Blogtexte2022_1-Halbjahr
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war die Chance auf gute Verteidigung besser
als heute! Es ist nicht naiv, dem Rechtsstaat
zu vertrauen. Es ist naiv, dem Polizisten an
sich zu trauen. Der einzelne kann schlecht
sein, der Versuchung erliegen, wenn er sich
einen Vorteil davon verspricht, anderen zu
schaden. Das nimmt sich nichts, im Vergleich
mit dem Straftäter, dem bösen Menschen.
Der Unterschied besteht in der Struktur, worin
sich eine Ordnungskraft bewegt und der
Umgebung, die Kriminelle sich suchen.
# Hoffnung
„Fürchte dich nicht“,
plakatieren einige Kirchen
zur Zeit der Pandemie. Ein
guter Rat. Gott hat das Fühlen
und Fürchten aber nicht
verboten, das wird gern
vergessen. Auf Hass und
Gewalt zu verzichten, ist
nicht mehr als ein Angebot.
Der Allmächtige, und wenn
nicht er, sondern die Natur
wie manche das ausdrücken
installierte keinen
Schalter am Lebewesen,
welchen dieses nach Belieben
betätigen könnte, um
nach Gutdünken negative
Emotionen und bedrohliche Visionen auszublenden
oder gar Suizid zu begehen nach
Wunsch. Ohne innere Auseinandersetzungen
mit unangenehmen Gedanken kommt keiner
davon.
Da ist niemand gut, auch die nicht, die es
von sich meinen. Wir erleiden einen dynamischen
Prozess. Zu leben, ist ein Lernfeld.
Was gut getan ist, bleibt. Fehler machen alle.
Eine Gesellschaft, die natürlich empfindet
nach dem Motto: „Kritiker der Elche
sind selbst welche“ (bemerkten sie’s)
wird sich regulieren. Automaten in
Gruppenstärke sind ein Problem, fallen
innerhalb kritischer Umgebung
um wie Dominosteine, denen ein
kleiner Fehler zum Verhängnis wird.
Rechts, unterdrücken ihre Emotionen, um
die Härte des selbstgewählten Kampfes zu
ertragen. Sie sind so nicht selten das Virus
dieser Erde. Geballte Macht ist typischerweise
die Krankheit gemeinsamer Vernichtung
in jeder einzelnen Person, seltener die
stabilisierende Ordnung. Der geradeaus
marschierende Pulk, es sind Mitläufer, die
sich kollektiv einer überzeugten Gruppe
anschließen. Ein Übel, das jede Menschlichkeit
vernichtet.
Manche alliierte Truppe
mag dem Bösen Widerstand
bieten, aber was ist
gut, was böse? Russen und
Amerikaner sind in ihrer
traditionellen Selbstverständlichkeit
so unterschiedlich
wie Türken und
Deutsche. Das sollten wir
zunächst begreifen. Auch
wenn die individuelle Freiheit
auf den ersten Blick
weltweit dasselbe sein
sollte, heißt es noch nicht,
andere wirklich zu verstehen
– aus der Perspektive,
die wir gewohnt sind. Niemand
hat eine Lösung parat (und
die Macht sie umzusetzen)
für Frieden in Nahost. Krieg ist unvermeidlich
wie Gewalt, deswegen darf diese Kraft
keinen einheitlichen Block bilden, dem nicht
mindestens genau so viel an Einfallsreichtum
gegenübersteht.
:)
# Krieg
Wenn ganze Staaten zu Idioten werden,
besteht die Gefahr für den Planeten,
dass kreative, unserem System
verantwortungsvoll angepasste
Wesen in die Defensive geraten.
Da wären die Menschen zum Krebs
mutiert, der weiter gesunde Zellen
frisst, bis alles kollabiert. Das ist
wahrscheinlicher, als dass wir noch
den Mars besiedeln und dergleichen. Kein
Grund, sich nicht fröhlich um das eigene Ego
zu kümmern. Kümmern bedeutet, Wege zu
finden, nicht Einfluss „über andere hinweg“
auszuüben, weil man das gerade gut kann.
Eine überhebliche Politik ist das letzte, was
wir brauchen, wenn die Grundhaltung im
Land bereits Neid und Aggression begünstigt.
Eine exponentiell dynamische Entwicklung
des Weltgeschehens durch Digitalisierung,
Globalisierung und Flüchtlingsströme,
kombiniert mit der Angst, das die Zukunft
durch Krieg und Umweltprobleme gefährdet
ist, sollte langsamer gemacht werden.
Auf sich selbst zurückgeworfen ist der Einzelne
das Immunsystem, der Anwalt unserer
gemeinschaftlichen Natürlichkeit. Soldaten
und Polizisten sind bloß die Roboter ihrer
Offiziere. Sie halten sich für die Kräfte des
Feb 13, 2022 - Elche oder welche? 18 [Seite 17 bis 18 ]