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PRAXIS | TIPPS VON FRÜHER
PRAGMATISCH, GÜNSTIG, FÄNGIG
Was Opa noch
wusste
Der Hecht ist ein klassischer Jäger, der aus dem Hinterhalt angreift. Das weiß nicht
nur Opa, sondern lernt man auch in der Sportfischerprüfung. Zudem gibt es aber
Hechte, die einfach den Gewässerboden nach toten Fischen absuchen und auch als
Sammler satt werden. André Pawlitzki verrät, wie man welchen Typ am besten fängt.
Es gibt zwei Arten von Hechten.
Zum einen sind es die Jäger.
Diese sind meist relativ schlank
und lassen sich bevorzugt mit
Spinnködern fangen. Sie legen
auch schon mal einen längeren Spurt hin,
um sich einen Köder zu schnappen. Diese
Hechte findet man häufig im Freiwasser
von großen Seen und Talsperren, wo sie
den Renkenschwärmen oder anderen Futterfischen
folgen. Hechte, die gezielt auf
Jagd gehen, sind auch nicht so standorttreu
wie ihre Artgenossen, die sich eher
aufs Sammeln verlegt haben. Jagende
Hechte haben auch selten abgegrenzte Reviere,
sondern folgen ihren Beutefischen.
Haben sie diese gefunden, kommt es häufiger
zu gemeinsamen Jagden, bei denen
gleich mehrere Räuber in einen Futterfischschwarm
einbrechen.
Klasse dank Masse:
Beim Angeln mit toten,
stationär angebotenen
Ködern gehen vorrangig
die kapitaleren
Hechte, die Sammler
an den Haken.
FETTE KÖDER FÜR DICKE BEUTE
Die zweite Art von Hecht sind die Sammler,
die sich von toten Fischen ernähren,
die sie am Grund finden. Diese Hechte
sind meist besonders fett und haben
es nicht nötig, einem schnell geführten
Spinnköder zu folgen. Deshalb fängt man
die Sammler am besten mit toten Köderfischen,
modern „Deadbaits“ genannt.
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