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PRAXIS | KÖDER<br />

Frühstücksfleisch (fängt auch zu anderen Tageszeiten!):<br />

Jens’ Topköder für Barbe und Döbel.<br />

Unter uns: Friedfische sind im Winter deutlich aktiver, als in manchen<br />

Vereinsheimen und Fachbüchern erzählt wird …<br />

Versuchen fischte ich zunächst ausschließlich<br />

mit kleinen Ködern, weil<br />

diese leichter verdaut werden können<br />

und der natürlichen Nahrung eher entsprechen.<br />

Dann kam der Tag, an dem ich<br />

meine Mini-Köder (meist 15 mm oder<br />

auch kleiner) vergessen hatte. Im meiner<br />

Tacklebox fand ich noch einen 20er<br />

Boilie und sonst hatte ich nur 24er Köder<br />

mit. Der einzige Biss kam auf den 24er<br />

Knödel. Seitdem nutze ich sie regelmäßig<br />

und es funktioniert genauso gut wie mit<br />

kleineren Ködern. Große Boilies können<br />

zwar schlechter verdaut werden, haben<br />

aber natürlich mehr „Masse“, der Fisch<br />

muss im Vergleich zu kleinen Ködern weniger<br />

aufnehmen. Der Aufwand bei der<br />

Nahrungssuche ist also gering.<br />

An diesem Punkt kommt auch ein Teig<br />

ins Spiel. Er hält zwar nicht so lange am<br />

Haar oder Haken, aber dafür habe ich im<br />

Winter kaum Weißfischattacken. Ein Vorteil<br />

ist, dass ohne Versiegelung (Verhärtung<br />

beim Kochen) leichter Lockstoffe ans<br />

Wasser abgegeben werden können. Auch<br />

die Verdauung für die Fische wäre einfacher.<br />

Wenn anwendbar, ist Teig – mittlerweile<br />

gibt es rohen Boilieteig fast überall<br />

zu kaufen – eine der besten Varianten für<br />

kaltes Wasser!<br />

5. FRÜHSTÜCKSFLEISCH<br />

FÜR DEN FLUSS<br />

Warum funktioniert eigentlich Frühstücksfleisch?<br />

Es ist weich und aromatisch,<br />

das heißt, es riecht stark und lockt<br />

Fische an. Wegen der Konsistenz ist es<br />

leicht verdaulich. Ich selbst nutze es, wenn<br />

ich unvorbereitet zum Fischen gehe und<br />

instant fangen möchte. Vorzugsweise<br />

am Bach und kleinen Flüsschen, wo die<br />

Nahrungsquellen eher fleischlicher Natur<br />

sind: Würmer, Insekten und was noch so<br />

alles reinfällt. Als Abnehmer sind besonders<br />

Barben, Döbel, Brassen und Karpfen<br />

bekannt. Die Präsentation mache ich mir<br />

recht einfach und packe das Fleisch in ein<br />

Netz oder Strumpfhose. Das ganze wird<br />

schließlich am Haar angeboten. So hält es<br />

sehr lange und hakt effektiv.<br />

UNSER PV-ASS IM ÄRMEL<br />

Egal für welchen Köder man sich letztendlich<br />

entscheidet: Das Pimpen des Köders<br />

mit Lockstoffen ist auf jeden Fall zu empfehlen.<br />

Während ich im Sommer oftmals<br />

versuche unauffällig zu fischen, um Kleinfische<br />

fern zu halten, so sind Stickmixe<br />

(Pulverfutter vermischt mit Flüssiglockstoffen)<br />

bei kaltem Wasser für mich unverzichtbar.<br />

Unser größtes Ass im Ärmel<br />

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