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2012-03

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HERBSTGEDICHTE<br />

von Helga Düringer<br />

Herbst<br />

Wenn die bunten Drachen steigen,<br />

welke Blätter tanzen Reigen,<br />

wenn die Zweige werden licht,<br />

schaut der Herbst uns ins Gesicht!<br />

Abgestreift des Sommers Blüten,<br />

Zugvögel auf dem Flug gen Süden,<br />

die Ernte wurde eingebracht,<br />

und manchmal noch die Sonne lacht.<br />

Sturm fegt über Stoppelfelder,<br />

feuchtes Laub bedeckt die Wälder,<br />

Kinder gehn mit der Laterne,<br />

graue Nebel in der Ferne.<br />

Es beginnt die stille Zeit,<br />

denn das Jahr ist mächtig weit,<br />

die Natur hüllt sich in Schweigen,<br />

Rauhreif blitzt auf Tannenzweigen.<br />

Wechselspiel der Natur<br />

Und abends dann bei Kerzenlicht,<br />

schaut der Herbst uns ins Gesicht!<br />

Der Sommer sang seinAbschiedslied,<br />

der Herbst fängt an zu träumen.<br />

Er holt sich alles, was noch blüht<br />

und Blätter von den Bäumen.<br />

Nach und nach färbt er sie bunt<br />

in wunderschönen Tönen.<br />

Und es gibt noch manche Stund`<br />

viel Sonne zum Verwöhnen.<br />

Bald schon wehn die Winde rauher,<br />

die Keller wurden reich gefüllt.<br />

Der erste Frost liegt auf der Lauer,<br />

und Nebel hat das Land verhüllt.<br />

Es blühen längst die Herbstzeitlosen,<br />

die Astern senken nun ihr Haupt.<br />

Im Garten stehn die letzten Rosen,<br />

das Jahr ist älter als man glaubt…<br />

Dahlienblüte<br />

Die Dahlien ragen übern Zaun<br />

herrlich sind sie anzuschaun!<br />

Sie stehn jetzt in der reifsten Pracht,<br />

wenn kräftig noch die Sonne lacht.<br />

Bald verblüht ihr bunt` Gewand,<br />

der Sommer reicht dem Herbst die Hand<br />

Die Uhr der Zeit<br />

Die Uhr der Zeit - tickt für uns alle,<br />

ob wir arm sind oder reich,<br />

das Uhrwerk geht in jedem Falle<br />

für alle Menschen ständig gleich!<br />

Schnell verschwinden so die Jahre,<br />

die jedem werden zugedacht,<br />

ob dunkle oder graue Haare,<br />

für alle ist die Zeit gemacht!<br />

Müssen uns dem Schicksal schicken,<br />

wenn unser Leben abgelaufen,<br />

die Uhr der Zeit wird weiterticken,<br />

Zeit, die kann sich niemand kaufen<br />

Gesetze der Natur<br />

Es färben sich die Wälder,<br />

schleichend Ton für Ton,<br />

das Jahr wird langsam älter,<br />

man spürt den Herbst jetzt schon.<br />

Die Kastanien reifen,<br />

Astern stehn in Pracht,<br />

graue Nebel schweifen,<br />

bis der Tag erwacht.<br />

Vögel ziehn gen Süden,<br />

der erste Frost bricht ein,<br />

Blumen, sie verblühten,<br />

gekeltert wird der Wein.<br />

Die Natur im Wandel,<br />

vorbei die Sommerzeit,<br />

bald trägt man wieder Mantel,<br />

der Herbst macht sich nun breit!<br />

Der Maler „Herbst“<br />

Der Herbst mischt seine Farben,<br />

gelb, rot, orange und braun,<br />

auf dem Feld die Garben,<br />

mystisch anzuschaun!<br />

Bald steigt er auf die Bäume<br />

und streift die Blätter ab,<br />

vorbei des Sommers Träume,<br />

er holt sich Blatt für Blatt.<br />

Ton für Ton wird er sie färben<br />

in seine goldne Pracht,<br />

lässt sie dann langsam sterben,<br />

die Sonne hat noch Macht.<br />

Er lässt sie hell erstrahlen,<br />

leuchten weit und breit,<br />

Kastanien springen aus den Schalen,<br />

der Winter ist nicht weit!<br />

durchblick 3/<strong>2012</strong> 71

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