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Anne Delaflotte: MATHILDE UND DER DUFT DER BÜCHER<br />
DEUTSCHE ERSTAUSGABE<br />
(La relieuse du gué. Paris, Gaia Éditions, 2008)<br />
Aus dem Französischen von Christian Kolb<br />
Reinbek, Kindler, 03/2011<br />
ISBN 978-3-463-40593-3<br />
252 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
Euro 19,95 [D]<br />
Online → Leseprobe (.pdf – 172 kb)<br />
10<br />
Anne Delaflotte, geboren 1967 in Auxerre, ist im<br />
Burgund aufgewachsen. Sie studierte<br />
Internationales Recht in Paris und ist gelernte<br />
Buchbinderin. 1993 eröffnete sie mit ihrem<br />
Mann, dem Schriftsteller Alexander Mehdevi, in<br />
Prag eine internationale Buchhandlung. Heute<br />
lebt sie dort als freie Autorin.<br />
MATHILDE UND DER DUFT DER BÜCHER ist ihr<br />
erster Roman und gewann in Frankreich<br />
mehrere Preise.<br />
Foto: © Zdenek Helfert<br />
Eine junge Frau gibt ihre Diplomatenkarriere auf und zieht in ein kleines Dorf in der Dordogne – zu Ehren ihres Lieblingsautors Cyrano de<br />
Bergerac, der aus der Gegend stammte. Dort besinnt sich Mathilde auf das Handwerk ihres Großvaters, die Buchbinderei. Sie liebt die<br />
Ruhe und Konzentration, die sie in ihrer Werkstatt bei der Arbeit an den ihr anvertrauten Büchern findet.<br />
Eines Tages überlässt ihr ein junger Mann, den sie noch nie in der Gegend gesehen hat, ein altes Buch mit Brandspuren zur Restauration.<br />
Der Mann ist nicht sehr gesprächig und so erschöpft, dass er zu Mathildes Füßen in Ohnmacht fällt. Doch er will sich nicht helfen lassen;<br />
er will zum Bahnhof, einen Zug erreichen – und in ein paar Tagen wiederkehren.<br />
Ein guter Buchbinder liest nicht, hat Mathildes Großvater immer gesagt. Doch wie soll sie der Versuchung widerstehen, zumal ihr der<br />
geheimnisvolle, hübsche Fremde nicht mehr aus dem Kopf geht?<br />
Das Buch enthält Zeichnungen und Aquarelle einer galloromanischen Tempelanlage in einem Wald. Beim Restaurieren entdeckt Mathilde<br />
außerdem eine im Rücken verborgene, handgeschriebene Namensliste. Als Mathilde erfährt, dass ihr schöner Auftraggeber vor dem<br />
Bahnhof von einem Lastwagen überrollt und getötet wurde, ist sie mehr als bestürzt. Es gibt keinen Hinweis auf die Identität des Mannes.<br />
Wem soll sie nun das kostbare Buch zurückgeben? Sie beschließt, sich auf die Suche nach seiner Familie zu machen und hofft, dass die<br />
Namensliste ihr Hinweise gibt.