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ChefHeads-Club-Magazin#01/24

Januar-Ausgabe: | Event-Vorschau: Küchenparty am 30.04.24 im Höerhof | Partner News: Friesenkrone - Faschings-Fischbrötchen | Köche-Portrait : Zwei Burgherren - Brockel & Schlimbach | Trend-Bericht: Quo vadis Gastro - 7 Trends | Schokoladentrends: Barry Callebaut mit drei Trends | Chocolate Academy: Köln lässt grüßen | Portrait / Interview: Alexandre Bordeaux - Star-Chocolatier- von Anke Sademann

Januar-Ausgabe: | Event-Vorschau: Küchenparty am 30.04.24 im Höerhof | Partner News: Friesenkrone - Faschings-Fischbrötchen | Köche-Portrait : Zwei Burgherren - Brockel & Schlimbach | Trend-Bericht: Quo vadis Gastro - 7 Trends | Schokoladentrends: Barry Callebaut mit drei Trends | Chocolate Academy: Köln lässt grüßen | Portrait / Interview: Alexandre Bordeaux - Star-Chocolatier- von Anke Sademann

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Portrait / Interview und Fotos: Anke Sademann<br />

INTERVIEW<br />

Schon in jungen Jahren folgte der Belgier Alexandre Bourdeaux einer Berufung: beste Zutaten<br />

in Töpfen, Schalen und Pfannen zusammen zu bringen: er begann zu kochen und das<br />

gleich auf höchstem Niveau: Seine berufliche Laufbahn begann er in einem mit einem Guide<br />

Michelin-Stern prämierten belgischen Restaurant, wo er zunächst alle Grundlagen der klassischen<br />

Küche erlernte und dabei eine noch größere Leidenschaft entdeckte: die Finessen und<br />

Alchemie der Patisserie.<br />

Nach seinem Abschluss an der Brüsseler Schule für Konditorei und Schokolade sammelte er<br />

sehr Zielgerade Erfahrungen im Highend-Segment und entdeckte eine weitere Leidenschaft:<br />

das Reisen. Seine Erfahrungen ebneten ihm den Weg nach Kairo, wo er als junger Chef die Eröffnung<br />

des Four Seasons Hotel Cairo leitete und ein Team von zwölf Konditoren und Bäckern<br />

führte. Nach Stationen in Rom, London, Tokio, Ägypten und Chicago kehrte er nach Belgien<br />

zurück, wo er nicht nur als Caterer für den königlichen Hof tätig wurde, sondern auch mit dem<br />

Schokoladenimperium Callebaut kooperierte und zu einem Botschafter der Marke werden<br />

sollte. Als Chefkonditor wurde er der Brain der Chocolate AcademyTM in Belgien und wurde<br />

zum Dreh- und Angelpunkt des Flaggschiffes der Chocolate AcademyTM für Callebaut im Jahr<br />

2014. 2016 gründete er sein eigenes Beratungsunternehmen, Pastry & Chocadvice und berät<br />

bis heute Schokoladenprofis und die es werden wollen – von der kleinen Choco-Schmiede<br />

bis zum Industriekunden auf der ganzen Welt.<br />

Unsere Food- & Travel-Autorin Anke Sademann hat mit Alexandre Bourdeaux über die Welt<br />

der Schokolade und all das, was ihn seit weit über 20 Jahren täglich so voller Leidenschaft und<br />

Tatendrang daran fasziniert geplaudert.<br />

Schokolade prägt seit über 25 Jahre Ihr Leben – was fasziniert Sie so daran?<br />

In 25 Berufsjahren habe ich mich nie gefragt, was ich mit Schokolade machen könnte, die<br />

Frage ist eher, wo ich anfangen soll! Ich entdecke und erkunde sie täglich neu. Schokolade<br />

ist ma source - meine tägliche Inspirationsquelle. Sie lässt mich jeden Tag träumen, hält mich<br />

seit über 25 Jahren am Leben und ich arbeite mit den technischen Innovationen in all seinen<br />

Formen mit ihr. Sie bringt mich in alle Ecken der Welt und bleibt jeden Tag meine Verbündete<br />

- auch auf Geschäftsreise und im Urlaub habe ich sie immer griffbereit in meines Koffers.<br />

Schokolade ist pure Emotion – wie gehen sie beruflich als fachliche Koryphäe damit<br />

um?<br />

Wenn ich ohne Kochjacke unterwegs bin und mich jemand fragt, was ich im Leben mache<br />

und ich antworte, dass ich Chocolatier bin, bin ich stolz und voller Freude. Das ist gleich ein<br />

Aha beim Gegenüber und bringt die Leute zum Lächeln. Auch wenn Zahnarzt sein auch ein<br />

toller Beruf ist (lacht). Schokolade funktioniert wie ein Vektor der positiven Emotion; ist wie<br />

eine gemeinsame Sprache - codiert aus Kindheitserinnerungen oder Belohnungsritualen. Sie<br />

möchte kultiviert und verwöhnt werden von denen, die mit ihr arbeiten. Schokolade ist für<br />

mich wie eine Dame, die, wenn man sie gut behandelt, die Liebe in vielen Facetten zurückgibt.<br />

Auf Deutsch heißt es „die Schokolade“ und im Italienisch „la cioccolata“ und ist feminin.<br />

In Ihrer Muttersprache, auf Französisch ist „le chocolat“ maskulin. Warum?<br />

Ja, das stimmt. Eigentlich müsste sie in allen Sprachen weiblich sein (lacht). Das liegt vielleicht

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