blinker_12_20221115
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Kopflampe und Kamerablitz nicht vergessen, der Großteil aller Fische wird in der Dunkelheit beißen. Kein Wunder,<br />
wenn es schon 17 Uhr duster wird …<br />
de ich Distance Sticks, um die Wurfweite<br />
auf meine anderen Ruten zu übertragen<br />
und den Hotspot immer wieder genau zu<br />
treffen. Meine dritte Rute platziere ich als<br />
„Joker-Rute“ etwas abseits der anderen<br />
Montagen.<br />
Nach dem Auswerfen lasse ich die<br />
Schnur absacken, hänge die Bobbins ein<br />
und knote einen Stopperknoten (alternativ<br />
Marker Elastic) auf die Schnur vor den<br />
Rollenclip. Warum? Na um Zeit zu sparen!<br />
Nach einem Biss werfe ich die Montage<br />
ohne Haken weit aus. Am Stopperknoten<br />
clippe ich die Schnur in den Rollenclip.<br />
Dann muss ich die Montage mit Haken<br />
nur noch in Richtung meines Platzes<br />
werfen und der Köder landet garantiert<br />
auf der richtigen Entfernung. Das lästige<br />
Abmessen mit den Distance Sticks kann<br />
ich mir sparen.<br />
BLICK NACH OBEN BEI DER<br />
SPOTWAHL – SONST KÖNNEN SIE<br />
NICHT GUT FÜTTERN<br />
Um auf die Distanz ohne Boot punktgenau<br />
füttern zu können, verwende ich<br />
eine Spomb und ein Boiliewurfrohr.<br />
Das funktioniert an meinem Gewässer<br />
wunderbar, da ich trotz der Bäume genug<br />
Platz habe, um kraftvoll auszuwerfen.<br />
Achten Sie bei der Platzwahl darauf! Als<br />
Futter kommt ein Mix aus gecutteten und<br />
gecrushten Boilies zum Einsatz. Meine<br />
Lieblingsboilies im Winter sind Pinenut<br />
und Scopex+ Boilies von Selfmade Baits.<br />
Den besonderen Pepp gebe ich dem Futter<br />
mit etwas Stickmix und Liquid in derselben<br />
Geschmacksrichtung. Ein ganz heißer<br />
Tipp sind außerdem Dosenmais und Maden!<br />
Den süßen Körnern und krabbeligen<br />
Tierchen kann kaum ein Karpfen widerstehen.<br />
Eine wichtige Regel beim Füttern im<br />
Winter: Übertreiben Sie es nicht! Einige<br />
wenige Spombs und dazu ein paar einzelne<br />
Boilies rund um den Spot reichen<br />
vollkommen aus. Natürlich lockt dieses<br />
attraktive Futter im kleinen Parksee auch<br />
die vielen Brassen an. Aber seien wir mal<br />
ehrlich: Im Winter sind wir über jeden<br />
Fisch kontakt froh, auch wenn letztendlich<br />
„nur“ ein Schleimmonster am Haken<br />
hängt. Solange es nicht zu viele werden,<br />
versteht sich. Als Hakenköder verwende<br />
ich zur Geschmacksrichtung des Futters<br />
passende Wafter und grelle Pop Ups.<br />
SCHWERE RUTEN, KLEINE<br />
ZELTE – UND DAS<br />
ERGIBT DURCHAUS SINN<br />
Am Parksee verwende ich eine <strong>12</strong> ft,<br />
3,5 lbs-Rute. „Am Parksee?! Vollkommen<br />
übertrieben!“, wird jetzt so mancher denken.<br />
Vergessen Sie aber nicht: An meinem<br />
Gewässer muss ich die Montagen wirklich<br />
weit werfen, da benötigt die Rute einiges<br />
an Rückgrat. Eine robuste Marker- und<br />
Spotrute komplettiert das Ruten-Quartett.<br />
Als Ablage verwende ich ein Rod Pod.<br />
Der Vorteil: Ich muss keine Banksticks in<br />
den Boden prügeln, und außerdem sieht<br />
das Ganze auch noch verdammt schick<br />
aus. Meine Rollen bespule ich mit einer<br />
0,37er Mono, die speziell zum Werfen entwickelt<br />
wurde. Wichtig ist außerdem, dass<br />
sie zuverlässig absinkt. Hinter einem etwa<br />
75 cm langen bleifreien Leader montiere<br />
ich einen echten Wurf angel-Klassiker: das<br />
Helikopter-Rig. Egal mit welcher Kraft<br />
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