Satellitenkonto Tourismus der Schweiz - Schweizer Tourismus ...

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I N H A L T S V E R Z E I C H N I S 4. Ergebnisse 55 4.1 Touristische Verwendung 55 4.2 Produktionskonto Tourismus 57 4.3 Touristische Bruttoproduktion, Bruttowertschöpfung 60 4.4 Touristische Beschäftigung (VZÄ) 64 4.5 Zusammenfassende Übersicht und Interpretation der Ergebnisse 66 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 73 Abkürzungsverzeichnis 75 Literatur 76 Anhang: Tabellensystem und Nomenklatur TSA Schweiz 78
Vorwort Was ist Tourismus? Wenn jemand eine Vergnügungsreise unternimmt und dabei eine Nacht in einem Hotel oder auf einem Campingplatz verbringt, handelt es sich unbestreitbar um Tourismus. In der Schweiz wird das Tourismusaufkommen denn auch häufig auf der Basis der Logiernächte in Hotellerie und Parahotellerie gemessen. Die von Fachleuten auf internationaler Ebene verabschiedete Tourismusdefinition geht jedoch viel weiter: Als Tourismus gelten demnach sämtliche Tätigkeiten, die man ausserhalb des gewohnten Umfeldes ausübt, einschliesslich beispielsweise Tagesausflüge und sportliche oder kulturelle Aktivitäten. So gesehen sind reine Beherbergungsstatistiken kaum geeignet, den Tourismus als wirtschaftliches Phänomen zu messen. Hierfür bräuchte es beispielsweise Daten über Umsatz, Wertschöpfung, Beschäftigung und Produktivität der gesamten Branche. Diese typischerweise in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ausgewiesenen Informationen sind für den Tourismus gemäss obiger Definition allerdings nicht direkt verfügbar. Der Grund hierfür liegt darin, dass der Tourismus als solcher keine Branche der Allgemeinen Systematik der Wirtschaftszweige (NOGA) - der Basis für die Statistik und die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - bildet. Daher die Notwendigkeit, anhand aufgeschlüsselter Informationen des Bundesamtes für Statistik (BFS) ein Konto ausserhalb der Systematik – ein ‚Satellitenkonto‘ – zu erstellen. Mit der vorliegenden Studie, die den methodischen Rahmen absteckt und die Ergebnisse für das Referenzjahr 1998 liefert, ist ein erster wichtiger Schritt erfolgt. Das Tourismus-Satellitenkonto war eines der bedeutendsten Forschungsvorhaben im Bereich des Tourismus in den letzten Jahren. Es erforderte umfangreiche konzeptuelle und empirische Arbeiten, bei denen man sich strikte an die in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gebräuchlichen Begriffe und Definitionen sowie an die Richtlinien des Europäischen Handbuchs zur Implementierung von Tourismus-Satellitenkonten hielt, welches von der UNO empfohlen und von der Weltorganisation für Tourismus zusammen mit der OECD und Eurostat erarbeitet wurde. Durch die Einhaltung der Vorgaben dieses Handbuchs wird es in Zukunft möglich sein, internationale Vergleiche anzustellen, auch wenn die Zahl der Länder, die über ein wirklich ausgereiftes Konto verfügen, zurzeit noch klein ist. In diesem Sinne darf diese erste Ausgabe des schweizerischen Tourismus-Satellitenkontos ohne Übertreibung als Pionierarbeit bezeichnet werden. Das erste Satellitenkonto Tourismus wurde im Auftrag und unter Leitung des Bundesamtes für Statistik (BFS) und des Staatssekretariates für Wirtschaft (seco) erstellt. Das Mandat erging an das Laboratoire d’économie appliquée der Universität Genf, unter der Leitung von Gabrielle Antille Gaillard, und an das Büro Rütter + Partner aus Rüschlikon, unter der Leitung von Heinz Rütter. Dank dieser engen Zusammenarbeit zwischen Bundesverwaltung, Universität und Privatwirtschaft war es möglich, die notwendigen Kompetenzen für die Erstellung dieses komplexen Werkes zu vereinen. Wir danken den beiden Auftragnehmern für ihre Mitwirkung und ihr Engagement. Staatssekretariat für Wirtschaft Bundesamt für Statistik Dr. Eric Scheidegger Michel Kammermann Botschafter Vizedirektor V O R W O R T 5
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