CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 18) - Thema: Kommunen

STREIT UM EIN
GEWERBEGEBIET AUF
DER GRÜNEN WIESE
Der Industriepark am Autobahnzubringer der A17 liegt auf dem Areal von Pirna, Heidenau und Dohna. Von großem Vorteil ist die Nähe zu Dresden
behalten. „Green Building“ lautet das Zauberwort: Dazu gehören
umwelt- und landschaftsfreundliche Produktionsgebäude, intelligente
Verkehrslösungen und ökologisch durchdachte Freiräume
Es gibt aber auch Gegner: Die Bürgerinitiative „Oberelbe IPO stoppen“
ist strikt gegen die weitere Versiegelung von Ackerböden in
der Region. Auch sorgt sie sich, dass der Barockgarten Großsedlitz
in Mitleidenschaft gezogen wird. Die CDU-Landtagsabgeordnete
Sandra Gockel sagt: „Die Frage, wo wir Veränderung zulassen
und wo wir bewahren, was uns für eine gewisse Zeit übergeben
anvertraut ist, begleitet uns durch alle Vorhaben. Man kann dem
Projekt mit einem ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ gegenübertreten. Dann wird
man allerdings nicht der Vielzahl der in die Abwägung
einzustellenden Gesichtspunkte gerecht. Ich bedaure,
dass einige Argumente überhöht werden. In solchen Situationen
müssen sich die planungsrechtlichen Abwägungsprozesse und
Verfahren bewähren. Das Vorhaben ist eine Antwort auf Herausforderungen
in der Region. Die kommunalen Vorhabensträger
werden auf viele Fragen noch Antworten finden müssen. Sie stehen
in der Verantwortung, wie die kommunale Daseinsvorsorge
vor Ort langfristig finanziert werden soll. Leider haben einige der
lautstärksten Kritiker nicht mehr als das bloße Nein, versteckt
hinter sehr durchsichtigem Vortrag, anzubieten. Was sich dort ansiedeln
wird, ist heute nicht abzusehen. Manchmal frage ich mich,
ob in dem Vorgang so viel im Spiel wäre, wenn die TU Dresden
oder Forschungseinrichtungen dort zum Beispiel einen neuen
Campus errichten würden?“
Sandra Gockel
CDU-Abgeordnete
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