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2. Determinanten, Wirkungen und Leistungen ethnischen ...

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34<br />

ifm Universität Mannheim: Migrantenunternehmen in Baden-Württemberg<br />

Italien (24<strong>2.</strong>000 bzw. 9%). An dritter Stelle folgen Migranten aus der Russischen Föderation<br />

(158.000 bzw. 6%) <strong>und</strong> danach die aus Polen (138.000 bzw. 5%). Fasst man die Länder des<br />

ehemaligen Jugoslawien zusammen, dann stammt allein über ein Zehntel aus diesem Gebiet.<br />

Insgesamt kommt etwa ein Drittel aus einem außereuropäischen Land, die meisten hiervon<br />

aus den asiatischen Ländern. (Abbildung 4.1.1)<br />

Abb. 4.1.1: Bevölkerung mit Migrationshintergr<strong>und</strong> in Baden-Württemberg 2010 nach Herkunft<br />

Herkunftsländer von Personen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> in Baden-Württemberg<br />

sonstige EU-27<br />

15%<br />

Asien, Australien,<br />

Ozeanien<br />

10%<br />

Afrika<br />

Amerika<br />

2%<br />

2%<br />

sonstiges Europa<br />

4%<br />

Russische<br />

Föderation<br />

6%<br />

ehem.<br />

Jugoslawien¹<br />

12%<br />

Deutsche mit Mh<br />

ohne weitere<br />

Angaben<br />

17%<br />

Griechenland<br />

3%<br />

Türkei<br />

15%<br />

Polen<br />

5%<br />

Quelle: Statistisches Landesamt Ba-Wü; Mikrozensus 2010; eigene Berechnungen ifm Universität Mannheim.<br />

¹Ehemaliges Jugoslawien hier Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien.<br />

Land-B<strong>und</strong>-Unterschiede<br />

Italien<br />

9%<br />

Bemerkenswert ist, dass die türkischstämmige Bevölkerung in Baden-Württemberg in etwa<br />

den gleichen Anteil an allen Migranten einnimmt wie auch in Deutschland insgesamt, während<br />

die italienische Population im Südweststaat deutlich überrepräsentiert ist (knapp 9% gegenüber<br />

5% im B<strong>und</strong>). Im „Ländle“ lebt fast ein Drittel aller Italiener Deutschlands. Überdurchschnittlich<br />

ist auch der Anteil der Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien <strong>und</strong> aus<br />

Griechenland. Demgegenüber sind die Osteuropäer hier im Land eher unterrepräsentiert: In<br />

Gesamtdeutschland stellen die Migranten aus Polen, Rumänien, Russland <strong>und</strong> der Ukraine<br />

(als größte Gruppen) über 19% aller Migranten, aber in Baden-Württemberg machen diese<br />

Gruppen 3%-Punkte weniger aus. Diese Differenzen sind nicht allein auf die andersartige<br />

Zusammensetzung in den neuen B<strong>und</strong>esländern zurückzuführen. Denn z.B. auch in NRW<br />

leben anteilsmäßig mehr Osteuropäer als in Baden-Württemberg. 5<br />

Doch eigentlich ist die Land-B<strong>und</strong>-Diskrepanz noch größer, wenn die Eingebürgerten <strong>und</strong> vor<br />

allem die Spätaussiedler ausgeklammert werden. Mit Blick auf die Ausländerstruktur zeigt<br />

sich dann ein klares Muster: Abgesehen von den Türken (die in beiden Gebieten in etwa<br />

gleich hohe Anteile aufweisen) besitzen in Baden-Württemberg die übrigen Angehörigen aus<br />

5 Der Anteil der Migranten aus Polen ist in NRW mit 11% nahezu doppelt so hoch (vgl. Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />

2011).

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