2 MB - Bad Arolsen
2 MB - Bad Arolsen
2 MB - Bad Arolsen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
19. FNP-Änd., Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Arolsen</strong>, STT Mengeringhausen Umweltbericht<br />
Um Sichtbezüge zur umgebenden Kulturlandschaft sowie zum historischen Ortskern von<br />
Mengeringhausen darzustellen, wurde von der WPD ONSHORE G<strong>MB</strong>H & CO. KG im Jahr 2012<br />
eine überarbeitete Visualisierung erstellt. Anhand dieser Visualisierung lässt sich feststellen,<br />
dass sich für den Betrachter von historischen Ortsteilen oder Gebäuden bei Besichtigungen<br />
der Ortslagen keine oder deutlich vernachlässigbare Sichtbeziehungen zum geplanten<br />
Windpark ergeben.<br />
Da im Planungsgebiet bereits das Vorhandensein von Bodendenkmälern bekannt ist, ist evtl.<br />
mit weiteren archäologischen Bodenfunden zu rechnen. Die Realisierung des geplanten<br />
Windparks ist deshalb an denkmalschutzrechtliche Auflagen des Hessischen Landesamtes<br />
für Denkmalpflege Marburg gebunden. Bei Beachtung dieser denkmalschutzrechtlichen Bestimmungen<br />
kann davon ausgegangen werden, dass es zu keiner direkten Beeinträchtigung<br />
von Kulturgütern kommt.<br />
Im Ergebnis konnten auf Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung im Umweltbericht unter<br />
Zugrundelegung der in Kap. 3 beschriebenen Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen<br />
zum gegenwärtigen Kenntnisstand keine Umweltauswirkungen identifiziert werden, die einer<br />
Ausweisung als Sonderbaufläche „Windenergie“ in der 19. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
entgegenstehen. Die abschließende Bestimmung von Maßnahmen zum Ausgleich<br />
des Eingriffes in Natur und Landschaft sowie die Suche und Sicherung von Ausgleichsflächen<br />
findet in dem weiterführenden Genehmigungsverfahren statt, da die konkrete Anlagenkonfiguration<br />
wie auch der Umfang und die konkreten Standorte der Windkraftanlagen auf<br />
Ebene der Flächennutzungsplan-Änderung noch nicht abschließend feststehen. Im Rahmen<br />
des vorliegenden Umweltberichtes werden lediglich beispielhaft Kompensationsmaßnahmen<br />
aufgeführt, die als Anregung für die nächste Planungsebene dienen können.<br />
Im nachfolgenden Genehmigungsverfahren werden weitere vertiefende Erhebungen anhand<br />
der konkreten und abschließenden Anlagenkonfiguration erforderlich. So sind u. a. Gutachten<br />
zu Schall und Schatten sowie bezüglich des Landschaftsbildes eine Sichtbarkeitsanalyse<br />
notwendig. Zudem sind grundsätzlich auf Ebene des nachgeordneten immissionsschutzrechtlichen<br />
Genehmigungsverfahrens die Auswirkungen auf besonders oder streng geschützte<br />
Arten durch ergänzende standortbezogene Untersuchungen zu bestimmen. Dabei<br />
sind evtl. artenschutzrechtliche Vermeidungsmaßnahmen zu konkretisieren. Gegebenenfalls<br />
ergeben sich daraus auch geeignete Maßnahmen zu einem betriebsbezogenen Monitoring,<br />
das mit der Genehmigung der Windkraftanlagen festzulegen ist.<br />
PNL – Planungsgruppe für Natur und Landschaft, Raiffeisenstr. 5, 35410 Hungen, Tel.: 06402/512540 Seite 54