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CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 18) - Thema: Kommunen

Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

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KOMMUNEN<br />

SOLLEN<br />

KEINEN<br />

GEWINN MIT<br />

REFORM DER<br />

GRUNDSTEUER<br />

MACHEN!<br />

Alle Immobilienbesitzer mussten eine neue<br />

Grundsteuererklärung machen. Dabei war<br />

oftmals viel Zeit und Geduld beim digitalen<br />

Ausfüllen nötig<br />

„Grund für die neue Grundsteuererklärung war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts.<br />

Das hat 20<strong>18</strong> das bisherige System für verfassungswidrig<br />

erklärt, da es gleichartige Grundstücke unterschiedlich<br />

behandelte und so gegen das Gebot der Gleichbehandlung<br />

verstieß“, erklärt der <strong>CDU</strong>-Finanzpolitiker Jan Löffler. Die bisherige<br />

Berechnung basierte auf Jahrzehnte alten Grundstückswerten. „Im<br />

Westen waren die aus dem Jahr 1964. In den ostdeutschen Ländern<br />

lagen Werte aus dem Jahr 1935 zugrunde.“ Ein neues Gesetz<br />

und neue Werte mussten her. Ab 2025 wird die Grundsteuer auf<br />

dessen Grundlage erhoben. Sie berechnet sich aus dem Wert des<br />

Grundbesitzes, einer Steuermesszahl und dem Hebesatz. Bei Wert<br />

des Grundbesitzes werden Faktoren wie Bodenrichtwert, Höhe der<br />

statistisch ermittelten Nettokaltmiete, Grundstücksfläche, Art der<br />

Immobilie und Alter berücksichtigt.<br />

„Fakt ist: Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen<br />

für die <strong>Kommunen</strong>. Mit ihr werden unter anderem Schulen,<br />

Kindergärten, Büchereien sowie die Erhaltung und der Ausbau<br />

der Infrastruktur finanziert“, so Löffler. Obwohl andere kommunale<br />

Steuereinnahmen anteilsmäßig höher sind, ist die Grundsteuer<br />

eine weitgehend stabile Einnahmequelle der Gemeinden. Und sie<br />

bestimmen selbst mit der Festlegung der Hebesätze über ihre Höhe.<br />

Das Grundsteueraufkommen in Deutschland beträgt jährlich ca. 15<br />

Mrd. Euro. In Sachsen belief es sich 2021 auf rund 529 Mio. Euro. Die<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion im Sächsischen Landtag hat sich schon frühzeitig für<br />

die sogenannte Aufkommensneutralität eingesetzt. Das heißt, dass<br />

<strong>Kommunen</strong> keinen Gewinn aus der Reform ziehen sollen! Denn die<br />

Sachsen müssen jetzt schon im Schnitt mehr Grundsteuer zahlen<br />

als der Rest Deutschlands – allerdings fiel zuletzt der sächsische Anstieg<br />

im Vergleich deutlich geringer aus.<br />

Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung EY stieg der<br />

Hebesatz in den Städten und Gemeinden des Freistaats zwischen<br />

„Die <strong>Kommunen</strong> sollen sich in in Summe nicht an<br />

der Reform der Grundsteuer bereichern“, sagt der<br />

<strong>CDU</strong>-Finanzpolitiker Jan Löffler. „Die <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

hat sich schon frühzeitig für die sogenannte Aufkommensneutralität<br />

eingesetzt.“<br />

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