Sammelband biodynamische landwirtschaft i ... - Demeter
Sammelband biodynamische landwirtschaft i ... - Demeter
Sammelband biodynamische landwirtschaft i ... - Demeter
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
die kleinen Wiederkäuer mit ihrem sehr langen Darmsystem,<br />
welches ungefähr der 25 fachen Körperlänge entspricht,<br />
anfällig für Parasiten.<br />
Durch die Aufnahme des zu unreifen Grases kommt<br />
es zu einer „dumpfen“ Atmosphäre im Verdauungsbereich.<br />
Damit wird die Bedingung geschaffen, in welcher<br />
der Wurm sich wohl fühlt.<br />
Denn für den Wurm ist eine dunkle, dumpfe Umgebung<br />
die natürliche, ideale Lebensbedingung. Es ist hilfreich,<br />
sich vorzustellen wo die Heimat des Wurmes ist,<br />
welches Milieu er bevorzugt und welche Bedingungen<br />
ihn vertreiben.<br />
Dazu brauchen wir nur beobachtend in unserer Umwelt<br />
leben. Was passiert mit einem Wurm, der sich zu<br />
lange im Sonnenlicht aufhält?<br />
Über solche Fragestellungen kommen wir bald zu<br />
praktikablen Lösungen. Es wird dann einsehbar, dass<br />
eine Heilung und Besserung dadurch erreicht werden<br />
kann, dass wir Licht in diesen dunklen Bereich hineinbringen.<br />
Dies können wir durch eine spezielle Ernährung<br />
der Tiere erreichen.<br />
Dazu müssen wir uns aber zuerst fragen, wie wir über<br />
die Pflanzen Licht in die Verdauung bringen können.<br />
Im <strong>biodynamische</strong>n Landbau werden in dieser Situation<br />
folgende Maßnahmen empfohlen:<br />
Seite 94<br />
• den Tieren blütenreiches Futter anbieten,<br />
• die Weiden mit Hornmist- und Hornkieselspritzungen<br />
behandeln und<br />
• den Tieren täglich kleine Mengen von<br />
Wurzelfrüchten zufüttern.<br />
Biodynamischer Parasitenregulierung Landbau<br />
Den Tieren blütenreiches Futter anbieten:<br />
Es ist darauf zu achten, dass die Weiden reich sind an<br />
Blühendem. Dazu zählen auch blühende Gräser. Weiters<br />
sollen die Weiden von Hecken umgeben sein, damit<br />
die Schafe und Ziegen auch Blätter von Sträuchern und<br />
eventuell Sprossholz bekommen.<br />
Die Weiden mit Hornmist- und Hornkieselspritzungen<br />
behandeln<br />
Durch die Anwendung der beiden Spritzpräparate werden<br />
die Lebensprozesse im Boden und die Lichtprozesse<br />
in der Pflanze angeregt. Dr. Selinger sprach immer wieder<br />
davon, dass wir unsere Weiden zu „Almen“ machen<br />
müssen. Wir wissen, dass die heilende Qualität der Almen<br />
für unsere Tiere in der Lichtstärke ihrer Pflanzen<br />
liegt. Dieses Wissen sollte uns dazu führen, die „Lichtverhältnisse“<br />
auf unseren Weiden zu überdenken.<br />
Als letzte Möglichkeit, Licht in den Verdauungsraum