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Laura Whitcomb: SEELENHÜTER<br />
DEUTSCHE ERSTAUSGABE<br />
(The Fetch. New York, Houghton Mifflin, 2009)<br />
Aus dem Amerikanischen von Sabine Thiele<br />
München, Pan, 05/2011<br />
ISBN 978-3-426-28332-5<br />
362 Seiten, gebunden, Flexcover<br />
Euro 14,99 [D]<br />
Online → Leseprobe (.mp3 – 402 kb)<br />
46<br />
Laura Louise Whitcomb ist in Pasadena, Kalifornien<br />
aufgewachsen. Sie studierte Englisch an der<br />
California State University in Northridge und erwarb<br />
ihren Abschluss 1993. Bevor sie ihre Leidenschaft<br />
fürs Schreiben entdeckte, hat sie als Englischlehrerin<br />
in Californien und Hawaii gearbeitet.<br />
Für ihren Debütroman »A Certain Slant of Light«<br />
(2005. Dt. SILBERLICHT, 03/2010) gewann sie 4<br />
Literaturpreise und war für weitere 5 Awards<br />
nominiert.<br />
Heute lebt und arbeitet sie in Portland, Oregon.<br />
Beim Anblick ihres rotgoldenen Haares, das ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmte, durchfuhr es ihn wie ein Blitz.<br />
Die Frau berührte Calders Herz, so vertraut wirkte sie, obwohl er wusste, dass er ihr nie zuvor begegnet war.<br />
Calder ist ein Seelenhüter, der den Menschen seit 330 Jahren die Tür in das Leben nach dem Tod öffnet. Wenn Menschen sich für den Tod<br />
entscheiden, begleitet er sie in den Himmel und übergibt sie dem Captain der Todeseskorte. Als Seelenhüter muss er jeden Entschluss<br />
akzeptieren, ohne Fragen, ohne Urteil, und sich danach direkt dem nächsten Sterbenden zuwenden. Er liebt seine Aufgabe und eri nert<br />
sich kaum noch an sein irdisches, nur neunzehn Jahre währendes Leben.<br />
Doch als er eines Tages das Zimmer eines kranken Jungen betritt, geschieht etwas Unerwartetes: Er verliebt sich auf den ersten Blick in<br />
die am Bett wachende, bildschöne junge Frau, die er für eine Kinderfrau hält. Erstmalig rührt ihn die Verzweiflung dieser Frau, die so<br />
heftig um das Kind weint und ihm kleine Gebete und Beschwörungen ins Ohr flüstert. Das Baby entscheidet sich gegen den Tod und<br />
Calder zieht sich wieder zurück.<br />
Acht Jahre später ist er wieder am Sterbebett desselben Jungen und wieder sieht er die Frau, die er bei sich Glory nennt. Der Junge<br />
möchte sterben, doch Calder überredet ihn zu bleiben, weil seine Mutter ihn so liebt. Und er versucht alles, um sich der Frau sichtbar zu<br />
machen, doch einzig der Junge und eine seiner Schwestern können ihn sehen. Calder muss sie verlassen.<br />
Doch er will unbedingt zu der schönen Frau zurück, die er für eine Seelenverwandte hält.<br />
Tatsächlich scheint ihm dieser Wunsch gewährt zu werden und er bricht alle Gesetze der Seelenhüter – mit fatalen Folgen ...