CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 18) - Thema: Kommunen

Als Interventionsfläche der Kulturhauptstadt
2025 entsteht auf
dem Areal der Stadtwirtschaft ein
Treffpunkt für Produktion, kreatives
Schaffen und Unterhaltung
STADTWIRTSCHAFT
Früher parkten hier Lastwagen und Busse der städtischen Stadtwirtschaft. Jetzt entsteht
auf der ehemaligen Stadtreinigungs-Anlage im Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg ein sogenannter
„kultureller Inkubator“. „Inkubator“, das meint: Künstler, Handwerker, Nachbarn
und Besucher bekommen den Platz und die Gebäude, um kreativen Arbeiten und
Ideen nachzugehen. So soll die 6.000 Quadratmeter große Fläche neu belebt werden und
auf das ganze Stadtviertel wirken. Um 1923 sind die Gebäude errichtet worden, bis 1994
diente das Areal als Betriebsgelände der Chemnitzer Stadtwirtschaft, die dort ihren Fuhrpark
organisierte und die Gebäude als Werkstätten und Lagerflächen nutzte. Das Konzept
„Stawi“ ist im Rahmen der Bewerbung für die Kulturhauptstadt 2025 gemeinsam vom
Chemnitzer Kreativverband und der Stadtwirtschaft entwickelt worden. Jetzt wird es in
mehreren Schritten umgesetzt. Die Planung unterteilt das Areal in drei Höfe, jeder erfüllt
eine andere Funktion. Da ist einmal der Kreativhof: Hier sollen Ideen, Menschen und Visionen
aufeinandertreffen und bis zur Umsetzung durchdacht werden. Im Produktionshof
sollen künftig Kunstwerke, aber auch neue Produkte entstehen. „Hier wird experimentiert
und Neues geschaffen“, heißt es im Konzept. Und dann gibt es da auch noch den
Eventhof: Der steht künftig für kulturelle Events, Aufführungen und andere Veranstaltungen
zur Verfügung. „Und damit die Welt von dieser kreativen Oase weiß, sorgen Pförtnerhäuser
und Anzeigefassaden für einen einzigartigen ersten Eindruck“, kündigen die
Initatoren auf ihrer Webseite an. Die Kiezkantine, das Stadtteillager und viele andere Einrichtungen
stehen dann sowohl Mietern als auch der Nachbarschaft offen. Willkommen
sind aber auch Hobbytüftler und Existenzgründer, die die kreative Umgebung nutzen
wollen, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Besonders stolz darauf sind die Initiatoren, dass
die Nachbarschaft im Format „Stadtwerkstatt“ aktiv in den Entwicklungsprozess einbezogen
wird. Wenn dann auf dem Areal erst einmal das kreative Leben blüht, wird das eine
positive Wirkung auf den gesamten Stadtteil haben.
Alexander Dierks
CDU-Abgeordneter
BEMERKENSWERT
„Es ist eine bemerkenswerte Verwandlung:
aus der alten Stadtwirtschaft wird
ein Ort für die Kreativwirtschaft auf
dem Chemnitzer Sonnenberg. Ein tolles
Projekt für die Kulturhauptstadt 2025“
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