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BAUEN & WOHNEN<br />
HALLENBAD LINDENBERG<br />
MUSEUM DES HAUSES DER BAYERISCHEN GESCHICHTE<br />
ENERGIEAUTARKES WASSERSTOFFHAUS<br />
Ausführung aufweisen muss, sowie eine hocheffiziente Technik<br />
für Wärme-, Kälte-, Lüftungs- und Klimatisierungssysteme, die<br />
einen möglichst hohen Anteil an regenerativer Energie nutzen.<br />
Passivhäuser haben sich weltweit als der zukunftsfähigste<br />
Standard für energieeffiziente und nachhaltige Gebäude<br />
erwiesen. Sie bieten sowohl bei extremen Temperaturen<br />
als auch bei variabler Nutzungsdichte einen hohen Komfort<br />
und Behaglichkeit. Das Innenklima reagiert in der Regel nur<br />
langsam auf äußere Einflüsse, was sich besonders positiv auf<br />
die Bausubstanz, Ausstellungsstücke sowie Besucher und<br />
Mitarbeiter auswirkt, insbesondere in Bereichen mit engen<br />
Toleranzgrenzen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wie es<br />
bei Museen der Fall ist. Zwei wesentliche Kriterien für den<br />
nachhaltigen, bauphysikalischen Erfolg sind dabei die dichte<br />
Gebäudehülle und der dadurch reduzierte Betrieb von raumlufttechnischen<br />
Anlagen.<br />
Das Hallenbad in Lindenberg erkennt den Vorteil in<br />
der Philosophie von Herz & Lang. Für die energetische<br />
Optimierung wurde zunächst mehr Geld investiert, um<br />
künftig sehr viel mehr einzusparen. Dazu wurden die<br />
Dämmstärken der thermischen Gebäudehülle um maximal<br />
sechs Zentimeter verstärkt. Glasflächen wurden in einem<br />
hohen Standard ausgeführt. Besonderes Augenmerk wurde<br />
auf die Optimierung von Wärmebrücken und Luftdichtheit<br />
gelegt, wodurch in Summe der Betriebsaufwand der<br />
Gebäudetechnik entscheidend reduziert werden konnte.<br />
Alles, um den Standard des Passivhauses zu erreichen. Und<br />
um Folgekosten zu vermeiden. Ergebnis ist ein Passivhaus-<br />
Hallenbad, das die ganze Expertise von Herz & Lang zeigt<br />
und die Mehrkosten in sechs bis zehn Jahren amortisiert.<br />
Auch im privaten Segment darf Herz & Lang Duftmarken<br />
setzen. Ein energieautarkes Haus steht bei Isny im Allgäu.<br />
Die einzigartige Sanierung eines Bestandsgebäudes stellt<br />
es unter Beweis, was möglich ist. Kern der Technik ist eine<br />
32kWp PV-Anlage, mit der über Elektrolyseure Wasserstoff<br />
erzeugt wird. Der Wasserstoff dient als Saisonspeicher. Die<br />
Brennstoffzellen nutzen ihn und versorgen damit im Winter<br />
die Wärmepumpe. Doch am wichtigsten ist auch hier die<br />
hochwärmegedämmte Gebäudehülle. Wärmebrücken sind<br />
reduziert, Dämmstärken erhöht. Die Fenster sind dreifachverglast,<br />
natürlich in Kombination mit einer Komfortlüftung.<br />
Und auch der Umstieg von Öl auf eine Erdwärmepumpe<br />
wurde realisiert. Zusammen erzielt das Gebäude die besten<br />
Voraussetzungen für das real im Betrieb energieautarke<br />
Wasserstoffhaus im Standard Effizienzhaus 70 EE.<br />
Und so zeigt unser Besuch bei Herz & Lang nicht nur die<br />
Breite der Expertise, sondern auch, dass hier gemeinsam<br />
mit Baupartnern und Bauherren eine lebenswerte Zukunft<br />
gestaltet wird, die der Verantwortung für unsere Kinder und<br />
deren Umwelt gerecht wird.<br />
Herz & Lang GmbH<br />
Ritzensonnenhalb 5a<br />
87480 Weitnau<br />
Tel.: +49(0)8375 921133-0<br />
info@herz-lang.de<br />
www.herz-lang.de<br />
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