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2. Determinanten, Wirkungen und Leistungen ethnischen ...

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ifm Universität Mannheim: Migrantenunternehmen in Baden-Württemberg<br />

Abb. 6.<strong>2.</strong>2: Selbständigenquoten <strong>und</strong> Erwerbspersonenanteile von Migranten in ausgewählten<br />

deutschen Städten<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

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26<br />

11 10 9<br />

Selbständigenquote Migranten Migrantenanteil Erwerbspersonen<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt (Fachserien 2010 <strong>und</strong> 2008); eigene Berechnungen ifm Universität Mannheim.<br />

Mögliche Ursachen für die geringere Selbständigenquote von Migranten in der Landeshauptstadt<br />

wurden bereits im Zusammenhang mit dem regionalen Gründungsgeschehen erörtert.<br />

Die günstigen Arbeitsmarktbedingungen können dieses Phänomen wohl teilweise, aber nicht<br />

ausreichend erklären. Dies zeigt sich auch an der höheren Selbständigkeitsneigung unter den<br />

Einheimischen. Die Selbständigenquote unter den Deutschen ohne Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

beträgt in Stuttgart 13%, in Städten wie Dortm<strong>und</strong>, Hannover, Nürnberg oder Frankfurt aber<br />

bspw. nur zwischen 9% bis 12% (hier nicht abgebildet).<br />

6.3 Entwicklungslinien in längerfristiger Perspektive<br />

Die Hintergründe der dargestellten Bedeutung <strong>und</strong> Struktur von Migrantenselbständigkeit<br />

sind mit Momentaufnahmen nicht zu erfassen, weshalb ein Rückblick auf die längerfristige<br />

Entwicklung erfolgt. Da sich aber Personen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> erst seit 2005 mit der<br />

amtlichen Statistik erkennen lassen, müssen für den langen Zeitraum die Zahlen für Ausländer<br />

verwendet werden. Auf die jüngere Entwicklung unter Einbezug von Deutschen, die eine<br />

Zuwanderungsgeschichte haben, wird darauf folgend eingegangen.<br />

Entwicklungsmuster in absoluten <strong>und</strong> relativen Zahlen<br />

Dem beobachteten niedrigen Niveau an Ausländerselbständigkeit liegt dennoch eine beachtliche<br />

Dynamik in der Entwicklung zugr<strong>und</strong>e: Seit 1991 hat sich der Bestand von 24.000 auf<br />

54.000 (2010) mehr als verdoppelt. Zum besseren Vergleich mit der langfristigen Entwicklung<br />

der abhängig Beschäftigten sind die Veränderungen in Abbildung 6.3.1 als Index<br />

(1991=100) abgetragen. Hier wird ersichtlich, dass die Zahl der selbständigen Ausländer um<br />

128%, die der abhängig beschäftigten Ausländer jedoch nur um 15% gestiegen ist.<br />

26<br />

9<br />

36<br />

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