Satellitenkonto Tourismus der Schweiz - Schweizer Tourismus ...

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30 D E F I N I T I O N E N U N D A B G R E N Z U N G E N I M T O U R I S M U S B E R E I C H berücksichtigt. Nicht erfasst sind die durch die Reparaturen und den Unterhalt von Ferienwohnungen privater Haushalte ausgelösten Effekte beim Bau- und Ausbaugewerbe, bei der Energie- und Wasserversorgung sowie der Entsorgung. Nicht berücksichtigt sind ferner ein Teil der touristischen Ausgaben für Post- und Fernmeldedienste, beim Wirtschaftszweig Nachrichtenübermittlung, für Reise-, Unfall- und Schadensversicherungen, sowie der Zahlungsverkehr der Ausländer im Inland als auch der Inländer im Ausland gemäss Inlandprinzip (Kommissionen der Banken). Aufgrund der Datenlage weist das vorliegende TSA Schweiz hier nur die von ausländischen Schülern bzw. Studierenden bezogenen Versicherungsleistungen aus (Versicherungen). Schliesslich sind die aufgrund der Betriebszählung der öffentlichen Verwaltung zugeordneten Arbeitsstätten bzw. Beschäftigten, welche mit dem Tourismus direkt in Verbindung stehen (z.B. Museen der öffentlichen Hand), ebenfalls nicht im TSA Schweiz erfasst.
3. Methodische Grundlagen M E T H O D I S C H E G R U N D L A G E N 31 In diesem Kapitel wird auf die methodischen Grundlagen eingegangen, welche auf internationaler Ebene zur Erstellung eines Satellitenkonto Tourismus verwendet werden. Zudem wird auch auf methodische Unterschiede zum TSA Schweiz hingewiesen. Gemäss diesen Grundlagen werden die touristische Nachfrage (Verwendung) der Besucher/innen für tourismusspezifische oder nicht tourismusspezifische Produkte und das Produktangebot (Aufkommen), bestehend aus der gesamten Produktion und dem Import, separat ausgewiesen. Aus der Gegenüberstellung der touristischen Verwendung und des Aufkommens eines Wirtschaftszweiges ergibt sich der Anteil des Tourismus am totalen Aufkommen. 3.1 Touristische Verwendung 3.1.1 Definition, Aufteilung Die Verwendung von charakteristisch touristischen, tourismusverwandten und nicht tourismusspezifischen Produkten durch die Besucher/innen wird gemäss der WTO – unabhängig von der Einheit, welche die entsprechenden Ausgaben tätigt – anhand des Totals der touristischen Verwendung ausgewiesen (WTO 1999a). Das Total der touristischen Verwendung setzt sich aus dem effektiven individuellen Endverbrauch der Besucher/innen und dem Anteil der von Unternehmen geleisteten Ausgaben für Geschäftsreisen zusammen, welche unter die Vorleistungen fallen. Der effektive individuelle Endverbrauch der Besucher/innen umfasst gemäss ESVG 16 die touristisch orientierten sozialen Sachtransfers sowie den Endverbrauch der Besucher/innen. Im TSA Schweiz werden die sozialen Sachtransfers (d.h. insbesondere die nicht marktbestimmten, individuellen Waren und Dienstleistungen, welche durch die öffentlichen Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter im Dienste der Haushalte geleistet werden) nicht berücksichtigt. Der Endverbrauch der Besucher/innen setzt sich aus den ‚Out of Pocket‘- Ausgaben und den unterstellten Mieten für die Eigennutzung der Ferienwohnungen und Ferienhäuser zusammen. Die Ausgaben können je nach Zeitpunkt in folgende drei Kategorien aufgeteilt werden: � Ausgaben vor der Reise, soweit die betreffenden Produkte einen direkten Bezug zur Reise aufweisen; � Ausgaben während der Reise; � Ausgaben nach der Reise, die einen direkten Bezug zur Reise aufweisen. Das Total der touristischen Verwendung kann nach verschiedenen Kriterien gegliedert werden: 16 EUROSTAT (1996)
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