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Untersuchungen zum Argininstoffwechsel bei Mycobacterium bovis ...

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Allgemeinbefinden, Gewichtsverlust sowie mäßiges Fieber auf. Auch Husten, <strong>zum</strong><br />

Teil blutig, und Hals- und Thoraxschmerzen kommen mit fortschreitender Erkrankung<br />

vor (DEDIÉ 1993). Bei den pulmonalen Formen der Tuberkulose lassen sich<br />

röntgenologisch die exsudative, fibrotische und käsig-nekrotisierende<br />

Lungentuberkulose unterscheiden (MATTHYS 2000).<br />

Bei den extrapulmonalen Lokalisationen treten organspezifische Beschwerden auf.<br />

Bei Knochen- und Gelenkstuberkulose kommt es zu Schmerzen und eventuell<br />

Deformationen des Bewegungsapparats. Häufig sind die Wirbelkörper befallen<br />

(Spondylitis tuberculosa), ihre Zerstörung kann zur Kompression des Rückenmarks<br />

führen (DEDIÉ 1993).<br />

Durch das Abschlucken erregerhaltigen Sputums kann sich eine Darmtuberkulose<br />

entwickeln. Häufig ist der Ileocaecalbereich befallen, es treten abdominale<br />

Schmerzen, Durchfall, Meläna und Absorptionsstörungen auf (DIERICH et al. 2000).<br />

Die tuberkulöse Meningitis äußert sich durch Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und<br />

Beeinträchtung diverser Hirnnerven. Neurologische Symptome sind oft die Folge.<br />

Urogenitale Tuberkulosen verursachen eine rezidivierende Pyelonephritis, eventuell<br />

auch Hämaturie. Die harnableitenden Wege können mit betroffen sein.<br />

Sehr selten treten auch Hautformen der Tuberkulose auf. Zum einen ist dies der<br />

Lupus vulgaris mit papulösen Entzündungen, in deren Zentrum abheilende, aber<br />

auch ulzerierende oder atrophische Bezirke bilden. Eine weitere Form ist die<br />

Tuberculosa verrucosa cutis mit granulomatösen, warzenähnlichen Läsionen<br />

(DIERICH et al. 2000).<br />

2.2.4. Diagnose<br />

Eine gebräuchliche Methode, um eine stattgefundene Tuberkuloseinfektion<br />

festzustellen, ist der Tuberkulintest. Robert Koch entwickelte <strong>bei</strong> seiner Suche nach<br />

einem Impfstoff gegen die Tuberkulose das „Alt-Tuberkulin“, den durch Kochen<br />

eingedickten, gefilterten, proteinhaltigen Überstand aus Flüssigkulturen von<br />

Tuberkulose-Erregern. Die hieraus mit Ammoniumsulfat ausgefällte Proteinfraktion<br />

wird als gereinigtes Tuberkulin bezeichnet (HAHN et al. 2001). Wird dieses<br />

gereinigte Tuberkulin <strong>bei</strong> Personen mit entwickeltem Primärkomplex intrakutan<br />

injiziert, entsteht innerhalb von 48-72 Stunden eine Hautschwellung durch das<br />

Einwandern von mononukleären Phagozyten und T-Lymphozyten (HAHN et al.<br />

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