2 MB - Bad Arolsen
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19. FNP-Änd., Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Arolsen</strong>, STT Mengeringhausen Umweltbericht<br />
werden der strukturreiche Nordteil des Waldes und das stärker zur Naherholung genutzte<br />
Gebiet rund um den Weißen Stein freigehalten.<br />
Im nachgeordneten Genehmigungsverfahren sind die Baufelder der einzelnen Windenergieanlagen<br />
zu präzisieren. Hierbei können sich weitere Anpassungen an die Erfordernisse von<br />
möglicherweise beeinträchtigten Schutzgütern ergeben.<br />
4. Verfahren und Vorgehensweise, Hinweise auf Schwierigkeiten<br />
Die Gliederung des Umweltberichtes und die Vorgehensweise ergeben sich aus den gesetzlichen<br />
Grundlagen gemäß BauGB (insbesondere §§ 2 (4) und 2a BauGB mit der zugehörigen<br />
Anlage). Durch den Umweltbericht wird die Methodik der Umweltprüfung dokumentiert.<br />
Sie orientiert sich dabei an der klassischen Vorgehensweise innerhalb einer Umweltverträglichkeitsprüfung.<br />
Dafür wurde der jetzige Zustand eines jeden Schutzgutes betrachtet und mit<br />
der voraussichtlichen zukünftigen Betroffenheit des Schutzgutes verglichen.<br />
Die Bestandsbeschreibung und Bewertung der Schutzgüter erfolgte verbal-argumentativ.<br />
Hierbei kam vor allem der Landschaftsplan der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Arolsen</strong> (BÜRO ASP G<strong>MB</strong>H 2004)<br />
zum Einsatz. Zusätzlich lagen die Forstwirtschaftskarte (Stand 01.07.2009) und das Forsteinrichtungswerk<br />
für den Stadtwald <strong>Bad</strong> <strong>Arolsen</strong> (HESS. FORSTAMT DIEMELSTADT 2006) vor.<br />
Des Weiteren wurden Daten zu den Schutzgebieten (Wasserschutzgebiete) und Schutzobjekten<br />
(Bodendenkmale) berücksichtigt. Ergänzende Biotopkartierungen fanden in den Jahren<br />
2011 und 2012 statt. Hinsichtlich des Brutvorkommens von windkraftrelevanten Großvögeln<br />
sowie der Quantität des Rast- und Zugvogelaufkommens ergab die Datensichtung bereits<br />
vorhandener Unterlagen eine große Spreizung der Ergebnisse. Deshalb wurden zusätzliche<br />
Erhebungen zur Avifauna durchgeführt. Auch das Artenspektrum der Fledermäuse<br />
wurde vertiefend untersucht (ITN 2011).<br />
Aussagen zu den Auswirkungen auf Kultur- und Sachgüter sowie das Landschaftsbild wurden<br />
auf Basis einer vorhandenen und im Jahr 2012 aktualisierten Visualisierung getroffen.<br />
Im Rahmen des zunächst angestrebten Zielabweichungsverfahrens, wurde auch bereits eine<br />
Landschaftsbildanalyse durchgeführt, die sich jedoch auf den Stand der technischen Planung<br />
zum Zielabweichungsverfahren bezieht. Auf Grundlage der aktuellen technischen Planung<br />
wird das Landschaftsbild in der Landschaftspflegerischen Begleitplanung, im Zuge des<br />
Genehmigungsverfahrens nach BImSchG erneut betrachtet und analysiert.<br />
Da die Beurteilung der Immissionen durch Schall und Schattenwurf direkt von der Anlagenkonfiguration<br />
abhängt, die jedoch im vorliegenden Planungsfall auf Ebene der vorbereitenden<br />
Bauleitplanung noch nicht abschließend feststeht, sind bisher weder ein aktuelles<br />
Schallgutachten noch eine aktuelle Schattenwurfberechnung vorhanden. Auch der Umfang<br />
der Neuversiegelung konnte bisher noch nicht abschließend bestimmt werden. Der Nachweis<br />
der Einhaltung der Richtwerte hinsichtlich Schall und Schatten sowie die Bewältigung<br />
der Eingriffs-/Ausgleichsthematik bleiben deshalb dem nachgeschalteten Genehmigungsverfahren<br />
nach BImSchG vorbehalten.<br />
Die herangezogenen Unterlagen waren auf Ebene eines vorbereitenden Bauleitplans ausreichend,<br />
um die Auswirkungen auf die Schutzgüter hinreichend genau ermitteln, beschreiben<br />
und bewerten zu können. Grundsätzliche Schwierigkeiten sind nicht aufgetreten.<br />
5. Allgemeine Zusammenfassung des Umweltberichtes<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Arolsen</strong> beabsichtigt eine Änderung des Flächennutzungsplanes zugunsten<br />
der Ausweisung einer Sonderbaufläche „Windenergie“, um den planungsrechtlichen Rahmen<br />
PNL – Planungsgruppe für Natur und Landschaft, Raiffeisenstr. 5, 35410 Hungen, Tel.: 06402/512540 Seite 50