwachen<br />

Gründungsquote in Stuttgart zu erwarten (Kapitel 5.2).<br />

7 Fallzahlenbedingt konnten hier nur Städte mit relativ hohem Bevölkerungs- <strong>und</strong> Migrantenanteil ausgewählt<br />

werden.<br />

11

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