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CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 18) - Thema: Kommunen

Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

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GEMEINSAM SIND<br />

VIER STÄRKER<br />

2017 und 2022 um durchschnittlich nur ein Prozent. Die <strong>CDU</strong> hat die<br />

Staatsregierung gebeten, den Bürgern Daten zur Verfügung zu stellen,<br />

um die Umsetzung der Grundsteuerreform vor Ort einschätzen<br />

zu können. Darum hat sich Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann<br />

mit dem Sächsischen Gemeindetag über ein Transparenzregister<br />

verständigt. Jan Löffler sagt: „Die <strong>Kommunen</strong> entscheiden,<br />

wie hoch ihr Hebesatz und damit die Steuerbelastung für den Einzelnen<br />

wird. Es ist im Interesse der Bürger, zu erfahren, wie ihr aufkommensneutraler<br />

Hebesatz wäre. Denn die <strong>Kommunen</strong> müssen<br />

sich bei der Festsetzung daran messen lassen.“ Das Transparenzregister<br />

ist eine wichtige vertrauensbildende Maßnahme. Finanzpolitiker<br />

Löffler sagt: „Ich bin dem Städte- und Gemeindetag dankbar,<br />

dass er dieses Anliegen unterstützt. Im Zuge der vom Bundesverfassungsgericht<br />

aufgegebenen Neubewertung der Grundstücke können<br />

höhere Werte ab 2025 zwar individuell zu einer höheren – wie<br />

auch einer geringeren – Grundsteuer führen. Allerdings sollen sich<br />

die <strong>Kommunen</strong> in Summe daran nicht bereichern. Das war von Anfang<br />

an das Ziel der <strong>CDU</strong>-Fraktion!“<br />

DAS IST DIE STEUER<br />

Die Wurzeln der Grundsteuer reichen bis in die Antike zurück,<br />

wo es Abgaben auf Landbesitz gab. Sie ist eine der<br />

ältesten und wichtigsten kommunalen Steuern in Deutschland.<br />

Die Steuer wird auf das Eigentum von Grundstücken<br />

und darauf befindlichen Gebäuden erhoben. Sie ist eine sogenannte<br />

Realsteuer, d. h., sie knüpft an das Vorhandensein<br />

einer Sache an. Persönliche Verhältnisse des Grundeigentümers<br />

spielen keine Rolle. Das Aufkommen aus der Steuer<br />

steht ausschließlich den Städten und Gemeinden zu.<br />

Vier Städte, ein Manager: Im Göltzschtal<br />

arbeiten <strong>Kommunen</strong> eng zusammen<br />

„Planen und handeln, als ob Gemeindegrenzen nicht vorhanden<br />

wären.“ Das steht im Zentrum des Mittelzentralen<br />

Städteverbunds Göltzschtal (MZSV) im Vogtland. Konkret<br />

bedeutet das: Die Große Kreisstadt Auerbach, die Gemeinde<br />

Ellefeld sowie die Städte Falkenstein und Rodewisch arbeiten<br />

seit 1997 eng zusammen. Sie haben dafür einen Vertrag<br />

geschlossen und sogar einen Städteverbundsmanager<br />

eingesetzt. Gemeinsam übernehmen die vier <strong>Kommunen</strong><br />

wichtige Aufgaben, wie Fördermittelanträge, und betreiben<br />

zentrale Einrichtungen. In Auerbach gibt es zum Beispiel<br />

eine Bibliothek oder ein Freibad, in Rodewisch einen Kultursaal<br />

sowie Krankenhäuser. Die Zusammenarbeit funktioniert<br />

richtig gut. Im vergangenen Jahr feierte der Städteverbund<br />

das 25. Jubiläum. Ein aktuelles Projekt des MZSV ist<br />

das Radkonzept: Mit dem sollen die Radwegeverbindungen<br />

in und zwischen den vier <strong>Kommunen</strong> verbessert werden.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Abgeordnete Sören Voigt begleitet den Mittelzentralen<br />

Städteverbund Göltzschtal bereits mehrere Jahre. Er<br />

sagt: „Die vier <strong>Kommunen</strong> haben in den vergangenen Jahrzehnten<br />

viele Erfahrungen gesammelt und viele Erfolge<br />

erzielt. Das ‚Wir‘ steht bei allen Überlegungen, Konzepten<br />

und Veranstaltungen im Vordergrund. Es macht Freude, zu<br />

sehen, was entstehen kann, wenn man zusammenarbeitet<br />

und sich als ‚Das Göltzschtal‘ identifiziert.“<br />

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