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Satellitenkonto Tourismus der Schweiz - Schweizer Tourismus ...

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M E T H O D I S C H E G R U N D L A G E N 43<br />

3.6.2 Das TSA-Tabellensystem auf <strong>der</strong> Aufkommensseite und<br />

das Gleichgewicht zwischen Aufkommens- und Verwendungsseite<br />

(TSA-Tabellen 4, 5, 6 und 7)<br />

Das TSA-Tabellensystem auf <strong>der</strong> Aufkommensseite besteht aus drei TSA-<br />

Tabellen:<br />

� Produktionskonto <strong>Tourismus</strong> (TSA-Tabelle 4);<br />

� Touristische Bruttoproduktion, Vorleistungen und Bruttowertschöpfung nach Arbeitsstätten<br />

(TSA-Tabelle 6);<br />

� Vollzeitäquivalente Gesamtbeschäftigung (VZÄ) und tourismusbezogene Beschäftigung<br />

(VZÄ) (TSA-Tabelle 7).<br />

Aus <strong>der</strong> Gegenüberstellung des aufkommensseitigen TSA-Tabellensystems und<br />

des TSA-Tabellensystems auf <strong>der</strong> Verwendungsseite ergibt sich zusätzlich das in<br />

TSA-Tabelle 5 ausgewiesene Gleichgewicht auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft<br />

und auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> einzelnen Wirtschaftszweige.<br />

Produktionskonto <strong>Tourismus</strong> (TSA-Tabelle 4)<br />

Das Produktionskonto <strong>Tourismus</strong> in TSA-Tabelle 4 weist – spaltenweise – die inländische<br />

Bruttoproduktion zu Ab-Werk Preisen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Unternehmen<br />

aus. 22 Die Bruttoproduktion wird jeweils in die beiden Aggregate Vorleistungen und<br />

Bruttowertschöpfung aufgeglie<strong>der</strong>t. Dabei entspricht die Wertschöpfung dem von<br />

einem Unternehmen in einer bestimmten Zeitperiode (z.B. Geschäftsjahr) geschaffenen<br />

Wertzuwachs. Sie ist die geeignetste Grösse, um die Leistung eines<br />

Unternehmens bzw. eines Wirtschaftszweiges im volkswirtschaftlichen Sinne zu<br />

messen. Die Addition <strong>der</strong> Bruttowertschöpfungen <strong>der</strong> Unternehmen bzw. Wirtschaftszweige<br />

ergibt das Bruttoinlandprodukt (BIP) für die <strong>Schweiz</strong>. Das BIP <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> wird zu Marktpreisen ausgewiesen. Dabei sind zur Bruttowertschöpfung<br />

zu Ab-Werk Preisen noch die nicht-abzugsfähige Mehrwertsteuer sowie übrige<br />

Steuern und Abgaben hinzuzuaddieren. Zusätzlich ist noch die unterstellte Produktion<br />

von Bankdienstleistungen zu subtrahieren. Die Vorleistungen (Vorleistungsnachfrage<br />

<strong>der</strong> Unternehmen) ergeben sich aus <strong>der</strong> Differenz zwischen<br />

Bruttoproduktion und Bruttowertschöpfung.<br />

Die inländische Bruttoproduktion auf Unternehmensebene wird aufgrund <strong>der</strong> Zuordnungsmatrix<br />

Unternehmen-Arbeitsstätten und den jeweiligen Vollzeitäquivalenten<br />

(VZÄ) zeilenweise den zugehörigen Arbeitsstätten zugeordnet, so dass sich<br />

im Produktionskonto <strong>Tourismus</strong> ebenfalls eine Aufteilung <strong>der</strong> inländischen Bruttoproduktion<br />

nach Arbeitsstätten ergibt. Das Produktionskonto wird aufgrund <strong>der</strong><br />

Datenlage nicht, wie im UN/WTO/OECD/EUROSTAT-Konzept vorgesehen, auf<br />

Basis einer ‚Make-Use-Matrix‘ ausgewiesen. 23 Die Erstellung des TSA <strong>Schweiz</strong> fokussiert<br />

aufgrund <strong>der</strong> Datenlage auf die ‚Make-Matrix‘. Als Basis dient dabei die im<br />

Produktionskonto <strong>Schweiz</strong> ausgewiesene Bruttoproduktion pro VZÄ auf Unter-<br />

22<br />

Die Bruttoproduktion ist vom ausgewiesenen Gesamtumsatz zu unterscheiden. Die Bruttoproduktion<br />

umfasst den Gesamtumsatz plus selbsterstellte Anlagen zum Eigengebrauch, plus/minus Lagerverän<strong>der</strong>ungen<br />

selbst erstellter Halb- und Fertigfabrikate plus übrige betriebliche Erträge.<br />

23<br />

Theoretisch umfasst die ‚Make-Matrix‘ die Produktion von Waren und Dienstleistungen (Güter) nach<br />

Arbeitsstätten und <strong>der</strong> ‚Use-Teil‘ <strong>der</strong>en Verwendung, ebenfalls auf Ebene <strong>der</strong> Arbeitsstätten. Aufgrund<br />

verschiedener Hypothesen (u.a. Produktionstechnologie nach Wirtschaftszweigen) kann daraus eine<br />

‚Use-Matrix Güter x Güter‘ und eine ‚Use-Matrix Arbeitsstätten x Arbeitsstätten‘ erstellt werden. Für das<br />

TSA <strong>Schweiz</strong> ist aufgrund fehlen<strong>der</strong> Daten keine doppelte Zuordnung Produkte / Arbeitstätten für die<br />

‚Make-Matrix‘ vorgenommen worden. Diese ist daher annäherungsweise durch eine Zuordnung Arbeitsstätten<br />

/ Unternehmen ersetzt worden.

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