Satellitenkonto Tourismus der Schweiz - Schweizer Tourismus ...
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70 E R G E B N I S S E<br />
blemlos mit einer Tagesreise erreichbar, so dass <strong>der</strong> übernachtende Geschäftstourismus<br />
und damit auch die mit dem übernachtenden Geschäftstourismus verbundenen<br />
touristischen Ausgaben eine geringere Bedeutung aufweisen als in Österreich.<br />
Damit fällt auch <strong>der</strong> gesamte Anteil des Geschäftstourismus geringer aus.<br />
Abbildung 19: Struktur <strong>der</strong> touristischen Verwendung nach Wirtschaftszweigen;<br />
Vergleich TSA Österreich (1999) und TSA <strong>Schweiz</strong> (1998)<br />
Touristische Verwendung nach Wirtschaftszweigen (in %)<br />
<strong>Schweiz</strong> Österreich<br />
1998 1999<br />
% %<br />
Charakteristisch touristische Wirtschaftszweige 70.4 86.6<br />
Beherbergung (inkl. Fewo) 24.1 23.3<br />
Gaststättengewerbe 11.8 36.7<br />
Personenverkehr 25.7 13.1<br />
Reisebüros (netto) und <strong>Tourismus</strong>vereine 5.7 0.9<br />
Unterhaltung, Kultur, Sport 3.1 12.6<br />
<strong>Tourismus</strong>verwandte Wirtschaftszweige / Nicht tourisspezifische<br />
Wirtschaftszweige<br />
davon:<br />
29.6 13.4<br />
Handelsspanne 8.7 0.9<br />
Waren 14.7 8.6<br />
Dienstleistungen 6.2 4.0<br />
Total 100.0 100.0<br />
Total touristische Verwendung in Mio. CHF 30'610 35'140 1)<br />
Quelle: TSA Österreich vgl. BMWA (2001); <strong>Schweiz</strong> (TSA-Tabelle 3)<br />
1) Gemäss durchschnittlichem Devisenkurs ATS/CHF von 1999<br />
Aufschlussreiche Unterschiede weist auch die Struktur <strong>der</strong> touristischen Verwendung<br />
nach Wirtschaftszweigen auf (Abbildung 19). Während die Beherbergung mit<br />
einem Anteil von rund einem Viertel in beiden Län<strong>der</strong>n eine ähnliche Bedeutung<br />
zukommt, liegt <strong>der</strong> Anteil des Gaststättengewerbes in Österreich (36.7%) deutlich<br />
höher als in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> (nur 11.8%). Dieser Unterschied dürfte teilweise auf unterschiedliche<br />
Abgrenzungen zwischen Beherbergung und Gaststätten zurückzuführen<br />
sein. Umgekehrt hat <strong>der</strong> Personenverkehr in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> (25.7%) ein wesentlich<br />
grösseres Gewicht als in Österreich (13.1%). Der Hauptgrund liegt beim<br />
Luftverkehr, welcher im Jahr 1998 in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> im Vergleich zur Grösse bzw. zur<br />
Bevölkerungszahl des Landes eine deutlich wichtigere Rolle spielte. Ferner fällt<br />
auf, dass in Österreich <strong>der</strong> Wirtschaftszweig Unterhaltung, Kultur, Sport aus touristischer<br />
Sicht um einiges bedeuten<strong>der</strong> ist als in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, während in <strong>der</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> die Detailhandelsverkäufe und damit <strong>der</strong> Verkauf von Waren wie z.B. Uhren,<br />
Bijouterie, Klei<strong>der</strong> etc. einen grösseren Stellenwert haben. Insgesamt liegt die<br />
totale touristische Verwendung in Österreich (ca. 35.1 Mrd. CHF) rund 15% über<br />
jener <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> (30.6 Mrd. CHF).<br />
Das TSA von Österreich weist für das Jahr 1999 einen direkten <strong>Tourismus</strong>anteil<br />
von insgesamt 7.2 % am Bruttoinlandprodukt aus. Dieser Anteil liegt deutlich höher<br />
als <strong>der</strong> im TSA <strong>Schweiz</strong> für das Jahr 1998 ermittelte Wert (3.4 %). Der <strong>Tourismus</strong><br />
hat in Österreich somit einen höheren volkswirtschaftlichen Stellenwert als in <strong>der</strong><br />
<strong>Schweiz</strong>, auch wenn zu berücksichtigen ist, dass im <strong>Tourismus</strong>anteil <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
von 3.4% noch nicht alle direkten Effekte enthalten und die Zahlen somit nur bedingt<br />
vergleichbar sind. Dies ist sowohl auf die relativ höheren Logiernächtezahlen<br />
<strong>der</strong> ausländischen übernachtenden Besucher/innen als auch auf den stärkeren