blinker_12_20221115
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PRAXIS | KÖDER<br />
Frühstücksfleisch (fängt auch zu anderen Tageszeiten!):<br />
Jens’ Topköder für Barbe und Döbel.<br />
Unter uns: Friedfische sind im Winter deutlich aktiver, als in manchen<br />
Vereinsheimen und Fachbüchern erzählt wird …<br />
Versuchen fischte ich zunächst ausschließlich<br />
mit kleinen Ködern, weil<br />
diese leichter verdaut werden können<br />
und der natürlichen Nahrung eher entsprechen.<br />
Dann kam der Tag, an dem ich<br />
meine Mini-Köder (meist 15 mm oder<br />
auch kleiner) vergessen hatte. Im meiner<br />
Tacklebox fand ich noch einen 20er<br />
Boilie und sonst hatte ich nur 24er Köder<br />
mit. Der einzige Biss kam auf den 24er<br />
Knödel. Seitdem nutze ich sie regelmäßig<br />
und es funktioniert genauso gut wie mit<br />
kleineren Ködern. Große Boilies können<br />
zwar schlechter verdaut werden, haben<br />
aber natürlich mehr „Masse“, der Fisch<br />
muss im Vergleich zu kleinen Ködern weniger<br />
aufnehmen. Der Aufwand bei der<br />
Nahrungssuche ist also gering.<br />
An diesem Punkt kommt auch ein Teig<br />
ins Spiel. Er hält zwar nicht so lange am<br />
Haar oder Haken, aber dafür habe ich im<br />
Winter kaum Weißfischattacken. Ein Vorteil<br />
ist, dass ohne Versiegelung (Verhärtung<br />
beim Kochen) leichter Lockstoffe ans<br />
Wasser abgegeben werden können. Auch<br />
die Verdauung für die Fische wäre einfacher.<br />
Wenn anwendbar, ist Teig – mittlerweile<br />
gibt es rohen Boilieteig fast überall<br />
zu kaufen – eine der besten Varianten für<br />
kaltes Wasser!<br />
5. FRÜHSTÜCKSFLEISCH<br />
FÜR DEN FLUSS<br />
Warum funktioniert eigentlich Frühstücksfleisch?<br />
Es ist weich und aromatisch,<br />
das heißt, es riecht stark und lockt<br />
Fische an. Wegen der Konsistenz ist es<br />
leicht verdaulich. Ich selbst nutze es, wenn<br />
ich unvorbereitet zum Fischen gehe und<br />
instant fangen möchte. Vorzugsweise<br />
am Bach und kleinen Flüsschen, wo die<br />
Nahrungsquellen eher fleischlicher Natur<br />
sind: Würmer, Insekten und was noch so<br />
alles reinfällt. Als Abnehmer sind besonders<br />
Barben, Döbel, Brassen und Karpfen<br />
bekannt. Die Präsentation mache ich mir<br />
recht einfach und packe das Fleisch in ein<br />
Netz oder Strumpfhose. Das ganze wird<br />
schließlich am Haar angeboten. So hält es<br />
sehr lange und hakt effektiv.<br />
UNSER PV-ASS IM ÄRMEL<br />
Egal für welchen Köder man sich letztendlich<br />
entscheidet: Das Pimpen des Köders<br />
mit Lockstoffen ist auf jeden Fall zu empfehlen.<br />
Während ich im Sommer oftmals<br />
versuche unauffällig zu fischen, um Kleinfische<br />
fern zu halten, so sind Stickmixe<br />
(Pulverfutter vermischt mit Flüssiglockstoffen)<br />
bei kaltem Wasser für mich unverzichtbar.<br />
Unser größtes Ass im Ärmel<br />
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