Sammelband biodynamische landwirtschaft i ... - Demeter
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sein, wenn wir etwa schläfrig sind oder dumpf. Durch<br />
diszipliniertes Üben können wir eine Souveränität über<br />
die Wahrnehmung dieser Vorgänge gewinnen.<br />
Man kann das an sich erforschen, indem man denkt,<br />
kann man beobachten wo Erinnerungen herkommen,<br />
wo Vorstellungen auftauchen. Bei starker Konzentration<br />
kann man sehen, wie der Vorstellungsraum sich verdichtet<br />
und kristallartige Strukturen entstehen. Man kann es<br />
aber schwer beschreiben, weil wir nur Begriffe aus der<br />
Sinneswelt zur Verfügung haben. Wir verfügen über die<br />
Möglichkeit und potentielle Fähigkeit, über die Beobachtung<br />
des Denkens zu einer neuen Wahrnehmungsfähigkeit<br />
zu kommen. Was es braucht, ist die Bereitschaft zur<br />
Konzentration und übenden Disziplin. Es braucht die Fähigkeit,<br />
fremde Gedanken weglassen zu können. Wenn<br />
wir uns zum Beispiel die Rose vorstellen wollen, so kommen<br />
immer bald andere Gedanken mit herein.<br />
Wir bemerken, dass wir Lieblingsgedanken haben. Man<br />
kommt gewissermaßen drauf, wie man tickt. Man muss<br />
radikal das Subjektive kennen lernen, damit man es auch<br />
beurteilen kann. So ist es nur eine Frage der Übung, bis<br />
wir bemerken, dass das Medium, wo sich alle Bewusstseinvorgänge<br />
abspielen, abhängig ist von unserer emotionalen<br />
Verfassung.<br />
Wir können dieses Medium verfolgen bis hinunter in<br />
die Füße. Wir erkennen, dass dieses Medium eine Art<br />
zweiter Leib ist. In der Anthroposophie nennt man ihn<br />
den Ätherleib. Dieser Ätherleib – oder auch Energieleib<br />
– hat im oberen Bereich Anteil an den Bewusstseinsprozessen<br />
und im unteren Körperbereich Anteil an den Lebensprozessen.<br />
Der Ätherleib ist etwas Geistiges oder Energetisches<br />
und ist nicht so abgeschlossen wie zum Beispiel der<br />
Schädel. Er ist nach außen offener.<br />
Den oberen Einflüssen gegenüber offen, aufnahmefä-<br />
Qualität von Produkten<br />
hig für alles, was von untern kommt, im Rumpfbereich<br />
ein ovaler Raum.<br />
Im Erlernen dieser Forschungsmethode, lernt man andere<br />
Menschen kennen, welche die gleichen Erfahrungen<br />
machen. Auch aus verschiedenen Heilmethoden gibt es<br />
solche Hinweise. Das ist der Schritt vom rein Subjektiven<br />
hin zu einer Art von Intersubjektivität. Man kommt dazu,<br />
dass man die eigenen Verfassungen viel feiner oder näher<br />
bestimmen kann. Wenn man sich bestimmten Einflüssen<br />
aussetzt, wird dieser Einfluss wahrnehmbar. Man<br />
steht auf Kalk oder Kiesel und kann dies unterscheiden<br />
und merken, worauf man steht. Oder wenn ich ein Nahrungsmittel<br />
zu mir nehme, dann müsste doch dieses<br />
Nahrungsmittel einen Einfluss auf meinen Energieleib<br />
- der mich am Leben erhält - haben, und ich müsste diesen<br />
Unterschied wahrnehmen können. Was geschieht in<br />
diesem Bereich, wie wird das gestaltet? In der äußeren<br />
Natur merken wir tatsächlich, wenn wir über Kalk gehen,<br />
wird alles ein wenig kalkhältig, ein wenig schwer in unserem<br />
Empfinden. Auf Granitboden lebt es sich ganz<br />
anders – Menschen mit Lungenkrankheiten gesunden in<br />
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