29.11.2023 Aufrufe

CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 18) - Thema: Kommunen

Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Gänge waren zu DDR-Zeiten<br />

gegen den Willen der Bürger<br />

verfüllt worden und sind<br />

inzwischen wieder freigelegt<br />

Hier hatten früher echte Ritter das Sagen,<br />

jetzt hat eine Gruppe Rentner die<br />

Regentschaft übernommen: Die Burg<br />

Wehlen in der Sächsischen Schweiz war<br />

einst die drittgrößte Burg Sachsens. Mit<br />

den Jahren verfiel die Burgruine mehr<br />

und mehr – bis sich schließlich vor einigen<br />

Jahren eine Interessengemeinschaft<br />

aus mehreren ortsansässigen<br />

Bürgern ein Herz fasste und die Burgfreunde<br />

Wehlen gründete. 2017 war<br />

das. Seitdem treffen sich Klaus Tittel,<br />

Volkmar Gottlöber, Thomas Heimbold,<br />

Lothar Weber und Karl Heinz Petersen<br />

regelmäßig zu Arbeitseinsätzen auf<br />

der Burg und bringen die Ruine Stück<br />

für Stück auf Vordermann. Tatkräftige<br />

Unterstützung kommt aus dem Ort, teilweise<br />

aber auch von weit her: „Da kommen<br />

sogar welche aus dem Chemnitzer<br />

Raum“, erzählt Klaus Titel, der früher<br />

mal Bürgermeister der kleinen Stadt an<br />

der Elbe war. „Jede kräftige zupackende<br />

Hand zählt“, freut er sich.<br />

Lange Jahre war die Burgruine<br />

von wildem Grün überwuchert.<br />

In einem ersten Projekt<br />

ging es darum, den Bewuchs<br />

zurückzuschneiden<br />

Im ersten Schritt begann der Rentner-Trupp,<br />

das Burgplateau vom Bewuchs<br />

freizuschneiden. In insgesamt<br />

13 Arbeitseinsätzen kamen in den<br />

ersten beiden Jahren schnell über<br />

1.200 Stunden zusammen. Nach dem<br />

Burgfest 2019 begannen dann umfangreichere<br />

Bauarbeiten: So wurden<br />

der Turmstumpf freigelegt und neu<br />

gemauert, ein Tonnengewölbe eingezogen<br />

und der Burgkeller freigelegt.<br />

Die Burgfreunde arbeiteten dabei eng<br />

mit dem Denkmalamt und dem sächsischen<br />

Landesamt für Archäologie zusammen.<br />

Während der Ausgrabungsarbeiten<br />

stießen die Sanierer auf ein<br />

altes Sedan-Denkmal in Form eines<br />

Obelisks. Das Denkmal stammte aus<br />

dem Jahr <strong>18</strong>96 und war zu DDR-Zeiten<br />

aus politischen Gründen und gegen<br />

den Willen der Bevölkerung zerstört<br />

worden. Die Planung der Burgfreunde<br />

sieht vor, dass es wieder zusammenge-<br />

52

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!