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REPORT | INTERVIEW<br />

Ihre Gäste führt<br />

Natsch meist zum<br />

Zander – doch<br />

ihr wahrer Lieblingsfisch<br />

ist der<br />

Barsch.<br />

Foto: Pro Guiding<br />

Blinker: Hi Natsch! Die erste Frage: Wie<br />

bist Du zum Angeln gekommen?<br />

Natsch: Ich habe vor ca. 18 Jahren Andreas,<br />

meinen Partner, kennengelernt und<br />

habe ihn immer zum Angeln begleitet.<br />

Zur damaligen Zeit war er wieder vom<br />

Ansitzangler zum aktiven Raubfischangler<br />

geworden, wodurch ich einen Einblick in<br />

das Spinnfischen bekam. Nur neben der<br />

Rute zu sitzen und zu warten, macht mir<br />

persönlich keinen Spaß. In meinen Anfängen<br />

habe ich dann auch mal selbst auswerfen<br />

dürfen, wurde fachkundig in die<br />

Raubfischangelei eingewiesen und machte<br />

bald den Angelschein. Da ich schnell erfolgreich<br />

gefangen habe, ist bei mir das<br />

Angelfieber ausgebrochen – es hat mich<br />

direkt gepackt!<br />

Ab wann hast Du dich ganz dem Raubfischangeln<br />

verschrieben?<br />

Von Beginn an war das Raubfisch angeln<br />

meine Leidenschaft. Anfänglich auf<br />

Barsch im Mittellandkanal, dann ging es<br />

direkt an die Küste auf Meerforellen und<br />

Dorsche. Die Zanderangelei in Hamburg<br />

folgte erst später.<br />

Welche Angelart bevorzugst Du beim<br />

Raubfischangeln?<br />

Ich liebe die Angelei auf Barsche, sei es<br />

mit leichten Ködern an feinem Gerät, von<br />

Land, oder vom Boot aus. Ich mag Frequenzangeln,<br />

das ist beim Barschangeln in<br />

der Regel mehr gegeben als beim Zanderangeln.<br />

Aber auch das Dorschangeln mit<br />

leichtem Gerät hat mir immer sehr viel<br />

Spaß gemacht.<br />

Was macht für dich den Reiz des Angelns<br />

aus?<br />

Es ist dieses „auf die Jagd“ gehen. Mit<br />

Kunstködern zu fischen und damit den<br />

Endgegner zu überlisten. Das in Kombination<br />

mit der Freiheit und Ruhe – das<br />

muss nicht immer der total abgelegene<br />

See sein, um mental zu entspannen und<br />

dem Alltag zu entfliehen. Es kann auch<br />

die laute Metropole sein, direkt neben<br />

Kränen und Containern.<br />

Hast Du einen Lieblingsfisch?<br />

Das ist ohne Wenn und Aber der Barsch.<br />

Ich finde, dass dieser Fisch in unseren Gefilden<br />

der schönste Fisch ist, der auf sehr<br />

unterschiedliche Art und Weise beangelt<br />

werden kann. Je größer die Barsche werden,<br />

desto mehr Freude machen sie an<br />

der Angelrute. Da muss sich ein Ü-40er<br />

Barsch nicht hinter einem Ü-80er Zander<br />

verstecken!<br />

Was sind deine bislang größten Fänge?<br />

Zander 1,01 m, Hecht 1,01 m, Meerforelle<br />

82 cm, Barsch genau 50 cm. Bei den Rapfen<br />

weiß ich es nicht genau – irgendwas<br />

über 70 cm. An der Mosel hatte ich mal<br />

einen Riesen-Rapfen dran, der dann leider<br />

ausgestiegen ist. Dieser Fisch war definitiv<br />

weit über 80 cm lang.<br />

Wie beurteilst Du den steigenden Angeldruck<br />

an der Elbe? Ist der aktuelle<br />

Zander rückgang auch auf die vielen<br />

Angler zurückzuführen?<br />

In den letzten Jahren – auch coronabe-<br />

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