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Sammelband biodynamische landwirtschaft i ... - Demeter

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kreis in den tierischen Kreis von Adler, Löwe und Kuh hinein<br />

geboren. Erblickt er so das Licht der Welt, vernimmt<br />

er den Lockruf des Dreigetiers, lernt ihr Wesen kennen.<br />

Durch die Zuneigung oder Abneigung, die er während<br />

seines Aufenthaltes in der Tierkreissphäre entwickelt,<br />

erfährt er seelisch-geistige Verwandtschaften. Im Innersten<br />

seiner Seele aber trägt er das Menschenbild mit<br />

sich, als sein Idealbild. Das will er im Dasein zwischen<br />

Geburt und Tod verlebendigen.<br />

Je nachdem er im physischen Leben den Ruf der Tiere<br />

beantworten lernt, trägt er sein Menschenbild intensiviert<br />

mit sich im Tode in die geistige Welt zurück. Er<br />

muss lernen, sich dem Tierischen zu entreißen, aus dem<br />

Tierischen herauszuwachsen, mit solchem Bestreben<br />

sein ganzes Wollen allmählich zu durchdringen, so dass<br />

es sein Wille wird.<br />

Tierzucht, Tierfütterung, Tierhaltung sind die Möglichkeit,<br />

tierisches Blut so zu beeinflussen, dass Adel am<br />

Tier erscheinen, innerhalb der Arten sich verbreiten und<br />

durch Generationen höher entwickeln kann.<br />

Es lautet der Lockruf der Tiere – es sind nach christlicher<br />

Überlieferung die evangelischen Tiere – denen in<br />

der geistigen Welt gegenübersteht der Mensch als Engelwesen:<br />

„Die Adlerwesenheit selber ist es, die hörbar wird für<br />

das Unterbewusstsein des Menschen. Das ist der verlockende<br />

Ruf:<br />

Lerne mein Wesen erkennen!<br />

Ich gebe dir die Kraft,<br />

im eignen Haupte<br />

ein Weltenall zu schaffen.<br />

So spricht der Adler.<br />

Biodynamischer TierzuchtLandbau<br />

Das ist der Ruf von oben, der heute die Menschen vereinseitigen<br />

will.“2<br />

„Und es gibt einen zweiten Lockruf. Das ist derjenige,<br />

der aus der mittleren Region kommt, da, wo die Kräfte<br />

des Kosmos die Löwennatur formen, da, wo die Kräfte<br />

des Kosmos aus dem Zusammenflusse von Sonne und<br />

Luft jenes Gleichmaß der Rhythmen, der Atmung und<br />

der Blutzirkulation bewirken, wie es die Löwennatur konstituiert.<br />

Lerne mein Wesen erkennen!<br />

Ich gebe dir die Kraft,<br />

im Schein des Luftkreises<br />

das Weltenall zu verkörpern.<br />

So spricht der Löwe.“3 Er repräsentiert die Mitte.<br />

Lerne mein Wesen erkennen!<br />

Ich gebe dir die Kraft<br />

Waage, Meßlatte und Zahl<br />

dem Weltenall zu entreißen.<br />

So spricht die Kuh.“4<br />

Auf der Erde muss der Mensch lernen zu antworten:<br />

Ich muß lernen:<br />

O Kuh,<br />

deine Kraft aus der Sprache,<br />

die die Sterne mir offenbaren.<br />

2 Steiner, Rudolf: „Der Mensch als Zusammenklang des schaffen-<br />

Steiner, Rudolf: „Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden,<br />

bildenden und gestaltenden Weltenwortes“; Rudolf Steiner<br />

Verlag, Dornach 1993, S 33<br />

3 ebenda S 34<br />

4 ebenda S 35<br />

Seite 97

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