Satellitenkonto Tourismus der Schweiz - Schweizer Tourismus ...

M E T H O D I S C H E G R U N D L A G E N 51
lich bedeutenden Wirtschaftszweigen der Hotellerie (SHV 2000) und den Eisenbahnen.
Die Nutzung und Vermietung von Beherbergungsleistungen durch Eigentümer
(Ferienwohnungen) ergibt sich aus dem vom BFS intern ermittelten Tourismusanteil
an den Vermietungen von Liegenschaften privater Haushalte.
Direkt endogen aus der Gegenüberstellung der Verwendungs- mit der Aufkommensseite
(ohne weitere Abstimmung in einem zweiten Schritt) ergibt sich der Tourismusanteil
nur bei denjenigen Wirtschaftszweigen, bei welchen die Datenlage
verwendungsseitig als vollständig beurteilt wird. Dies ist im TSA Schweiz nur bei
wenigen ausgewählten Wirtschaftszweigen (Aus- und Weiterbildung, Gesundheitsund
Sozialwesen) der Fall. Hier liegt aus internen Berechnungen für die Fremdenverkehrsbilanz
der touristische Endverbrauch der ausländischen Besucher/innen
vor.
Bei den übrigen Wirtschaftszweigen wurden die Daten und Hochrechnungen über
den touristischen Endverbrauch nicht direkt, ohne weitere Anpassungsschritte, in
die Abstimmung übernommen. Die drei prinzipiell möglichen Abstimmungskomponenten
(exogener Tourismusanteil, Total inländisches Aufkommen, Total der touristischen
Verwendung) sind daher in einem zweiten konzeptionellen Schritt gegenseitig
abgestimmt worden.
Die Makroabstimmung erfolgt einerseits auf der Ebene des Gesamtsystems
(Fremdenverkehrsbilanz, Tourismusmodul der Einkommens- und Verbrauchserhebung,
touristische Bruttoproduktion aufgrund empirisch geschätzter Tourismusanteile)
und andererseits bei einzelnen Ausgabekategorien bzw. Wirtschaftszweigen.
Touristische Bruttoproduktion, Vorleistungen und Bruttowertschöpfung
(TSA-Tabelle 6)
TSA-Tabelle 6 fasst die Ergebnisse des Produktionskontos Tourismus (TSA-
Tabelle 4) und des touristischen Aufkommens (TSA-Tabelle 5) zusammen. Die totale
inländische Bruttoproduktion (Vorleistungen und Bruttowertschöpfung) ergibt
sich aus den vom Produktionskonto abgeleiteten Werten nach Arbeitsstättenebene.
Die Ergebnisse sind kohärent mit den Ergebnissen des Produktionskontos
1998, welches nach Unternehmensebene ausgewiesen wird. Das Total der Bruttowertschöpfung
zu Marktpreisen entspricht dem Bruttoinlandprodukt der Schweiz
(BIP) für das Jahr 1998. Dabei sind die bereits erwähnten Korrekturen zu berücksichtigen
(vgl. die vorherigen Ausführungen zum Produktionskonto Tourismus
(TSA-Tabelle 4)).
Die Übernahme der verwendungs- oder aufkommensseitig bestimmten Tourismusanteile
aus TSA-Tabelle 5 führt zur jeweiligen tourismusbezogenen Bruttoproduktion,
zu den Vorleistungen und zur Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftszweigen.
Der gesamte direkte Beitrag des Tourismus zum Bruttoinlandprodukt (BIP) ergibt
sich aus der Relation des Totals der tourismusbezogenen Bruttowertschöpfung
zum Total der Bruttowertschöpfung zu Ab-Werk Preisen (ohne die im Produktionskonto
1998 zusätzlich ausgewiesenen Importabgaben, nicht-abzugsfähige Mehrwertsteuer
und unterstellte Produktion von Bankdienstleistungen).
Gesamtbeschäftigung (VZÄ) insgesamt und tourismusbezogene Beschäftigung
(VZÄ) (TSA-Tabelle 7)
Die Spalten der Beschäftigten insgesamt beziehen sich auf die publizierten Ergebnisse
der Betriebszählung 1998 (BFS 2000b) nach Wirtschaftszweigen (NOGA 5-