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PRAXIS | KARPFEN<br />

Der Autor sieht zu, dass er schon am Nachmittag aufbaut. So kann er die Ruten noch vor dem Dunkelwerden auswerfen.<br />

Die erste Sorge kann ich Ihnen<br />

schnell nehmen: Gerade bei<br />

schlechtem Wetter, wie wir es<br />

jetzt im Winter ja häufig genug<br />

haben, werden Sie auch<br />

an Parkseen Ihre Ruhe vor nervigen Passanten<br />

haben. Sogar mitten in Städten sitzt<br />

man in der kalten Jahreszeit häufig alleine<br />

am See. Insbesondere für schnelle, spontane<br />

Instant-Nächte fahre ich gerne an einen<br />

nahe gelegenen Parksee.<br />

Mein Lieblingsgewässer ist ein <strong>12</strong> ha<br />

großer Parksee mit einem guten Fischbestand.<br />

Ich wette, Sie habt einen ähnlichen<br />

See bei sich um die Ecke. Um den<br />

See herum führt ein Schotterweg, die<br />

verschiedenen Angelstellen sind also gut<br />

zu erreichen. Entlang des Ufers säumen<br />

sich außerdem Bäume und Schilfgürtel.<br />

Von wegen triste Atmosphäre, hier angelt<br />

das Auge mit! Die Wassertiefe liegt<br />

bei 2 bis 2,5 m und durch den See fließt<br />

ein Bach, der für einen guten Wasseraustausch<br />

sorgt. Die Nutzung eines Bootes<br />

wäre erlaubt, ist aber unnötig. Auch eine<br />

Wat hose oder Watstiefel sind überflüssig,<br />

da ich wunderbar vom Ufer aus dril-<br />

„Im Winter mach ich’s mir leicht –<br />

ich will eben fangen.<br />

Und dafür sind Parkseen perfekt!“<br />

len und keschern kann. Das spart Gepäck<br />

und macht Kurzansitze so deutlich<br />

entspannter.<br />

JEDER ZENTIMETER KANN DEN<br />

UNTERSCHIED AUSMACHEN – SIE<br />

MÜSSEN GENAU LOTEN<br />

Alles was ich zum Angeln am Parksee<br />

brauche, passt auf einen Trolley. So komme<br />

ich schnell vom Parkplatz zum See<br />

und kann außerdem auch Stellen erreichen,<br />

die etwas weiter weg liegen. Diese<br />

Plätze mag ich nämlich besonders gerne:<br />

Hier ist nicht so viel los und ich kann<br />

meist sicher sein, dass dort kein anderer<br />

Angler sitzt.<br />

„Andere Angler“ sind zwei gute Stichwörter<br />

und bringen uns zur Spotsuche.<br />

Ich versuche meine Montagen immer weiter<br />

draußen zu platzieren als die örtlichen<br />

Raubfisch- und Aalangler. Dann kann ich<br />

sicher sein, dass die Karpfen nicht von<br />

den Schnüren, Montagen oder Kunstködern<br />

vertrieben werden. Um einen<br />

Platz außerhalb der Wurfweite der anderen<br />

Angler zu finden, verwende ich eine<br />

Marker rute. Bereits kleinste Unterschiede<br />

in der Tiefenstruktur können an Parkseen<br />

echte Hotspots sein: Zwei meiner Ruten<br />

lege ich meist auf einer Fläche von 30 mal<br />

40 m ab, auf der der See etwa 20 cm tiefer<br />

ist. Ein absoluter Hotspot! Habe ich den<br />

Platz mit dem Marker gefunden, verwen-<br />

Fotos: T. Jacobsen<br />

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